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Das biblische Filmepos «The Ten Commandments» mit Charlton Heston als Moses flimmert 1958 in einem Autokino in Salt Lake City, Utah, über die Leinwand.
«Life» war ab 1936 das bekannteste amerikanische Reportagemagazin. «Sehen und staunen; sehen und belehrt werden»: Das war das Credo der Redaktion, die mit exklusiven mehrseitigen Fotoreportagen dem US-Publikum ein Fenster zur Welt öffnete – egal, ob es sich um Bilder aus dem Vietnamkrieg, von Olympischen Spielen, aus dem afrikanischen Dschungel oder von einer Miss-Wahl handelte. Zehn Millionen Fotografien wurden von 1936 bis zur Einstellung des Magazins im Jahr 2000 in Auftrag gegeben.
Die Blütezeit von «Life» fiel mit der glanzvollsten Ära Hollywoods zusammen, wie der mächtige Bildband «Life. Hollywood» zeigt (genau genommen sind es zwei Bände im Schuber). Darin befänden sich «mehr Stars als im Himmel», heisst es im Werbeslogan – das ist nur leicht übertrieben.
Marilyn Monroe wird 1960 für eine Szene im Film «Let’s Make Love» gestylt. Wie so oft an ihrer Seite: Sydney Guilaroff (oben rechts), einer der angesehensten Hairstylisten Hollywoods und ein enger Vertrauter Monroes.
Foto: John Bryson (MGM Studios, Getty Images)
Steve McQueen 1963 während eines Camping-Trips in den kalifornischen Sierra Madre Mountains.
Foto; John Dominis (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Marlene Dietrich, hier 1945 in Deutschland, war der erste deutsche Filmstar in Hollywood und eine der beliebtesten Unterhaltungskünstlerinnen der US-Soldaten während des Zweiten Weltkriegs.
Foto: George Silk (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Bei den Dreharbeiten zu «Stromboli» 1949 in Italien verliebt sich die bereits verheiratete Ingrid Bergman in den Regisseur Roberto Rossellini und löst mit der Affäre einen grossen Skandal aus.
Foto; Gordon Parks (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Die renommierten Fotografen des Magazins hatten sie alle vor der Kamera, Marilyn Monroe etwa, die sich 1953 auf dem Zenit ihres Schaffens zu Hause fotografieren liess; Alfred Hitchcock, der mit seinen gefiederten Stars posierte; Marlon Brando, majestätisch als Napoleon Bonaparte in «Désirée» (1954).
Alfred Hitchcock 1963 mit drei seiner Darsteller aus dem Film «The Birds».
Foto: Philippe Halsman (Magnum Photos, Agentur Focus)
Marlon Brando als Napoleon Bonaparte in «Désirée», 1954.
Foto: Loomis Dean (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Die Villa von Jayne Mansfield war aufgrund des Interieurs auch als «The Pink Palace» bekannt. In dieser Aufnahme von 1960 posiert Mansfield im Badezimmer, das von oben bis unten mit flauschigem Teppich überzogen ist.
Foto; Allan Grant (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Sammy Davis Jr. in seiner Rolle als Drogendealer Sportin’ Life in der Opernverfilmung «Porgy and Bess», 1959.
Die 26-jährige Marilyn Monroe posiert 1953 für ein Fotoshooting in ihrem Haus in Los Angeles. Im selben Jahr war sie in den beiden Kinohits «Gentlemen Prefer Blondes» und «How to Marry a Millionaire» zu sehen.
Foto: Alfred Eisenstaedt (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Dabei beschränkte man sich nicht auf glamouröse Homestorys, sondern blickte auch hinter die Kulissen der teilweise gigantischen Filmproduktionen. Bei «The Ten Commandments» wurde für das Wagenrennen eine Prachtstrasse mit 16 Sphinxen in den ägyptischen Sand gebaut. Für den Kriegsfilm «A Guy Named Joe» kreierte man 1943 einen Miniaturozean, um einen Bombenangriff über Wasser zu inszenieren.
Kleines Malheur am Set von «A Guy Named Joe»: Das Modell eines US-Jagdbombers plumpst während Filmarbeiten mit Miniaturen ins Wasserbecken, weil die Drähte, an denen es befestigt ist, zu wenig gespannt sind. Die Filmcrew wartet geduldig, während ein Mitarbeiter das Flugzeug rausfischt.
Foto: Walter Sanders (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Die imposante Kulisse von «The Ten Commandments» im Jahr 1954. In dieser Szene stürmen die Streitkräfte des Pharaos los, um die Israeliten zu verfolgen.
Foto: Ralph Crane (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Eine Nummer der Synchronschwimmerinnen für «Bathing Beauty», einen Musicalfilm mit Esther Williams aus dem Jahre 1944. Eine Kameracrew im mittleren Gerüst filmt die Darbietung aus der Vogelperspektive.
Foto: Ralph Crane (LIFE Picture Collection, Shutterstock)
Was und wen es für einen Film braucht: Das Team hinter dem Drama «The Razor’s Edge» posiert 1946 geordnet nach Funktion für ein etwas anderes Gruppenfoto.
Foto: Ralph Crane (The Life Picture Collection, Shutterstock)
Darryl F. Zanuck, Studioboss von 20th Century Fox, entspannt 1944 in seinem Büro in Los Angeles.
Foto: Jerry Cooke (Getty Images)
Tippi Hedren fläzt 1971 im heimischen Garten in Los Angeles auf einer Sonnenliege. Daneben liegt ihr Löwe Neil.
Foto: Michael Rougier (TI Gotham, Life Picture Collection, Meredith Operations Corporation)
Die Bände sind auch darum mehr als nur eine Starparade, weil es zu den meisten Bildern eine kurze Erklärung gibt, die neben filmhistorischen Aspekten auch «Fun Facts» liefert. Oder «Sad Facts». Etwa über Tippi Hedren, die sich 1971 zusammen mit ihrem Haustierlöwen ablichten liess. Später wurde sie beim Dreh des Films «Roar», in dem Dutzende Wildtiere mitspielten, von einem Elefanten schwer verletzt.
Regula Fuchs leitet das Ressort Kultur & Gesellschaft und ist Mitglied der Chefredaktion Bund/BZ. Sie schreibt über alle möglichen Kulturthemen, schwergewichtig über Film, Theater, Tanz und Fotografie.Mehr Infos
Jason Kleeb ist gelernter Fotograf undarbeitet seit 2020 als Bildredaktor für den Tages-Anzeiger.Mehr Infos