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Attacke auf slowakischen Premier
Ficos Zustand bleibt ernst, Attentäter kommt in U-Haft

FILE - Slovakia's Prime Minister Robert Fico speaks during a press conference with Hungary's Prime Minister Viktor Orban at the Carmelite Monastery in Budapest, Hungary, Tuesday, Jan. 16, 2024. Slovakia's populist Prime Minister Robert Fico was wounded in a shooting Wednesday May 15, 2024 and taken to hospital. (AP Photo/Denes Erdos, File)
Robert Fico
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Der Zustand des bei einem Attentat schwer verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico war am Samstag nach offiziellen Angaben stabil, aber weiterhin ernst. Bei einer zweistündigen Operation sei am Freitag abgestorbenes Gewebe aus mehreren Schusswunden entfernt worden, sagte Gesundheitsministerin Zuzana Dolinkova. Der Eingriff habe «zu einer positiven Prognose» beigetragen. Verteidigungsminister Robert Kalinak sagte, der Zustand Ficos erlaube es weiterhin nicht, ihn in die Hauptstadt Bratislava zu verlegen.

Auf den 59-jährigen Fico wurde am Mittwoch nach einer Regierungssitzung in der ehemaligen Kohlebergbaustadt Handlova ein Anschlag mit einer Schusswaffe verübt. Er wurde von mehreren Kugeln getroffen und ins Universitätskrankenhaus F. D. Roosevelt in Banska Bystrica geflogen. Der mutmassliche Schütze wurde festgenommen.

Attentäter war offenbar Dichter

Ein Gericht in Pezinok bei Bratislava ordnete am Samstag für den Verdächtigen Untersuchungshaft an. Laut einem Sprecher des Sonderstrafgerichts hatte die Staatsanwaltschaft eine entsprechende Anordnung beantragt. Der Mann wurde dem Gericht vorgeführt.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut unbestätigten Medienberichten um einen 71-jährigen Rentner, der als Amateurdichter bekannt war und möglicherweise zuvor als Wachmann in einem Einkaufszentrum im Südwesten des Landes arbeitete. Nach Regierungsangaben gehörte er keiner politischen Gruppe an, der Anschlag sei jedoch politisch motiviert gewesen.

Er wurde am Freitag von der Polizei zu seinem Haus in der Ortschaft Levice begleitet. Der Fernsehsender Markiza berichtete, die Polizei habe einen Computer und Dokumente beschlagnahmt.

DPA/aeg