Neuwahlen in OberriedenEr möchte den SVP-Sitz im Gemeinderat verteidigen
Die SVP Oberrieden will den Gemeinderatssitz verteidigen, der durch den Rücktritt von Gemeindepräsident Martin Arnold frei wird.

Per Ende des Jahres verliert Oberrieden seinen langjährigen Gemeindepräsidenten. Ende August gab Martin Arnold (SVP) bekannt, dass er unter grosser Erschöpfung leide und deshalb zurücktreten werde.
Den durch Arnolds Rücktritt frei werdenden Sitz möchte die SVP auch weiterhin behalten. Sie schickt deshalb ihren Präsidenten Adrian Wegmann ins Rennen. «Wir sind der Meinung, dass der Platz im Gemeinderat auch weiterhin der SVP zusteht», sagt er.
Für das Gemeindepräsidium lässt Wegmann lieber anderen Kandidaten mit mehr Erfahrung den Vortritt. Einen Interessenten gibt es bereits: Mitte September meldete sich Gemeinderat Reto Wildeisen (FDP) für das Amt. Der Sozialvorsteher ist seit 2018 in der Politik. Ihm sei wichtig, «das Boot wieder auf Kurs zu bringen», äusserte er sich vor gut einer Woche.
«Ein Marathon, kein Sprint»
Der Präsident der SVP Oberrieden kandidierte bereits Anfang des Jahres für den Gemeinderat. Allerdings ohne Erfolg. «Ich habe damals nicht den Kopf in den Sand gesteckt», sagt Wegmann. Dies, obwohl er hätte damit rechnen müssen, erst in vier Jahren wieder zum Zug kommen zu können. Denn: «Niemand konnte damit rechnen, dass Martin Arnold zurücktritt.» Nun hofft Wegmann auf eine zweite Chance. «Für mich ist das kein Sprint, sondern eher ein Marathon», sagt der 43-Jährige.
Seine Motivation sei es, eine neue Sichtweise in das Gremium zu bringen. Dabei helfe ihm auch seine Arbeit als Verwaltungsangestellter. Aktuell ist er stellvertretender Leiter der Arbeitslosenkasse Kanton Zürich. Dadurch kenne er das Zusammenspiel von Verwaltungsarbeit und Politik auch von der anderen Seite. Das habe schliesslich auch dazu geführt, dass er im August die Initiative zur «Ombudsstelle für Oberrieden» eingereicht habe. Sie wird den Stimmberechtigten am 27. November vorgelegt.
Noch bis zum 26. Oktober können Wahlvorschläge eingereicht werden. Die Ersatzwahl wird am 18. Dezember stattfinden.
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