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Gesundheit in Grossbritannien
Jedes fünfte Schulkind ist übergewichtig

Boy on bathroom scales
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Die Gesundheit englischer Kinder hat sich seit 2006 aufgrund von Armut und schlechter Ernährung einer Studie zufolge dramatisch verschlechtert. Bei den Zehn- und Elfjährigen sei ein «besorgniserregender» Anstieg der Fettleibigkeit um 30 Prozent verzeichnet worden, hiess es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der NGO The Food Foundation. Jedes fünfte Kind sei nach dem Verlassen der Grundschule fettleibig.

In der Untersuchung wurde ausserdem ein stetiger Rückgang der Körpergrösse von Fünfjährigen seit 2013 sowie eine Zunahme um 25 Prozent von Typ-2-Diabetes bei unter 25-Jährigen festgestellt. 

Armut und aggressive Junk-Food-Werbung als Ursache

Als mögliche Ursachen nannten die Autoren der Studie ein «schockierendes Ausmass an Armut» und die «aggressive» Werbung für billiges Junk-Food. Der Anstieg der Lebenshaltungskosten habe es vielen Familien erschwert, gesunde und nahrhafte Lebensmittel auf den Tisch zu bringen.

Die Entwicklung sei «schockierend und zutiefst traurig», erklärte der frühere Regierungsberater für Ernährung, Henry Dimbleby, in dem Bericht. Er forderte die künftige Regierung auf, «entschlossene Massnahmen zu ergreifen, um gesunde und nachhaltige Lebensmittel erschwinglich zu machen».

Sollte die negative Entwicklung nicht gestoppt werden, werde «eine Generation ihr Leben lang durch ernährungsbedingte Krankheiten und die damit verbundenen Folgen belastet sein», hiess es in der Studie. 

AFP/ij