AboNachruf auf Gino MäderEr war mindestens so sehr Mensch wie Radprofi
Gino Mäder spendete für Schweizer Gletscher und versuchte stets, mit sich selber im Reinen zu sein. Nun erlag er mit 26 Jahren seinen an der Tour de Suisse erlittenen Sturzverletzungen.
Gino Mäder trug sich mit dem Gedanken, sich ein Transportvelo zuzulegen – und sein Auto zu verkaufen. Als wir uns eine Woche vor der Tour de Suisse in Albisrieden, wo er zusammen mit seiner Freundin wohnte, zum Gespräch trafen, kamen wir darauf zu sprechen. Er erzählte, wie sehr er sich jeweils nerve, mit dem Auto zum Hundetraining ans andere Ende der Stadt zu fahren. Aber der Bus sei auch keine Option, weil das Pello nicht behage, seinem nach einem Teamkollegen benannten English Setter. Wir diskutierten Vor- und Nachteile einzelner Lastenvelos, die Mäder nun nie kaufen wird.