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Fussball 2. Liga
FC Horgen schreitet in die richtige Richtung

Fussball, Horgen Waldegg, 2. Liga,  FC Horgen (blau) gegen FC Regensdorf (dunkelrot), Zweikampf zwischen Horgens Nr. 23 Enrico Cannazza und Regensdorf Nr. 20 Tobias Vettiger. 7.10.2023  Bild: Sabine Rock
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Sportchef Roberto Dominguez wusste nach Spielschluss nicht richtig, ob er sich freuen oder ob er sich ärgern soll. Horgen hat Aufstiegsanwärter Regensdorf grösstenteils dominiert, was den Funktionär gefreut hat. Andererseits ärgerte er sich über den späten Ausgleich in der 87. Minute. «Wenn wir dieses Spiel gewonnen hätten, hätten wir in der Tabelle den Punkterückstand auf den Spitzenclub verringern können,» hielt er fest.

Horgen, das als Aufsteiger in der vergangenen Saison den 1. Platz erst im letzten Meisterschaftsspiel verpasst hatte, war ambitiös in die neue Saison gestartet. Der Seeclub konnte den hohen Anforderungen in den ersten acht Meisterschaftsspielen indes nicht gerecht werden. «Uns ist es in der zweiten Saisonhälfte in der dritten Liga mit dem späteren Aufstieg und dann in der zweiten Liga sehr gut gelaufen», blickt Dominguez zurück. So ein Hoch über viele, viele Monate aufrecht zu erhalten sei nicht so einfach, ergänzt er.

Und in der aktuellen Saison kam auch noch Pech dazu. In Wettswil musste sich das Team von Trainer Francesco Azzarito wegen eines Tores in der 86. Minute geschlagen geben. Urdorf schoss den Siegtreffer in Horgen in der 94. Minute und gegen Blue Stars war weitaus mehr möglich als das finale 1:1.

Olog Chipra trifft den Pfosten

Im jüngsten Meisterschaftsspiel gegen Regensdorf zeigten die Linksufrigen Moral. In den ersten 15 Minuten musste der Gastgeber noch unten durch. Danach konnte sich Horgen aus der Umklammerung lösen und griff selber beherzt an. In der 18. Minute traf Captain Olog Chipra den Pfosten. In der 27. Minute konnte Ensar Biqkaj kurz vor der Strafraumlinie einen gefährlichen Freistoss treten. Doch sein Versuch landete in der Mauer.

Unmittelbar nach der Pause verpasste Horgen das 2:0, weil der Regensdorfer Verteidiger Benjamin Meier den Ball auf der Linie abwehren konnte. In der 67. Minute schoss der insgesamt auffällige und fleissige Kedy Bonsu einen erneut gefährlichen Freistoss über die Latte. Und zum Schluss der regulären Spielzeit war es erneut Meier, der einen der vielen Horgner Abschlussversuche von der Linie wegspedierte.

«In der starken Regensdorfer Startphase haben wir keine Hektik aufkommen lassen, wir sind danach gut gestanden und haben selber die Initiative übernommen», lobte Dominguez die Spieler. Der Sportchef wies zudem darauf hin, dass die Mannschaft mental gefestigt sei. Nach den unglücklichen Niederlagen gegen Wettswil-Bonstetten und Urdorf sei nie Unruhe aufgekommen, begründet er.

Auf diese Saison hin gaben die Horgner den 28-jährigen Robi Gajsek zu Lachen/Altendorf in die 2. Liga interregional ab. Ebenso ins Gewicht fiel der Wegzug des erst 16-jährigen Felipe Nussbaumer in die Nachwuchsabteilung des FC Zürich. Der Youngster entpuppte sich in der vergangenen Saison in Horgen bereits als Spielmacher.

Dominguez ist mit den Zuzügen im Sommer und seinem aktuellen Horgner Team trotzdem zufrieden. Er traut Trainer Azzarito und den Akteuren zu, am kommenden Sonntag bei Spitzenclub Züri City eine Überraschung zu schaffen. «Die Saison ist noch lange. Wir wollen und werden uns weiterentwickeln», fügte er noch an.