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286. Zürcher Derby
Der FCZ gewinnt ein emotionales Duell – und «Lindi» überrascht alle

Jubel vor der Südkurve: Antonio Marchesano (rechts) beschert dem FCZ den Derbysieg.

Irgendwann, die meisten Spieler sind schon in der Kabine verschwunden, kommt Johan Vonlanthen und sagt zu den Journalisten in den Gängen des Letzigrunds: «Positiv schreiben, nicht immer kritisieren.»

Vonlanthen, einst Schweizer Nationalspieler, ist das wichtig, weil er heute Assistenztrainer beim FC Zürich ist und an diesem Abend im Letzigrund auf der Siegerseite steht. 2:1 gewinnt der FCZ das Derby gegen die Grasshoppers.

Damit ist er zumindest für eine Nacht alleiniger Tabellenführer der Super League, am Sonntag kann Lugano in Yverdon nachziehen. Und GC, das gegen Cupsieger Servette und Meister YB vor kurzem noch vier Punkte holte, droht nur deshalb nicht das Tabellenende, weil die einzigen zwei Teams, die noch schlechter sind, Lausanne und Winterthur, am Sonntag gegeneinander spielen.

FCZ-Anhänger überfallen GC-Fans – Choreo geklaut

Das Derby vom Samstagabend ist eines, das unter speziellen Vorzeichen steht. Am Freitag machte eine Meldung die Runde, wonach 40 bis 60 Anhänger des FCZ, einige von ihnen bewaffnet, etwa zehn GC-Fans beim Erstellen ihrer Choreografie überfallen und diese entwendet hatten. Etwa in der 25. Minute wird diese Geschichte im Letzigrund belegt. Und es ist ab dann auch nicht mehr relevant, ob es nur 40 oder 60 waren, die sich das GC-Banner holten, weil die Südkurve die Beute dem Stadion als Einheit präsentiert.

Da steht es noch 0:0. Die Startphase der Partie war durchaus unterhaltsam, ein grossartiger Justin Hammel verhinderte eine FCZ-Führung gleich zweimal, einmal hechtete der GC-Goalie gegen Mirlind Kryeziu, dann gegen Juan José Perea. Und auf der Gegenseite kam GC-Neuling Tomas Veron Lupi nach einer feinen Kombination den berühmten Schritt zu spät, um ein Tor zu erzielen.

Insgesamt ist der FCZ giftiger, die Grasshoppers wirken verunsichert. Bledian Krasniqi findet sogar: «Sie waren verzweifelt.» Diese Analyse des FCZ-Mittelfeldspielers ärgert GC-Trainer Marco Schällibaum zwar, aber auch er sagt, er sei nicht nett zu seinem Team gewesen in der Pause. Er sieht GC in ein Debakel laufen.

Die Grasshoppers verlieren den Zugriff im Lauf der ersten Halbzeit komplett. Und dann überrascht «Lindi» alle, so die Worte von FCZ-Trainer Ricardo Moniz. «Lindi» ist Lindrit Kamberi, eigentlich Verteidiger von Beruf und an diesem Abend auf dem Flügel aufgestellt. In der 32. Minute trifft er aus der Distanz zum 1:0. 112 Spiele hat er bisher für den FCZ bestritten, das Tor ist sein siebtes. Ein unhaltbares, sagt er mit der guten Laune des Siegers.

Wenig später macht Antonio Marchesano das 2:0, auch er trifft aus einiger Entfernung, Hammel macht diesmal keine gute Figur. Kurz vor der Pause hat Marchesano auch noch die Chance auf das 3:0. Weil er sie nicht nutzt, glauben die Grasshoppers noch an ihre Chance, sie kommen besser aus der Kabine. Der Einfluss des eingewechselten Mathieu Choinière auf die Partie ist gewaltig und nach einer Stunde trifft der auch erst gerade eingewechselte Awer Mabil zum Anschluss.

Die Grasshoppers bleiben besser, sie haben aber nicht die Luft, um das bis zum Ende zu sein. Sie haben durch Giotto Morandi noch eine gute Chance, der Schuss des Tessiners aber fliegt an den Aussenpfosten. Es ist ein letztes Aufbäumen, mehr lässt der FCZ an diesem Abend nicht zu.

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46’ Die zweite Halbzeit läuft!

Es geht weiter im Letzigrund! Auf beiden Seiten gibt es je einen Wechsel: Bei GC kommt der kanadische Nationalspieler Choinière für Verteidiger Decarli, beim FCZ ersetzt Conceicao den verwarnten Junior Ligue.

Dritte Halbzeit

Jede Woche erscheint unser Podcast «Dritte Halbzeit» zum Schweizer Fussball. Natürlich wird in der neuen Folge am kommenden Montag auch ausführlich über das 286. Zürcher Derby diskutiert.

Pausenfazit

Die erste Halbzeit des 286. Zürcher Derby ist eine attraktive. In der Startviertelstunde können sich sowohl GC-Goalie Hammel als auch FCZ-Torhüter Brecher mehrmals auszeichnen. Das ändert sich aber in Minute 32, als Lindrit Kamberi mit einem Distanzschuss das 1:0 erzielt. Nur sieben Minuten später tut es ihm Machesano gleich, Zürichs Nummer 10 düpiert Hammel erneut mit einem Weitschuss. War der GC-Schlussmann beim ersten Gegentreffer noch Chancenlos, sieht er beim zweiten Gegentor nicht ganz glücklich aus. Kann der FCZ sein effizientes Spiel auch in der zweiten Halbzeit fortführen oder gelingt GC noch die Wende?

Pause

Die erste Halbzeit ist vorbei! Der FCZ führt nach 45 Minuten 2:0.

45’ Marchesano verpasst das 3:0

Da fällt beinahe noch das 3:0 vor der Pause! Marchesano läuft sich herrvorragend in Position, bringt die punktgenau Flanke von Kryeziu aber nicht im Tor unter. Es gibt Abstoss bei Hammel.

45’ Nachspielzeit

Drei Minuten Nachspielzeit werden für die Erste Hälfte angezeigt.

40’ Gelbe Karte an Ligue

Junior Ligue sieht nach einem Foul die Gelbe Karte.

38’ Tor für den FCZ

Und jetzt steht es im Letzigrund schon 2:0! Wieder ist es ein Distanzschuss der zum Tor führt. Diesmal ist es Marchesano, der aus Rund 22 Metern Mass nimmt und zum 2:0 trifft. Hammel war zwar noch am Ball dran, sieht bei diesem Gegentor aber nicht ganz glücklich aus.

Südkurve

Vor dem Derby kam es zu unschönen Szenen zwischen den beiden Fanlagern. Wie der Blick berichtet, soll es am Mittwochabend zu einem bewaffneten Überfall von FCZ-Anhängern auf GC-Fans gekommen sein. Dabei sollen die FCZ-Fans Teile der geplanten GC-Choreo entwendet haben. Diese werden nun in der Südkurve präsentiert.

Fussballstadion mit Zürcher Südkurve, Fans halten grosse Banner und unterstützen ihr Team. Anzeigetafel zeigt Spielstand 0-0.

32’ Tor für den FCZ

Tor für den FCZ! Lindrit Kamberi bringt den FCZ in Führung. Der erste Abschluss des Verteidigers wurde noch geblockt, beim zweiten ist die gesamte GC-Abwehr inklusive Goalie Hammel chancenlos. Kamberis Geschoss aus rund 20 Metern findet den Weg in die untere rechte Ecke des GC-Kasten.

30’ Fehler Krasniqi

Krasniqi mit einem für ihn ungewöhnlichen Fehlpass. Seko profitiert davon, sein Abschluss ist für Brecher aber kein Problem.

25’ Schmerzhafter Zusammenprall

Conde und Abrashi prallen mit den Köpfen zusammen. Für beide geht es nach ein wenig Pflege aber weiter.

23’ Chouiar verpasst das Tor

Im Gegenzug kommt Chouiar zu einer guten Chance für den FCZ. Der Franzose kann einen schönen Steilpass aus dem Mittelfeld aber nicht verwerten und trifft das Tor aus guter Position nicht.

21’ Grosschance für die Grasshoppers

Riesenchance für GC! Morandi bringt den Ball von aussen in die Strafraummitte, wo Lupi unbeaufsichtigt viel Raum vorfindet. Der Argentinier schlittert aber am Ball vorbei. FCZ-Goalie Brecher wäre wohl ohne Abwehrchance geblieben.

18’ Gelbe Karte an Tobers

Tobers ringt Perea in der generischen Platzhälfte in Schwingermanier auf den Boden. Weil er den Kolumbianer beim Aufstehen mit einem leichten Schubser auch noch aus dem Gleichgewicht bringt, sieht der Lette den gelben Karton. Somit sind nach knapp 20 Spielminuten bereits beide GC-Innenverteidiger verwarnt.

15’ Offside Perea

Wieder der FCZ mit einer gefährlichen Aktion. Perea legt eine Flanke in den GC-Strafraum pfannenfertig für Marchesano ab – doch dieser verzieht. Spielt alles aber keine Rolle, der Linienrichter zeigt an, Perea stand im Offside.

12’ Doppelchance FCZ

Jetzt auch der FCZ mit einer guten Möglichkeit! Perea testet Hammel mit einem Aussenristschuss aus rund 15 Metern. Hammel pariert aber stark, genau wie er es unmittelbar vor dieser Aktion bei Kryezius Kopfball schon getan hat!

8’ Erste Chance

Da ist die erste Chance der Partie! Morandis Freistoss wird von Lupi verlängert und dann noch von einem FCZ-Verteidiger abgelenkt. Brecher ist aber zur Stelle und lenkt den Ball mit einer schönen Flugparade am Torvorbei. Der anschliessende Eckball führte zu keiner Gefahr.

6’ Foul von Krasniqi

Kransniqi trifft Startelfdebütant Lupi mit der Hand im Gesicht. Keine Absicht, keine grosse Sache. Es gibt Freistoss für GC wenige Meter vor der Mittelline.

4’ Tobers mit Schmerzen

Der darauffolgende Freistoss von Chouiar bringt zwar keine Gefahr, jedoch prallt Tobers beim Kopfballduell mit dem wuchtigen Katic zusammen. Der Lette bleibt erst benommen liegen, doch nach etwas kühlen geht es für ihn wohl weiter.