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Fotoblog: Fotofestival Lenzburg
Der Clou sind die Bakterien

Ellinor Buitrago Méndez
She started skateboarding after she finished High School at the age of 18. 
The Polleras are a symbol of strength and fight, they carry a legacy of resistance and through their persistence they conquered respect. She says that the beauty of being skateboarders wearing Polleras is the way that it transmits a message, specially to all women, that one can do whatever they feel like and create a unique way of evolving and at the same time preserving who they are. 

Polleras are considered strong women because of their history. During the colonization, there was a war against the Spanish. The men were killed, so the women had to fight. They formed resistance against the new government at the hill of Coronillas. In honour of these women, who together with their kids, confronted the military, mother's day is celebrated on the 27th of May, the day of "Heroínas de la Coronilla
" says Ellie.
 

Die bolivianischen "
polleras
", weite Röcke, die gemeinhin mit den indigenen Frauen
des Hochlands assoziiert werden, waren jahrzehntelang ein Symbol der
Einzigartigkeit, aber auch ein Gegenstand der Diskriminierung. In Cochabamba,
Bolivien, tragen Skateboarderinnen der Stadt die traditionellen "polleras" als Symbol
des Widerstands. Ursprünglich von den indigenen Frauen des Hochlands getragen,
wurden diese voluminösen Röcke im 16. Jahrhundert während der spanischen
Eroberung aufgezwu
ngen. Für Dani Santiváñez, 26, eine bolivianische Skaterin,
repräsentieren die Röcke Authentizität und Stigmatisierung. Mit zwei Freundinnen
gründete sie 2019 das Frauenkollektiv "ImillaSkate", um ein Zeichen der Inklusion zu
setzen. Sie tragen die Pollera
s nur zum Skaten und nutzen ihre Skateboards, um
Frauen zu stärken und ihre Botschaft der Integration und Akzeptanz von Vielfalt zu
verbreiten.
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«Synthesis» lautet das Thema des kommenden Fotofestivals Lenzburg, was per Definition bedeutet, dass sich zwei oder mehr Elemente vereinigen. Klingt schwammig, beschreibt aber recht gut, was diese Veranstaltung beinhaltet: vieles von ganz vielen. Über das Städtchen verteilt, sind einen Monat lang Arbeiten von Dutzenden Fotografinnen und Fotografen aus der halben Welt zu sehen.

MICROVERSES

Kathrin Linkersdorff schafft Werke, die als Synthese von Kunst und Wissenschaft verstanden
werden können. Pigmente sind für sie in besonderer Weise Ausdruck des Lebens und waren
bereits ein spezieller Fokus in ihren »Wabi Sabi« und
»Fairies« Arbeiten. In ihren aktuellen
»Microverse«
-
Werkreihen geht sie einen Schritt weiter und inszeniert nun künstlerische
Momentaufnahmen mit Hilfe prozesshafter Methoden aus der Mikrobiologie, um bestimmte
organische Umwandlungsprozesse beobachten zu
können. Dabei arbeitet sie eng mit der
Mikrobiologin Prof. Dr. Regine Hengge zusammen (im Excellence Cluster Matters of Activity
an der Humboldt
-
Universität zu Berlin). Entfärbte Pflanzenteile dienen hier als
Wachstumssubstrat für Bakterien, die darauf Kol
onien bilden und dabei gleichzeitig farbige
Antibiotika produzieren. In den lebendigen, gewachsenen Strukturen wird das komplexe
Zusammenspiel im natürlichen Prozess des Werdens und Vergehens als eindrucksvolles
Farbspektakel sichtbar.

Besonders staunenswert in diesem Panoptikum zeitgenössischen Bilderschaffens erscheint die Arbeit von Kathrin Linkersdorff, die Mikrobiologie und Kunst vereint. In ihrer Serie «Microverses» geht es vordergründig um die Schönheit verwelkender Blütenblätter.

MICROVERSES

Kathrin Linkersdorff schafft Werke, die als Synthese von Kunst und Wissenschaft verstanden
werden können. Pigmente sind für sie in besonderer Weise Ausdruck des Lebens und waren
bereits ein spezieller Fokus in ihren »Wabi Sabi« und
»Fairies« Arbeiten. In ihren aktuellen
»Microverse«
-
Werkreihen geht sie einen Schritt weiter und inszeniert nun künstlerische
Momentaufnahmen mit Hilfe prozesshafter Methoden aus der Mikrobiologie, um bestimmte
organische Umwandlungsprozesse beobachten zu
können. Dabei arbeitet sie eng mit der
Mikrobiologin Prof. Dr. Regine Hengge zusammen (im Excellence Cluster Matters of Activity
an der Humboldt
-
Universität zu Berlin). Entfärbte Pflanzenteile dienen hier als
Wachstumssubstrat für Bakterien, die darauf Kol
onien bilden und dabei gleichzeitig farbige
Antibiotika produzieren. In den lebendigen, gewachsenen Strukturen wird das komplexe
Zusammenspiel im natürlichen Prozess des Werdens und Vergehens als eindrucksvolles
Farbspektakel sichtbar.

Der Clou daran ist aber: Es sind Bakterien, die auf den Pflanzenteilen Kolonien bilden und farbige Antibiotika produzieren. Das Farbenspiel ist also das Resultat eines komplexen mikrobiologischen Prozesses.

MICROVERSES

Kathrin Linkersdorff schafft Werke, die als Synthese von Kunst und Wissenschaft verstanden
werden können. Pigmente sind für sie in besonderer Weise Ausdruck des Lebens und waren
bereits ein spezieller Fokus in ihren »Wabi Sabi« und
»Fairies« Arbeiten. In ihren aktuellen
»Microverse«
-
Werkreihen geht sie einen Schritt weiter und inszeniert nun künstlerische
Momentaufnahmen mit Hilfe prozesshafter Methoden aus der Mikrobiologie, um bestimmte
organische Umwandlungsprozesse beobachten zu
können. Dabei arbeitet sie eng mit der
Mikrobiologin Prof. Dr. Regine Hengge zusammen (im Excellence Cluster Matters of Activity
an der Humboldt
-
Universität zu Berlin). Entfärbte Pflanzenteile dienen hier als
Wachstumssubstrat für Bakterien, die darauf Kol
onien bilden und dabei gleichzeitig farbige
Antibiotika produzieren. In den lebendigen, gewachsenen Strukturen wird das komplexe
Zusammenspiel im natürlichen Prozess des Werdens und Vergehens als eindrucksvolles
Farbspektakel sichtbar.

Weiter gibt es Fotografien zur Sinnlichkeit des Essens…

ORDINARY PLEASURES
DE (951)
Himmlische Buffets stillen und entfachen den Appetit mit essbaren Reizen, während
die Erfahrung des Essens Hormone freisetzt und Emotionen auslöst. Mahlzeiten
beeinflussen aktiv das menschliche Befinden, da Essen aus
denselben Elementen
besteht, die das Leben ausmachen. In Verbindung mit unserem Körper wird es zu
Energie.
Ordinary Pleasures erforscht die viszerale Verbindung zwischen Mensch und Natur durch das
Essen.
Verloren in der Gier des Magens und des Verstandes i
m Einzelhandel haben
sich die Verbraucher von der Herkunft der Waren und ihrer Reise gelöst, bevor sie
eins mit ihrem Fleisch wurden.
Wie oft nehmen wir uns in der heutigen Gesellschaft Zeit,
darüber nachzudenken, was wir zu uns nehmen?
Möge die erneute Sa
kralität des Essens beim Festmahl der Sättigung eine
Initialzündung für eine tiefere Sensibilität gegenüber der Natur sein.
Essen ist ein universeller Akt, aber auch ein intimer und persönlicher.
Wie fühlen Sie sich dabei?
ORDINARY PLEASURES
DE (951)
Himmlische Buffets stillen und entfachen den Appetit mit essbaren Reizen, während
die Erfahrung des Essens Hormone freisetzt und Emotionen auslöst. Mahlzeiten
beeinflussen aktiv das menschliche Befinden, da Essen aus
denselben Elementen
besteht, die das Leben ausmachen. In Verbindung mit unserem Körper wird es zu
Energie.
Ordinary Pleasures erforscht die viszerale Verbindung zwischen Mensch und Natur durch das
Essen.
Verloren in der Gier des Magens und des Verstandes i
m Einzelhandel haben
sich die Verbraucher von der Herkunft der Waren und ihrer Reise gelöst, bevor sie
eins mit ihrem Fleisch wurden.
Wie oft nehmen wir uns in der heutigen Gesellschaft Zeit,
darüber nachzudenken, was wir zu uns nehmen?
Möge die erneute Sa
kralität des Essens beim Festmahl der Sättigung eine
Initialzündung für eine tiefere Sensibilität gegenüber der Natur sein.
Essen ist ein universeller Akt, aber auch ein intimer und persönlicher.
Wie fühlen Sie sich dabei?

… über Dunkelheit und Lichtverschmutzung…

Geblendet von Milliarden künstlicher Lichter, ist der Nachthimmel für die meisten
von uns eine
verschmutzte Leinwand, ein unbekanntes Phänomen, geworden. 83% der Weltbevölkerung haben
noch nie die Milchstrasse gesehen. In Städten wie Shanghai, wo das grösste Astronomiemuseum
eröffnet wurde, sind 95% der Sterne unsichtbar. Öffentliche Be
leuchtung, Fenster und LED
-
Scheinwerfer strahlen blaues Licht aus, das das nächtliche Ökosystem stört, den Biorhythmus des
Menschen beeinträchtigt und Krankheiten wie Brust
-
und Prostatakrebs, Diabetes und Depressionen
fördert. Auch das natürliche Leben is
t beeinträchtigt: Zugvögel kommen vom Kurs ab. 
Pflanzenblätter erkennen den Wintereinbruch nicht mehr, Insekten sind bedroht: “Aus diesem
Grund bedeutet die Bewahrung der Dunkelheit eine Vorreiterfunktion im laufenden ökologischen
Kampf zur Abwendung der A
pokalypse.” Die Ausstellung wird unterstütz von der
Ortsbürgerkulturkommission Lenzburg.
Geblendet von Milliarden künstlicher Lichter, ist der Nachthimmel für die meisten
von uns eine
verschmutzte Leinwand, ein unbekanntes Phänomen, geworden. 83% der Weltbevölkerung haben
noch nie die Milchstrasse gesehen. In Städten wie Shanghai, wo das grösste Astronomiemuseum
eröffnet wurde, sind 95% der Sterne unsichtbar. Öffentliche Be
leuchtung, Fenster und LED
-
Scheinwerfer strahlen blaues Licht aus, das das nächtliche Ökosystem stört, den Biorhythmus des
Menschen beeinträchtigt und Krankheiten wie Brust
-
und Prostatakrebs, Diabetes und Depressionen
fördert. Auch das natürliche Leben is
t beeinträchtigt: Zugvögel kommen vom Kurs ab. 
Pflanzenblätter erkennen den Wintereinbruch nicht mehr, Insekten sind bedroht: “Aus diesem
Grund bedeutet die Bewahrung der Dunkelheit eine Vorreiterfunktion im laufenden ökologischen
Kampf zur Abwendung der A
pokalypse.” Die Ausstellung wird unterstütz von der
Ortsbürgerkulturkommission Lenzburg.

…oder Stadtansichten, die zu einem Diashow-Video zusammengefügt wurden.

Image Cities
DE (1035)
Das Projekt Image Cities untersucht die Rolle fotorealistischer Darstellungen in der
Stadtentwicklung, indem es die Bilder, die die Städte der Welt durchdringen, genau unter die
Lupe nimmt
-
von massstabsgetreuen,
ultrarealistischen Renderings zukünftiger städtischer
Bauten bis hin zu intimeren Erinnerungen an die kulturelle Identität jedes Ortes, Werbung
und andere landestypische Bilder. Samoylovas ästhetischer Ansatz bildet ein einzigartiges
lyrisches und symbolis
ches visuelles Spiel. Die Künstlerin setzt collagenartige Bildstrategien
ein, die Figur und Umgebung in ihrem Werk miteinander verschmelzen. Ermöglicht wird
diese Bildsprache durch die Verwendung eines Teleobjektivs
-
ein Werkzeug, das der
Tradition der St
rassenfotografie widerspricht, es der Künstlerin jedoch erlaubt, den visuellen
Raum zu verdichten und die Unterscheidung zwischen Figur und Hintergrund zu erschweren.
Das Diashow
-
Video wurde aus 500 Bildern zusammengestellt, die 17 Metropolen
repräsentiere
n und die komplette Sammlung dieser Serie darstellen.

Marta Zgierska wiederum erschafft Selbstporträts, auf denen sie selber gar nicht zu sehen ist – stattdessen zeigen sie markante Objekte des Alltags wie einen Laternenpfahl, der von einer Glyzinie umrankt ist.

Tomorrow crumbles in hands
DE (98
3
)
Marta Zgierska (*1987
, Lublin) ist eine bildende Künstlerin und Fotografin. Sie komponiert
unkonventionelle Selbstporträts, wobei sie sich oft von der direkten Darstellung ihrer Gestalt
wegbewegt,
hin zu einer angedeuteten Präsenz oder Verkörperung durch Objekte. Indem sie Sze
nen
und Symbole aus ihrem natürlichen Kontext herauslöst, schafft sie ihr eigenes Lexikon von
Unterdrückung und Abhängigkeit, Trauma und Überleben. Mit Holz, Fleisch oder Metall erforscht sie
das Zusammenspiel von Natur und Zivilisation, reflektiert über d
ie individuelle Verletzlichkeit in einem
bedrohlichen System und spricht gleichzeitig Themen wie Frauenrechte und globale Krisen an. In ihren
Arbeiten untersucht sie auch Begriffe wie Beschädigung, die sich im Körper widerspiegeln,
Zerbrechlichkeit und den
gesellschaftlichen Druck zur körperlichen Perfektion in Bezug auf den Status
der Frau und den Zustand des modernen Menschen.
Die Ausstellung wird von der Gowen Contemporary Gallery unterstützt.
Tomorrow crumbles in hands
DE (98
3
)
Marta Zgierska (*1987
, Lublin) ist eine bildende Künstlerin und Fotografin. Sie komponiert
unkonventionelle Selbstporträts, wobei sie sich oft von der direkten Darstellung ihrer Gestalt
wegbewegt,
hin zu einer angedeuteten Präsenz oder Verkörperung durch Objekte. Indem sie Sze
nen
und Symbole aus ihrem natürlichen Kontext herauslöst, schafft sie ihr eigenes Lexikon von
Unterdrückung und Abhängigkeit, Trauma und Überleben. Mit Holz, Fleisch oder Metall erforscht sie
das Zusammenspiel von Natur und Zivilisation, reflektiert über d
ie individuelle Verletzlichkeit in einem
bedrohlichen System und spricht gleichzeitig Themen wie Frauenrechte und globale Krisen an. In ihren
Arbeiten untersucht sie auch Begriffe wie Beschädigung, die sich im Körper widerspiegeln,
Zerbrechlichkeit und den
gesellschaftlichen Druck zur körperlichen Perfektion in Bezug auf den Status
der Frau und den Zustand des modernen Menschen.
Die Ausstellung wird von der Gowen Contemporary Gallery unterstützt.

Von Luisa Dörr sind Bilder bolivianischer Skateboarderinnen zu sehen, die ihren Sport in den unpraktischsten aller Kleider ausüben, nämlich in Polleras. Das sind die übereinandergeschichteten Röcke indigener Frauen, die ihnen während der spanischen Eroberung aufgezwungen wurden. Bei den Skaterinnen sind die Polleras allerdings nicht ein Zeichen von Diskriminierung, sondern von Stärke.

Joselin Brenda Mamani tinta  (27) and Lucia Rosmeri tinta Quispe (46)


Brenda and her mother are considered Pollera women from a different ethny called Aymara from La Paz. 
Brenda started skateboarding 6 years ago and felt that this activity could give her direction, something to learn that would stimulate her to drop her fears and get out of her comfort zone. She says - "It makes me feel capable because I can break my own limits and I can dare to do things that I have never thought about, and like this I can get over my daily fear.

For her skateboarding in Pollera outfits means a challenge by itself because it is very hard to skateboard wearing a voluminous skirt but she knows that perseverance and practice will help and she has been improving her skills. For her this activity represents her roots, the place she comes from and who she is.
 

Die bolivianischen "
polleras
", weite Röcke, die gemeinhin mit den indigenen Frauen
des Hochlands assoziiert werden, waren jahrzehntelang ein Symbol der
Einzigartigkeit, aber auch ein Gegenstand der Diskriminierung. In Cochabamba,
Bolivien, tragen Skateboarderinnen der Stadt die traditionellen "polleras" als Symbol
des Widerstands. Ursprünglich von den indigenen Frauen des Hochlands getragen,
wurden diese voluminösen Röcke im 16. Jahrhundert während der spanischen
Eroberung aufgezwu
ngen. Für Dani Santiváñez, 26, eine bolivianische Skaterin,
repräsentieren die Röcke Authentizität und Stigmatisierung. Mit zwei Freundinnen
gründete sie 2019 das Frauenkollektiv "ImillaSkate", um ein Zeichen der Inklusion zu
setzen. Sie tragen die Pollera
s nur zum Skaten und nutzen ihre Skateboards, um
Frauen zu stärken und ihre Botschaft der Integration und Akzeptanz von Vielfalt zu
verbreiten.

Fotofestival Lenzburg, 25. Mai bis 23. Juni