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AboCorona-Fake-News als Millionengeschäft
Niemand schadet der Impfkampagne in den USA mehr als er

Mit Fake News zu einem Millionenvermögen: Joseph Mercola.
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Die Unverfrorenheit, mit der der Osteopath Joseph Mercola aus Florida sich im Internet bewegt, lässt sich schnell erkennen. Auf seiner Website Mercola.com lässt er seine eigenen Texte mit dem Label «Fakten gecheckt» und einem kleinen Haken davor ausweisen. Einer der Artikel ist überschrieben mit der Zeile: «Wie die Plage der Korruption Menschen tötet.» Er nährt mit dem Text Zweifel an der Impfkampagne in den USA, an den Impfstoffen und an den Herstellern. Und er macht das nicht nur dort mit übergrossem Erfolg.

Mercola steht nach einer Studie des Center for Countering Digital Hate an der Spitze der zwölf einflussreichsten Impfskeptiker auf Twitter und Facebook. Dieses, nun ja, dreckige Dutzend ist laut der Studie für 65 Prozent aller
Falschmeldungen und Fehlinformationen zum Thema Corona auf den beiden Plattformen in den USA verantwortlich. Zu den Top 3 gehören noch Robert F. Kennedy, ein vor Jahren schon in das Impfgegner-Lager abgedrifteter Sprössling der weitläufigen Kennedy-Familie, und Erin Elizabeth, die die Website «Health Nut News» betreibt. Und zufälligerweise Mercolas Freundin ist.

Mercola ist derzeit so etwas wie der Staatsfeind Nummer eins in den USA. Präsident Joe Biden hat Facebook und Twitter aufgerufen, Mercola und andere Impfskeptiker mit grosser Reichweite von ihren Plattformen zu verbannen. Aus guten Gründen: Wie viele westliche Staaten haben es auch die USA mit zunehmender Impfmüdigkeit zu tun. Seit Anfang Juli hätten 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mindestens einmal geimpft sein sollen. Aktuell sind immer noch nur 69 Prozent.

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