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Fussball 2. Liga
Horgen und Herrliberg stehen vor der Bewährungsprobe

Trainer Francesco Azzarito steigt mit seinem FC Horgen in die zweite 2.-Liga-Saison.
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Der ehemalige 1.-Ligist FC Horgen ist wieder im Hoch. Im Juni 2022 sahen auf der heimischen Waldegg über 1000 Zuschauer, wie ihr Team dank eines 4:4 gegen Wädenswil in die 2. Liga aufstieg. Ein Jahr später trat Horgen wieder vor über 1000 Zuschauern an. Diesmal in Bülach. Hätte Horgen diese Partie gewonnen, hätte das Aufsteigerteam von Trainer Francesco Azzarito die Gruppe 1 der 2. Liga als Tabellenerster beendet – und danach um den Aufstieg in die 2. Liga interregional gespielt.

Auch für die neue Saison, die am Wochenende beginnt, setzen sich die Horgner hohe Ziele. «Wir wollen jedes Spiel bestimmen», hält Sportchef Robi Dominguez unmissverständlich fest.

Dafür hat er den erfahrenen Jaime Tenorio Perez (ehemals Thalwil und Lachen/Altendorf) sowie Enrico Cannazza (Adliswil) geholt. Zudem konnte er Ausnahmetorhüter Marc Haberstroh vom FC Adliswil verpflichten. Das Team verlassen haben Engjëll Limani (Adliswil), Robi Gajsek (Lachen/Altendorf) sowie Mendim Gurgurovci (Thalwil 2). Auf einen Schlussrang will sich Dominguez nicht fixieren. Die Horgner wollen bis Ende Saison so weit wie möglich oben in der Tabelle mitspielen, sagt er dazu.

Junge für erfahrene Spieler

Der FC Herrliberg sorgte in der vergangenen Saison für einen Clubrekord. Zum ersten Mal im vierten Versuch gelang nach dem Aufstieg in die 2. Liga der Klassenerhalt, obwohl die Mannschaft ausschliesslich mit vereinseigenen und sehr jungen Spielern auf Punktejagd gegangen war. Am Schluss resultierte der 9. Rang mit 15 Punkten Vorsprung auf den ersten Absteiger der Gruppe 2, Schwamendingen.

Diese erfreulichen Fakten täuschen indes ein wenig darüber hinweg, dass Herrliberg im Frühling mit mehreren anderen Teams in Abstiegsgefahr schwebte. Insgesamt aber spricht Trainer Beni Benz von einer sehr gelungenen Saison 2022/23 für den Aufsteiger.

Das zweite Jahr jedoch könnte für den 1975 gegründeten Seeclub schwieriger werden. Zum einen spricht man ja allgemein von der «schwierigeren zweiten Saison». Zum andern stehen dem Trainer mit Armando Cavaliere (Red Star), Sebastian Schaller (Senioren), Kevin Linder (Arbeit), Michael Schwarz (Auslandsemester), Nik Grimm (Pause) und Theo Müller (2. Mannschaft) gleich sechs Spieler nicht mehr zur Verfügung. Hinzu kommt, dass Henrik Haussmann zwischenzeitlich in den USA studiert, Morris Gaube die RS absolviert und Lenny Brauchli, Yannick Schuhmacher, Abdullah Al Abbadie sowie Sascha Kaiser noch verletzt sind.

Als gestandener 2.-Liga-Spieler wurde lediglich Deni Ochchaev von Rüti geholt. Auch Ochchaev hat einen Bezug zum FC Herrliberg: Sein Vater pfeift seit vielen Jahren für den Seeclub. Die vielen Vakanzen werden mit Nachwuchsspielern aus dem Verein ersetzt. «Starke Nachwuchsspieler, die natürlich ihre Zeit brauchen», ergänzt Benz.

Dem Trainer ist bewusst, dass das zweite Jahr in der 2. Liga für sein Team und ihn herausfordernd werden wird. Dies sei aber für alle auch eine spannende Herausforderung, und darauf würden sie sich freuen, behält der Coach seinen Optimismus.