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Fussball: Schweizer Cup Frauen
Zürisee-United eine halbe Stunde lang im Hoch

Fussball, Frauen, Schweizer Cup Achtelfinal, Zuerisee United (Blau) - GC (Schwarz) am 11.12.2023.
Spielszene: GC Janina Egli - Sina Arpagaus.

Foto: Michael Trost / Tamedia AG.
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Im Fussball kann man immer von der grossen Überraschung träumen. Besonders im Cup. Deshalb war die Vorfreude der Frauen von Zürisee United, die in diesem Frühling noch in der 2. Liga spielten, vor der Achtelfinalpartie gegen GC aus der höchsten Schweizer Liga immens. Auch bei den Zuschauern. Deren 400 wollten das Duell David gegen Goliath auf dem Naturrasen des Stäfner Frohbergs sehen.

Und David, der mittlerweile in der 1. Liga spielt, behauptete sich eine halbe Stunde lang hervorragend. 0:0 hiess es nach 30 Minuten. Doch dann schossen die Grasshoppers ihr erstes Tor und liessen bis zur Pause vier weitere folgen. «Athletisch war natürlich ein grosser Unterschied da, der sich bemerkbar machte, als bei uns die Kräfte schwanden» berichtete nach Spielschluss Zürisee-United-Trainer Michel Neugel. Am Schluss stand es 0:10.

Der Coach glaubt nicht, dass die zweistellige Cup-Niederlage gegen das übermächtige GC sich auf die Psyche der Spielerinnen negativ auswirken wird. Denn am kommenden Samstag um 18 Uhr wird Zürisee United zum Vorrundenabschluss Tabellenführer Lugano empfangen. Neugel sieht für sein Team gar zwei positive Aspekte aus dem Cupspiel. «Die Tatsache, dass wir eine halbe Stunde lang gegen den übermächtigen Gegner unser Tor rein halten konnten und den hohen Zuschaueraufmarsch gegen GC haben die Spielerinnen positiv in Erinnerung», glaubt der 31-Jährige.

Chancen besser verwerten

Im vergangenen Juni haben die Zürisee Frauen mit ihren Trainern Michel Neugel und Angela Käslin den Aufstieg in die 1. Liga geschafft. Auch in dieser Spielklasse kann ihr Team spielerisch Akzente setzen. Punktemässig sind die Coachs indes mit den bisherigen drei Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen nicht zufrieden. «Es wäre mehr möglich gewesen», begründet Neugel.

Besonders die beiden Unentschieden gegen die Mit-Aufsteigerinnen Uri und Widnau ärgern ihn. In beiden Partien waren sie das bessere Team gewesen und gegen Widnau kassierten sie den 2:2-Ausgleich in der 93. Minute. «In diesen zwei Spielen verlieren wir vier Punkte», rechnet der Trainer vor.

Auch das Prestigederby in Wädenswil verlief turbulent. Der Aufsteiger führte 3:0, ehe der Favorit mit vier Toren das Score umwandte. Das zweite Wädenswiler Tor kurz vor der Pause störte Michel Neugel besonders. «Es war klar offside. Das sieht man, wenn man sich den Film des Spiels anschaut», befand er nach dem Seederby.

Neugel und Käslin aber schauen nach vorne. Sie sind überzeugt, dass sie zu Hause Leader Lugano schlagen können. «Ich habe Lugano beobachtet. Die haben viele junge, talentierte Fussballerinnen. Aber wir haben auch unsere Vorteile», berichtet er.

Das Heimspiel gegen Lugano ist die letzte Partie für Zürisee United in diesem Jahr. Am 23. März 2024 beginnt die Rückrunde.