Super LeagueZürich schlägt Lausanne dank Start- und Schlussoffensive
Dank zwei frühen und zwei späten Treffern gewinnt der FC Zürich gegen Lausanne 4:0. Damit überholen die Zürcher Lausanne in der Tabelle und klettern auf Rang drei.
Vier Tage nach der Last-Minute-Niederlage in Genf findet der FC Zürich eindrücklich zurück zum Siegen. Beim 4:0 über Lausanne-Sport richten es die Zürcher bereits in der ersten halben Stunde der Partie. Es treffen Toni Domgjoni mit einem Dropkick von der Strafraumgrenze (17. Minute) und Aiyegun Tosin per Abstauber nach einem Kraftakt Benjamin Kolollis (28.).
Derart überlegen agierte der FCZ, dass Lausannes Trainer Giorgio Contini bereits in der 36. Minute sein System wechselte und für den Innenverteidiger Moritz Jentz den Flügelspieler Rafik Zekhnini aufs Feld schickte.
Möglich, dass es auch mit dieser Umstellung zu tun hatte, dass die Waadtländer danach zu mehr Spielanteilen kamen. Vor allem aber lag es daran, dass sich die Zürcher mit dem Vorsprung im Rücken in die eigene Abwehr zurück zogen.
Dreimal kam Lausanne einem Anschlusstreffer nah. Erst in der 46. Minute, als Joël Geissmann aus spitzestem Winkel den Pfosten traf. Eine Viertelstunde vor Abpfiff verfehlte der 17-jährige Pedro Brazão nach einer Unsicherheit von FCZ-Goalie Yanick Brecher das Tor. Und in der 88. Minute rettete ebendieser Brecher gegen einen Flachschuss Zekhninis.
Die Zürcher vergaben im Gegenzug mehrere gute Kontersituationen, holten Verpasstes aber in den letzten Momenten des Spiels nach. In der 90. Minute krönte Kololli nach toller Vorarbeit von Assan Ceesay und Adrian Winter seinen feinen Auftritt mit dem 3:0. Und traf Ceesay alleine vor Goalie Mory Diaw zum Schlussresultat von 4:0.
Nach dem vierten Sieg im sechsten Spiel unter Trainer Massimo Rizzo steht der FCZ sieben Punkte hinter den führenden Young Boys auf Rang drei der Super League. Das ersten Treffen der beiden Teams in dieser Saison hatten noch die Lausanner mit 4:0 gewonnen. Danach musste Ludovic Magnin seinen Posten als Cheftrainer des FC Zürich aufgeben. (fra)
Zürich – Lausanne-Sport 4:0 (2:0)
SR San. – Tore: 17. Domgjoni (Marchesano) 1:0. 28. Tosin (Kololli) 2:0. 90. Kololli (Winter) 3:0. 91. Ceesay 4:0.
Zürich: Brecher; Omeragic, Sobiech, Nathan, Aliti; Domgjoni, Doumbia; Schönbächler (76. Gnonto), Marchesano (76. Ceesay), Kololli (93. Reichmuth), Tosin (88. Winter).
Lausanne-Sport: Diaw; Loosli (84. Nanizayamo), Jenz (35. Zekhnini), Elton Monteiro; Kukuruzovic; Boranijasevic, Barès (46. Brazão), Geissmann (74. Thomas), Flo (84. Tsoungui); Guessand, Turkes.
Bemerkungen: Zürich ohne Kramer, Britto (beide verletzt) und Janjicic (krank). Lausanne-Sport ohne Puertas (gesperrt) und Falk (verletzt). 47. Pfostenschuss Geissmann. Verwarnungen: 26. Loosli (Foul), 55. Geissmann (Foul), 80. Boranijasevic (Foul).
Rangliste: 1. Young Boys 21. 2. Lugano 16. 3. Zürich 14. 4. Basel 13. 5. St. Gallen 12. 6. Lausanne-Sport 12. 7. Luzern 9. 8. Servette 8. 9. Sion 7. 10. Vaduz 6.
Zürich
FC Lausanne-Sport
Geissmann (LS) vertändelt den Ball und fährt den Arm aus. Das gibt die gelbe Karte.
Tosin vergibt Grosschance - aber Abseits
Der FCZ kann in der Verteidigung etwas durchatmen. Der Zürcher erhält einen Chipball über die Lausanner Verteidigung direkt vor die Füsse, fackelt nicht lange und zieht ab. Sein Schuss streift den rechten Pfosten. Dann ertönt aber der Pfiff des Schiedsrichters, die Fahne des Assistenten geht hoch. Abseits. Wäre es ein Treffer geworden, hätte dieser nicht gezählt.
Lausanne kommt zu Halbchancen
Die Waadtländer machen das Spiel und suchen den Abschluss. Der FCZ ist nur noch selten vor dem gegnerischen Tor anzutreffen, bekundet aber weiter keine grossen Schwierigkeiten in der Verteidigung.
Lausanne versucht, zu reagieren
Zu Beginn der zweiten Hälfte spielen die Lausanner druckvoll, gehen energisch in die Zweikämpfe und suchen den Abschluss. Geissmann scheitert aus spitzem Winkel an Brecher.
Lausanne wechselt. Brazao kommt für Bares.
Die zweite Halbzeit beginnt im Letzigrund.
Zürich hat das Spiel im Griff
Der FC Zürich startet deutlich stärker in die Partie als Lausanne. Von Beginn weg suchen die Zürcher mit gepflegten Aufbauspiel von hinten raus die Offensive und erspielen sich einige Chancen. Domgjoni und Tosin konkretisieren die Dominanz des FCZ. Lausanne hingegen muss von Anfang an verteidigen und tut dies gut, tritt offensiv allerdings nicht in Erscheinung. Brecher im FCZ-Tor muss in der ersten Hälfte keinen einzigen Ball halten. Bei den Waadtländern kommen die Pässe in der gegnerischen Hälfte nicht an. Gegen Ende der ersten Halbzeit lassen die Zürcher die Lausanner etwas mehr gewähren, doch Lausanne kann mit dem Ballbesitz keine Torgefahr kreieren. Der FCZ fängt sämtliche Pässe und Flanken ab. So führt Zürich zur Pause verdient mit zwei Toren Vorsprung.
Die erste Halbzeit ist vorbei. Der FC Zürich führt dank Toren von Domgjoni und Tosin doppelt.
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Wenig Chancen aus dem Spiel heraus
Der FC Zürich hat den Fuss deutlich vom Gaspedal genommen und überlässt weiter Lausanne den Ball. Die Westschweizer können mit dem Ballbesitz aber nichts anfangen. Der Ball geht immer wieder durch einen Fehlpass oder gute Zürcher Antizipation verloren.
Zürich weniger dominant, aber ungefährdet
Der FCZ drängt nicht mehr so deutlich auf die Offensive und überlässt nun auch Lausanne etwas den Ball. Die Waadtländer bekunden aber weiter Schwierigkeiten, suchen mit Flanken den Weg in den Zürcher Strafraum. Torgefahr kommt keine auf, Brecher musste bislang noch keinen einzigen Ball halten.
Lausanne reagiert auf den Fehlstart in die Partie und wechselt. Zekhnini kommt für Jenz.
Schönbächler scheitert
Der Zürcher versucht unmittelbar vor dem Lausanne-Strafraum den Schlenzer, verfehlt das Tor nur knapp.
Zweites Tor für den FC Zürich! Kololli wird mit einem Chip-Pass lanciert und kommt mit viel Geschwindigkeit über die linke Seite. Er findet am weiten Pfosten Tosin, der nur noch einzuschieben braucht. Es geht den Waadtländern zu schnell.
Marchesano scheitert aus bester Position
Loosli verhilft Zürich mit seinem Foul zu einem Freistoss aus guter Position. Kololli bleibt and er Mauer hängen. Mit dem zweiten Versuch über die Abwehr hinweg findet er Marchesano. Dieser hat nur noch den Lausanne-Keeper vor sich und zieht ab. Sein Schuss geht knapp am Pfosten vorbei.
Loosli (LS) sieht für seine harte Grätsche die gelbe Karte.
Viele Fehlpässe auf beiden Seiten
Zürich ist am Drücker, denn bei Lausanne kommen die Pässe weiter nicht an. Auch beim FCZ schleichen sich immer wieder Fehlzuspiele ein.
Zürich stürmt weiter, Lausanne weiter mit Mühe
Die Waadtländer kommen weiter nicht in die Gänge. Zürich profitiert von den Lausanner Fehlpässen und kontrolliert das Spiel, sucht immer wieder die Offensive.
Tor für den FCZ! Domgjoni bringt nach dem Zusammenspiel mit Omeragic mit einem ansehnlichen Schuss von der Strafraumgrenze die Hausherren in Führung. Damit bestätigt er die Dominanz seines Teams.
Zürich hat Lausanne im Griff
Die Zürcher gewinnen die Duelle im Mittelfeld und stürmen nach vorne. Bei Ballverlust kann der FCZ rasch reagieren und die Situation entschärfen. Lausanne verteidigt konzentriert, kommt aber selbst kaum in die gegnerische Hälfte.
Doumbia aus der zweiten Reihe
Zürich macht das Spiel und kommt zu Chancen. Der FCZ kommt nun besser vor den Waadtländer Strafraum und sucht die Lücke in der Abwehr, ohne diese zu finden. Doumbia zieht aus zwanzig Metern vor dem Tor ab. Sein Schuss zischt flach links am Tor vorbei.
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