AboNach Krawall in BernGeheimdienst soll die Rocker beobachten
Die gewaltsamen Ausschreitungen der Rockerbanden vor dem Berner Gerichtsgebäude haben ein Nachspiel. Nun fordern Sicherheitspolitiker, dass sich das Fedpol und der Nachrichtendienst einschalten.
«Aussergewöhnlich.» So bezeichnet die Kantonspolizei Bern ihr Sicherheitsaufgebot in der Stadt in diesen Tagen. Derzeit findet ein Gerichtsprozess gegen Mitglieder der verfeindeten Motorradclubs Hells Angels, Broncos und Bandidos statt. Vor dem Gerichtssaal spielten sich wüste Szenen ab. Rund 200 Mitglieder der Rockerbanden zogen vor das Berner Amtshaus. Die Banden lieferten sich Schlägereien, es flogen Flaschen und Steine, die Kantonspolizei setzte Gummischrot und Wasserwerfer ein. Mehrere Strassen mussten gesperrt werden, diverse Bushaltestellen blieben unbedient. Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause sprach von einer «grossen Gewaltbereitschaft» der Rocker.