LiveSuper LeagueFCZ gibt unter Rizzo erstmals Punkte ab, St. Gallen gleicht spät aus
Der FC Zürich vergibt gegen Sion zweimal eine Führung. Damit reisst die Siegesserie von Massimo Rizzo. St. Gallen erkämpft sich einen Punkt und Servette bremst Lugano aus.
Die ersten drei Spiele hatte der FC Zürich unter seinem interimistischen Trainer Massimo Rizzo gewonnen. Am Sonntag endete die schöne Serie an Siegen: Im Tourbillon gab es gegen den FC Sion nur ein 2:2 - dabei hatte der FCZ in der zweiten Halbzeit zweimal geführt.
Die erste Halbzeit im Tourbillon war ein Graus gewesen, geprägt von der Angst beider Mannschaften, einen Fehler zu machen. Auffällig war nur Schiedsrichter Schärer mit seinen vier Verwarnungen für Sittener Spieler.
Blitzstart nach der Pause
61 Sekunden war die zweite Hälfte alt, als der Match endlich lanciert war. Marco Schönbächler schloss einen wunderbaren Konter mit dem 1:0 für die Zürcher ab. Doch nach dem Wiederanspiel waren sie unaufmerksam, und darum dauerte es nur 73 Sekunden, bis Gaëtan Karlen der Ausgleich gelang. So ging es weiter. Kramer traf die Latte und Khasa ins Aussennetz, Marchesano scheiterte allein vor Fickentscher.
Es lief erst die achte Minute nach der Pause, als Benjamin Kololli einen eleganten Doppelpass mit Schönbächler spielte und die Aktion schliesslich mit dem zweiten Zürcher Tor beendete. Sion gab deshalb nicht auf und kam nach einem sehr fragwürdigen Elfmeter zur nächsten Chance, Serey Die aber vergab auf klägliche Art und Weise.
Zwei FCZ-Tore reichen nicht
Der FCZ verteidigte weiter solidarisch, Sion gab weiter nicht auf, und in der 79. Minute gelang den Wallisern zum zweiten Mal der Ausgleich. Jared Khasa war mit einem Spitzkick erfolgreich, er hatte von einem Abstimmungsproblem in der gegnerischen Defensive profitiert.
Das 2:2 war schliesslich das korrekte Ergebnis. Sion wartet damit weiter auf den ersten Sieg seit dem 3. August und unter Fabio Grosso, der FCZ dagegen ist unter Rizzo noch ohne Niederlage. (ths)
Servette bremst Lugano aus
Von 0 auf 100. Aus der Zwangspause ins Mammutprogramm. Servette gegen Lugano – ein Spiel der Gegensätze. Die ohne Spielpraxis auf der einen Seite. Die Überraschung der Saison auf der anderen. Das Ergebnis: ein müdes Spiel, das 1:1 endete.
Dass die Partie unspektakulär war, darf man zumindest den Genfern aber nicht zum Vorwurf machen. Sie standen letztmals Mitte Oktober im Einsatz. Am 17. Oktober hatten sich Servette und YB im Stade de Genève torlos getrennt. In Erinnerung blieben vor allem zwei rote Karten und die Young Boys, die trotz 26 Abschlüssen kein Tor schafften. Und die Servette-Spieler probierten es ja auch. Sie hatten mehr Ballbesitz, versuchten immer wieder durch Passstafetten vors Tor zu gelangen. Oft klappte das zwar nicht, die Bemühungen waren jedoch klar ersichtlich. Und kurz vor der Pause wurden sie auch belohnt. Kyei traf in der 38. Minute nach einer einstudierten Ecke ins Tessiner Tor.
Genfer näher am Sieg
Die zweite Halbzeit war dann ein wenig ansehnlicher als die erste. Insbesondere, weil die Luganesi offensiver agierten. Numa Lavanchy traf so auch in der 63. Minute zum 1:1. Dabei blieb es. Den Tessinern, so schien es, genügte das Remis. Und die Genfer? Die probierten es zwar bis zum Schluss, wollten den Sieg zum Re-Start. In der 89. Minute traf Koro Koné gar noch den Pfosten. (nih)
St. Gallen mit Mühe gegen Aufsteiger
Viermal hatte der FC St. Gallen zuletzt nicht mehr gewinnen können. Unter den zwei Remis und zwei Niederlagen waren auch hochkarätige Gegner wie Leader YB oder der FC Basel. Also sollte im Heimspiel gegen Lausanne zum ersten Mal seit anfangs Oktober (gegen Servette) ein Sieg her. Doch die Ostschweizer mussten gegen Lausanne erstmal unten durch. Nach der ersten Halbzeit lag der FCSG 0:2 zurück. Per-Egil Flo hatte die Waadtländer in der 32. Minute in Führung gebracht. Sein norwegischer Landsmann Rafik Zekhnini doppelte kurz vor der Pause nach.
Espen glückt Aufholjagd
In der zweiten Halbzeit wussten sich die St. Galler aber zu steigern. Boris Babic brachte die St. Galler in der 63. Minute mit einem strammen Schuss aus rund 20 Metern wieder heran. Kurz vor Ende kam es gar noch besser, Kwadwo Duah gelang der Ausgleich in der 88. Zwar reichte es nicht mehr zum Sieg, aber immerhin zu dem einen Punkt. Da Lugano und der FCZ beide ebenfalls remis spielten, verharren die St. Galler auf dem dritten Tabellenrang. In einer Woche kommt es zum Direktduell zwischen Zürich und St. Gallen. Der FCSG versucht dann, nach nun fünf Spielen ohne Sieg, mal wieder zu gewinnen.
Corona-Fall bei St. Gallen
Eine Hiobsbotschaft gab es für die St. Galler aber nach der Partie. Wie sie mitteilten, war Basil Stillhart am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden. «Er ist in Isolation, hatte gestern keine Symptome und seit gestern auch keinen Kontakt zum Team», schreibt der FCSG. (hua)
Telegramme:
Sion – Zürich 2:2 (0:0)
SR Schärer.
Tore: 47. Schönbächler (Kramer) 0:1. 48. Karlen (Uldrikis) 1:1. 56. Kololli (Schönbächler) 1:2. 79. Khasa (Araz) 2:2.
Sion: Fickentscher; Abdellaoui, Bamert, Ndoye, Iapichino; Tosetti, Serey Dié. Araz; Baltazar (46. Khasa); Uldrikis (81. Hoarau), Luan (10. Karlen/81. Edgar André).
Zürich: Brecher; Wallner, Omeragic, Nathan, Aliti; Domgjoni, Hekuran Kryeziu; Schönbächler (78. Reichmuth), Marchesano (88. Rohner), Kololli; Kramer (78. Ceesay).
Bemerkungen: Sion ohne Andersson und Kabashi (beide verletzt). Zürich ohne Doumbia, Tosin (beide gesperrt), Sobiech (krank) Britto und Kostadinovic (beide verletzt). 66. Serey Die verschiesst Penalty. Verwarnungen: 2. Ndoye (Foul). 22. Abdellaoui (Foul). 34. Karlen (Foul). 40. Aliti (Foul). 60. Araz (Foul). 94. Serey Die (Foul).
Servette – Lugano 1:1 (1:0)
SR Dudic.
Tore: 38. Kyei (Sasso) 1:0. 63. Lavanchy (Lovric) 1:1.
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Mendy; Valls (68. Diallo), Ondoua (89. Severin); Imeri, Cognat, Antunes (54. Cespedes); Kyei (68. Koné).
Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Custodio; Lavanchy, Lovric, Macek (76. Covilo), Guerrero; Gerndt (76. Ardaiz), Odgaard (57. Lungoyi).
Bemerkungen: Servette ohne Fofana (gesperrt), Stevanovic, Schalk und Henchoz (alle verletzt). Lugano ohne Sabbatini, Bottani, Oss und Guidotti (alle verletzt). 89. Pfostenschuss Koné. Verwarnungen: 35. Gerndt (Foul), 47. Kecskes (Foul), 75. Koné (Foul), 84. Custodio (Foul), 89. Ondoua (Foul), 93. Daprelà (Foul).
St. Gallen - Lausanne 2:2 (0:2)
SR Piccolo.
Tore: 32. Flo (Turkes) 0:1. 45. Zekhnini 0:2. 62. Babic 1:2. 88. Duah (Staubli) 2:2.
St. Gallen: Zigi; Rüfli, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintillà; Traoré (46. Staubli), Ruiz (78. Kamberi); Ribeiro (46. Babic); Youan, Duah.
Lausanne: Diaw; Jenz, Elton Monteiro, Loosli; Boranijasevic (84. Bares), Kukuruzovic, Puertas (46. Geissmann), Flo; Schneuwly (68. Da Cunha); Zekhnini (68. Brazão), Turkes (91. Guessand).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Görtler, Guillemenot, Stillhart und Kräuchi (alle Quarantäne), Campos, Lüchinger, Gonzalez und Fabiano (alle verletzt). Lausanne ohne Falk, Rapp, Nanizayamo und Schmidt (alle verletzt). Verwarnungen: 22. Boranijasevic (Foul), 22. Puertas (Foul). 57. Schneuwly (Unsportlichkeit).
Sion
Zürich
Aufstellung FCZ
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Aufstellung Sion
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Willkommen!
Hallo und herzlich willkommen zur Partie im Tourbillon. Die formstarken Zürcher treffen auf Sittener, die seit einem Monat keinen Ernstkampf mehr bestreiten konnten.
Wer fährt nach der Länderspiel-Pause Punkte ein?
Anpfiff in Sion ist um 16:00 Uhr.
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