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Abschied in Schaffhausen
Ein schöner Schluss für Nils Nielsen – trotz Niederlage

Das Spiel gegen Dänemark ist das letzte von Trainer Nils Nielsen.

Ein schöner Abschluss sollte es schon werden, das sagten unter der Woche viele Schweizer Fussballerinnen. Ein Abschluss, weil die Partie gegen Dänemark die letzte von Nils Nielsen als ihr Nationaltrainer ist. Ein Testspiel zwar nur, aber trotzdem etwas Stoff für Fussballromantik, weil Nielsen Däne ist und auch schon dänischer Nationaltrainer war.

Er habe sich von Dänemark nie richtig verabschieden können, sagte Nielsen vor dem Spiel, darum habe er nun zwei Abschiede auf einmal. Vor der Partie wird er geehrt, gemeinsam mit ihm seine Assistentin Marisa Wunderlin, dazu auch noch Tatjana Haenni, die Direktorin für Frauenfussball beim Schweizer Verband. Während ihre Nachfolgerin (Marion Daube) schon bekannt ist, ist noch nicht klar, wer auf Nielsen folgen wird.

Das Resultat ist an diesem Abend zweitrangig, doch wenn man das Spiel daran messen will, halten die Schweizerinnen nicht Wort, was den schönen Abschluss angeht. Sie zeigen zwar einen guten Auftritt, verlieren aber 1:2. In der 51. Minute gehen sie nach einem wunderbaren Angriff über Ramona Bachmann und Ana-Maria Crnogorcevic in Führung, Géraldine Reuteler vollendet ihn. Danach zerfällt das Schweizer Spiel, auch wegen der acht Wechsel von Nielsen, die Dänin Signe Bruun trifft doppelt.

Ein erfolgreiches Kapitel geht zu Ende

Mit dieser Niederlage endet ein dennoch erfolgreiches Kapitel im Schweizer Fussball der Frauen. Zweimal qualifizierte sich die Schweiz unter Nielsen für eine Endrunde. Im kommenden Sommer ist sie zum zweiten Mal überhaupt an einer WM dabei. Den Spielerinnen bleibt Nielsen als Trainer in Erinnerung, der immer ein offenes Ohr hatte und es mit den Regeln nicht allzu streng nahm.

Die Aufgabe in Schaffhausen ist nicht gerade dankbar, weil das Spiel mitten in der Saison stattfindet und sportlich keine Bedeutung hat. Auch der Kunstrasen kommt nicht allen gelegen. Die Schweizerinnen erledigen die Herausforderung aber gewissenhaft, sie verteidigen solidarisch gegen ein Team, das in der Weltrangliste drei Ränge besser klassiert ist und das 2017 im EM-Final stand – mit Nielsen als Trainer.

Auch ohne Leaderin Lia Wälti treten die Schweizerinnen mutig auf. Sie haben die besseren Chancen, von Beginn an. Riola Xhemaili, die überragende Technikerin, erarbeitet sich eine Möglichkeit, Esoesa Aigboguns Abschluss wird geblockt. Rachel Rinasts Freistoss wird gerade noch an die Latte gelenkt. In der 37. Minute fällt eine Flanke von Aigbogun ins Tor, aber weil Reuteler im Abseits steht, bleibt es beim 0:0.

Die Däninnen haben vor allem ihre Eckbälle, dort sind sie besser, zwingender. Aus dem Spiel heraus kommen sie auf wenige Chancen. Kurz vor der Pause aber sind die Schweizerinnen trotzdem auf Goalie Livia Peng angewiesen, die Debütantin lenkt einen Schuss mit einer schönen Parade an den Pfosten. Dafür kriegt sie beim Gang in die Kabine eine Umarmung ihres Trainers. Es werden an diesem Abend noch viele davon folgen.

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