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Prognose aus Pariser Energiestudie
2025 haben wir erstmals mehr grünen Strom als braunen

Das Kraftwerk Schiffenen von Groupe E am 07. Juli 2017 in Kleinboesingen.

Wasser kann durch vier Grundablaesse mit einem Gesamtdurchfluss von 600 Kubikmeter/Sekunde abgelassen werden. Beim Austritt eines jeden Grundablasses befindet sich ein kegelstumpffoermiger Strahldaempfer, der die Wasserenergie zerstoert indem er den Strahl auf auf eine lange und breite Flaeche verteilt.
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Die gute Nachricht zuerst: Der Anteil erneuerbarer Energien an der weltweiten Stromerzeugung wird nach einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) 2025 erstmals die Menge der aus Kohle erzeugten Energie übertreffen.

Erwartet wird, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien rapide zunimmt und ihr Anteil an der globalen Stromversorgung von 30 Prozent im Jahr 2023 auf 35 Prozent im Jahr 2025 ansteigt, wie die IEA in Paris mitteilt.

«Es ist ermutigend zu sehen, dass der Anteil der sauberen Energie am Strommix weiter steigt», sagte der IEA-Direktor für Energiemärkte und Sicherheit, Keisuke Sadamori. «Aber dies muss viel schneller geschehen.»

Stromnachfrage steigt

Die weltweite Stromnachfrage steigt im laufenden Jahr um rund vier Prozent gegenüber 2,5 Prozent im Jahr 2023. Der starke Anstieg des Verbrauchs wird sich auch 2025 mit einem weiteren Wachstum von rund vier Prozent fortsetzen.

Es wird erwartet, dass allein die Photovoltaik etwa die Hälfte des Anstiegs der weltweiten Stromnachfrage in diesem und im nächsten Jahr abdecken wird – wobei Solar- und Windenergie zusammen sogar drei Viertel des Wachstums ausmachen werden, prognostizierte die IEA.

EU legt am wenigsten stark zu

Als Gründe für den steigenden Stromverbrauch nennt die Energieagentur eine starke Wirtschaftstätigkeit in wichtigen Volkswirtschaften wie Indien, China und den USA. In der EU hingegen werde die Stromnachfrage mit einem prognostizierten Wachstum von 1,7 Prozent weniger stark zulegen.

Auch Hitzewellen mit der verstärkten Nutzung von Klimaanlagen trieben den Stromverbrauch in die Höhe, ebenso wie der expandierende Rechenzentrumssektor, der zur Kühlung Strom benötige.

Trotz des starken Anstiegs bei den erneuerbaren Energien wird die weltweite Stromerzeugung aus Kohle zumindest in diesem Jahr aufgrund des starken Nachfragewachstums, insbesondere in China und Indien, wahrscheinlich nicht zurückgehen, so die IEA. Infolgedessen stagnierten die Kohlendioxid-Emissionen des globalen Stromsektors, mit einem leichten Anstieg im Jahr 2024, gefolgt von einem Rückgang im Jahr 2025.

Tempo ist entscheidend

Das Wachstum der weltweiten Stromnachfrage in diesem und im nächsten Jahr wird zu den schnellsten der letzten zwei Jahrzehnte gehören, sagte IEA-Direktor Keisuke Sadamori. «Das verdeutlicht die wachsende Rolle der Elektrizität in unseren Volkswirtschaften sowie die Auswirkungen schwerer Hitzewellen.»

Daher sei das Tempo entscheidend. Der Anteil sauberer Energie müsse schneller steigen, um die internationalen Energie- und Klimaziele zu erreichen, so Sadamori.

SDA/DPA/van