Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Auf der Flucht
Ermittler veröffentlichen neue Fotos von RAF-Terroristen Staub

So könnte Ernst-Volker Staub heute aussehen.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Im Zusammenhang mit der Suche nach dem untergetauchten mutmasslichen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub haben die Ermittler neue Bilder des Gesuchten veröffentlicht. Dabei handelt es sich zum einen um ein vermutlich 2002 aufgenommenes Bild von Staub, wie die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Dienstag in Hannover mitteilten. Das Foto zeigt ihn im Alter von 47 oder 48 Jahren. 

Bei dem zweiten Bild handelt es sich den Ermittlern zufolge um ein sogenanntes Aging-Bild, das vom LKA angefertigt wurde. «So oder so ähnlich dürfte der Beschuldigte Ernst-Volker Staub heute im Alter von 69 Jahren aussehen», hiess es.

Das Foto von 2002 sei bei der Auswertung von Asservaten und digitalen Daten aufgetaucht, teilten LKA und Staatsanwaltschaft mit. «Aufgrund wichtiger Indizien» sei anzunehmen, dass Staub sich 2002 zumindest zeitweise in der Berliner Wohnung von Daniela Klette aufgehalten habe. 

Durch die Veröffentlichung der Fotos erhofft sich das LKA Hinweise auf den Aufenthaltsort Staubs. Nach ihm wird ebenso wie nach Burkhard Garweg seit 2015 gefahndet. Die Dritte im Bunde, Daniela Klette, war im Februar 2024 in Berlin festgenommen worden. 

So fahndet das LKA nach den flüchtigen RAF-Terroristen.

Staub, Garweg und Klette sollen zwischen 1999 und 2016 bewaffnete Raubüberfälle auf Geldtransporter und Supermärkte begangen haben. Durch die Überfälle soll das mehr als 30 Jahren flüchtige Trio sein Leben im Untergrund finanziert haben. 

Früher sollen die drei zur Kommandoebene der linksextremistische Rote Armee Fraktion (RAF) gehört haben und an Anschlägen beteiligt gewesen sein. Die RAF war von Anfang der 1970er bis Anfang der 1990er Jahre aktiv. Der Gruppierung werden mehr als 30 Morde zugeschrieben. 1998 erklärt sich die RAF nach Jahren der Inaktivität für aufgelöst.

AFP/aeg