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Walliser Staatsrat wieder komplett
Mitte-Kandidatin neu in Regierung gewählt, Sprengkandidat zieht sich zurück

Franziska Biner, Parteipräsidentin der Mitte, lächelt vor einer Steinwand in Zermatt, Wallis, am 11. Februar 2025.
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Der Sprengkandidat der Grünen bei den Walliser Staatsratswahlen, Emmanuel Revaz, zieht sich zurück. Er hatte im ersten Wahlgang am Sonntag den letzten Platz belegt. Somit wird es keinen zweiten Wahlgang geben.

Neben der neu angetretenen Oberwalliser Mitte-Politikerin Franziska Biner sind nach dem Rückzug von Revaz auch Christophe Darbellay (Mitte), Mathias Reynard (SP), Franz Ruppen (SVP) Stéphane Ganzer (FDP) gewählt. Damit wird sich auch an der bisherigen parteipolitischen Zusammensetzung der Kantonsregierung (2 Mitte, 1 FDP, 1 SVP und 1 SP) nichts ändern.

Biner hatte mit 51’149 Stimmen als einzige der insgesamt sechs Kandidierenden das absolute Mehr von 50’420 Stimmen übertroffen. Mit einem Vorsprung von fast 10’000 Stimmen überholte die 38-jährige Oberwalliserin sogar ihren Parteikollegen Darbellay deutlich. Darbellay machte mit 41’376 Stimmen das zweitbeste Resultat.

Vier Jahre nach dem Rücktritt von Esther Waeber-Kalbermatten (SP) ist Biner die zweite Frau, die in die Walliser Regierung einzieht. Die Oberwalliserin wird im fünfköpfigen Staatsrat den in den Ruhestand tretenden und ebenfalls aus dem Oberwallis stammenden Roberto Schmidt (sozialliberale Mitte) ersetzen. Ganzer wird in der neuen Walliser Kantonsregierung FDP-Staatsrat Frédéric Favre ersetzen.

Die Schwarzen, wie Mitte-Politiker im Walliser Volksmund noch heute genannt werden, dominieren bis heute die Politik im Kanton: Bei den letzten Wahlen brachte es die Partei auf über 38 Prozent Wähleranteil, im Oberwallis lag er gar noch höher. Was im Stammland der Konservativen geschieht, ist für die Mitte Schweiz von besonderem Interesse: Mit welcher Politik die Mitte dort erfolgreich ist, gilt als Inspiration für Mitte-Kantonalparteien in der ganzen Schweiz.

SDA/step