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3:2-Sieg nach Verlängerung
Der ZSC wankt – doch dann kommt Denis Malgin

Denis Malgin und Vinzenz Rohrer der ZSC Lions jubeln auf dem Eis nach einem Tor gegen HC Ambri-Piotta in der National League.
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Die Partie schien bereits entschieden: Rudolf Balcers verlor im gegnerischen Drittel die Scheibe, Chris DiDomenico stürmte davon. Doch statt selbst abzuschliessen, verzögerte der Italo-Kanadier und spielte den Puck zu Inti Pestoni, der scheiterte. Es folgte der Gegenzug. Und Denis Malgin vollendete. Erneut war Malgin der Matchwinner – wie schon beim 5:4-Sieg nach Verlängerung im zweiten Meisterschaftsspiel gegen denselben Gegner.

Was war das nun für ein Duell! Mit 6:1 demontierte der Meister am Mittwoch im Halbfinal der Champions Hockey League den amtierenden Titelträger Servette. Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien unter Marco Bayer zeigte der ZSC keinerlei Verunsicherung. Doch gegen Ambri war von dieser Leichtigkeit nur noch wenig zu sehen.

Im ersten Drittel waren die Lions zwar die gefährlichere Mannschaft, doch Derek Grant und Justin Sigrist scheiterten jeweils allein vor Ambri-Keeper Gilles Senn. Und nach der ersten Pause zeigten sich die Zürcher phasenweise völlig von der Rolle.

Bayers Team überstand zwar eine Unterzahlsituation unbeschadet, doch die Tessiner drückten unermüdlich weiter. Torhüter Simon Hrubec musste mehrfach entscheidend eingreifen, einmal rettete sogar die Torumrandung. Als Tim Heed innerhalb einer Minute zum dritten Mal gefährlich zum Abschluss kam, bezwang er schliesslich den tschechischen Schlussmann. Heed hatte zuvor in 16 Partien kein einziges Tor erzielt.

Der ZSC wirkte geschockt. Nur eine Minute nach dem 0:1 verpasste Dario Bürgler den zweiten Treffer. Der Auftritt der Zürcher? Kaum vergleichbar mit den letzten beiden Auswärtsduellen in der Gottardo Arena. Im Oktober hatten die Lions mit 7:1 gewonnen und nach dem ersten Drittel bereits mit 3:0 geführt. Auch im vergangenen Januar liess das Team unter dem damaligen Trainer Marc Crawford dem HCAP beim 7:2 keine Chance.

Doch zum Glück haben die Lions Denis Malgin. Der Stürmer war an diesem Abend immer wieder zur Stelle. Balcers lenkte seinen Schuss zum 1:1 ab. Nach 40 Minuten war der ZSC mit dem Ergebnis gut bedient. Und er ging im dritten Drittel sogar in Führung. Vinzenz Rohrer setzte sich gegen Isacco Dotti und Dominik Kubalik durch und bezwang Gilles Senn zum 2:1. Alles gut? Keineswegs!

Jesse Virtanen, der seit 18 Partien nicht mehr getroffen hatte, glich nur 42 Sekunden später wieder aus. Ambri erreichte im 19. Heimspiel zum 12. Mal die Verlängerung, scheiterte aber schliesslich – wegen Denis Malgin.