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Fussball 1. Liga Frauen
Das Derby hält, was es verspricht

Fussball, Wädenswil Beichlen, 1. Liga Frauen,  Wädenswil (Gelb) gegen Zürisee United (schwarz), 4:3, Wädenswil Nr. 4 Jessica Berger und Zürisee Nr. 12 Maxine Monnerat kämpfen um den Ball. 7.10.2023  Bild: Sabine Rock
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Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Da straucheln Favoriten häufiger als bei Begegnungen zwischen Teams, die weit weg voneinander beheimatet sind.

Wädenswil, das die vergangene Saison als Aufsteiger in die 1. Liga auf dem hervorragenden 4. Platz abgeschlossen hat, belegt in der aktuellen Spielzeit nach sieben Runden gar den 2. Zwischenrang. Zürisee United, das in diesem Sommer aufgestiegen ist, kämpft nach zwei Siegen und fünf Niederlagen gegen den Abstieg.

In der 7. Runde trafen die beiden Top-Frauenvereine der Bezirke Horgen und Meilen erstmals aufeinander. Dem Wädenswiler Team der Trainer Christian Geiger und Remo Mayer war der Sieg eher zuzutrauen. Nicht nur wegen des Heimvorteils.

Die Gastgeberinnen zeigten sofort, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollen. Bereits in den ersten fünf Minuten spielten sie sich drei gute Chancen heraus. Auch danach dominierten sie. «Wir haben Wädenswil das Spiel machen lassen, weil wir konterstark sind», berichtete nach der Partie Michel Neugel, der zusammen mit Angela Käslin Zürisee United trainiert.

Die Rechnung von Neugel und Käslin ging auf. Sie gingen durch Tore in der 14., 36. und 39. Minute 3:0 in Führung. Danach zeigte sich auch die Qualität von Wädenswil. Zwei Tore von Jessica Berger noch vor der Pause brachten die Spannung zurück.

Umstrittenes zweites Tor

Das wichtige zweite Wädenswiler Tor ärgerte Michel Neugel besonders. «Es war klar offside. Das sieht man, wenn man sich den Film des Spiels anschaut», hält der Coach fest. In der zweiten Halbzeit drehte Romana Trajkovska mit ihren Toren in der 65. und in der 71. Minute das Score zum 4:3-Sieg für Wädenswil.

«Der Spielverlauf war etwas vom Unglaublichsten, das ich bisher erlebt hatte», berichtete nach dem Schlusspfiff Christian Geiger. Auch die Qualität der Partie war hoch. Man sah zudem, dass auf beiden Seiten ehemalige Spitzenfussballerinnen im Einsatz standen. Bei Wädenswil waren dies die Super-League-erfahrenen Sandra Kälin (36), Berger (31) sowie Trajkovska (30). Bei Zürisee United haben es junge Akteurinnen schon weit gebracht, so wie Lia Winkler (20/SL), Maxine Monnerat (19/NLB) und Sina Knecht (17/FCZ U19).

Die Trainer sind mit den Leistungen ihrer Teams zu Beginn dieser Saison zufrieden. Trotzdem sehen sie Steigerungsmöglichkeiten. Christian Geiger wünscht sich, dass sich die Chancenverwertung verbessert. Michel Neugel will die Anzahl einfacher Fehler reduzieren.