Nach VertreibungsaktionErste Rehe finden Weg zurück auf Winterthurer Friedhof Rosenberg
Die Treibjagd mit 120 Mitarbeitenden letzte Woche nützte wohl nicht viel: Erneut wurden auf dem Friedhof Rosenberg Rehe gesichtet. Die Situation wird in den nächsten Wochen beobachtet.

Anfang Woche wurden bereits wieder drei Rehe auf dem Winterthurer Friedhof Rosenberg gesichtet. Das, nachdem letzte Woche eine Vertreibungsaktion mit 120 Mitarbeitenden durchgeführt wurde.
Die Fachpersonen von Stadtgrün würden die Situation in den nächsten Wochen nun weiter beobachten, hiess es bei der Stadt auf Anfrage von Keystone-SDA. Längerfristig müsse wohl «ein vertretbares Gleichgewicht» zwischen Wildtierbestand und abgefressenem Grabschmuck gefunden werden. Dies zeige auch ein Vergleich mit Friedhöfen in anderen Schweizer und europäischen Städten.
Basel siedelte die Rehe um
Der Kanton Basel-Stadt löste die Reh-Problematik auf dem dortigen Friedhof am Hörnli mit einer Umsiedlung in den Jura. Ursprünglich wollte der Kanton die Rehe abschiessen, was jedoch eine Welle der Empörung auslöste. Eine Petition mit 80’000 Unterschriften führte schliesslich dazu, dass Basel-Stadt auf den Abschuss verzichtete.
Ein besserer Zaun soll künftig verhindern, dass neue Tiere den Weg auf den Friedhof finden. In Winterthur gibt es zwar ebenfalls einen Zaun, jedoch genügen den Rehen kleinste Lücken oder offengelassene Tore, um zu ihrem Buffet zu gelangen.
SDA
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