AboChampagner und LuxusgeschenkEx-Kommandant wegen schwarzer Kasse angeklagt
Der ehemalige Chef des Tessiner Grenzwachtkorps steht ab heute vor Gericht. Er soll Prämiengelder für Angestellte abgezweigt haben – etwa, um einen edlen Füllfederhalter für einen Konsul zu kaufen. Sein Verteidiger plädiert auf unschuldig.
Wenn es um den Kampf gegen Kriminelle ging, war Mauro Antonini ein gefragter Mann. Als Kommandant des Tessiner Grenzwachtkorps (GWK) informierte er die Öffentlichkeit über Schmuggler oder forderte harte Massnahmen gegen Schlepper. Die Bundesräte Eveline Widmer-Schlumpf und Ueli Maurer besuchten ihn, um sich von der vorbildlichen Arbeit an der Südgrenze zu überzeugen. Als seine Beamten im Umgang mit Flüchtlingen in der Kritik standen, stellte er sich in der Presse vor sie und sagte: «Das Personal arbeitet gut, hält sich an die gesetzlichen Bestimmungen.»