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Probefahrt
Ein Familien-Bus aus der Zukunft

Ein echter Hingucker: Der Hyundai Staria verdreht den Passanten den Kopf, wo er auch hinkommt.
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Ist es ein Prototyp oder gar ein UFO? Viele staunen dem schwarzen, keilförmigen Van ungläubig hinterher. Mit dem futuristisch gestalteten Staria hat Hyundai tatsächlich alle überrascht und sorgt damit seither für Aufsehen. Doch sieht der grosse Van nur speziell aus, oder kann er auch mit der etablierten Konkurrenz mithalten? Hier sind fünf Gründe, wieso der koreanische Bus den Platzhirsch VW T6 alt aussehen lässt.

1. Designer-Stück

Dass Hyundai gute und preiswerte Autos baut, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Dass aber die Passanten mit offenem Mund einem Hyundai hinterherschauen, ist doch eher ungewöhnlich. Der Staria wirkt wie aus einem Science-Fiction-Film und erntet staunende Blicke und hochgereckte Daumen, wo er auch hinkommt. Mit seinem futuristischen Design mit LED-Band vorn und Pixel-Leuchten im Hochformat hinten zeigt er, dass Grossraumlimousinen auch gestalterisch spannend sein können.

2. Raumschiff Staria

Der Staria ist riesig. Mit 5,25 Metern Länge überragt er die meisten anderen Verkehrsteilnehmer um ein gutes Stück. Sein Hauptkonkurrent, der VW T6, ist mit 4,90 Metern wesentlich kürzer. Ausserdem ist der Koreaner 1,97 Meter breit und 1,99 Meter hoch – damit in ein enges Parkhaus zu fahren, erfordert nicht nur erhöhte Aufmerksamkeit, sondern auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen. Dafür kann man im Innern beinahe Fussball spielen: Das Platzangebot auf den drei Sitzreihen ist beispiellos. Die Kinder werden den Koreaner lieben.

Mit 5,25 Metern Länge ist der Koreaner ein Hüne, fühlt sich aber erstaunlich kompakt an.  

3. Koreanischer Komfort

In der getesteten Topversion Vertex ist der Staria erstaunlich gut ausgestattet. Neben zwei elektrisch betätigten Schiebetüren und gleich zwei Glasschiebedächern gibt es vier feudale, elektrisch verstellbare, beheiz- und belüftbare Ledersessel in den ersten beiden Reihen sowie eine bequeme Dreiersitzreihe zuhinterst. Die Fauteuils in der zweiten Reihe lassen sich nicht nur verschieben, sondern auf Knopfdruck zum Lounge-Liegesessel umfunktionieren. Sonnenrollos, Ambientlicht, Dreizonenklimaanlage, Nappalederausstattung, Wildlederverkleidungen und jede Menge technische Spielereien – da kann die Konkurrenz kaum mithalten. Nicht zu diesem Preis. Wer es lieber bescheiden mag, kann den Staria auch in einer weniger komfortablen Variante bestellen, und auch eine reine Cargo-Version ist erhältlich.

4. Edelschnäppchen

Womit wir beim Preis sind. 66’500 Franken kostet der von uns gefahrene Staria Premium Vertex 4WD – und da ist alles Beschriebene bereits serienmässig an Bord. Ohne Allradantrieb ist der Van ab 59’000 Franken zu haben. Das mag zwar nach viel klingen, doch im Vergleich zum Platzhirsch VW T6 oder zum Mercedes-Benz V-Klasse sind das Schnäppchenpreise, zumal bei der Konkurrenz jegliche Kinkerlitzchen extra bezahlt werden müssen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Koreaners ist top. Erst recht, wenn man die tollen Garantieleistungen von Hyundai von fünf Jahren ohne Kilometerbeschränkung berücksichtig. Und wer nicht so viel ausgeben kann oder will, für den gibt es den Staria auch als bescheidenere Einstiegsversion ab 39’900 Franken.

Businessclass: Die Topversion Premium Vertex bietet Fahrkomfort auf höchstem Niveau.

5. Ausgewogener Gleiter

Trotz seiner sperrigen Grösse fährt sich der Hyundai Staria erstaunlich handlich, sofern man nicht durch enge Passagen zirkeln muss. Der 2,2-Liter-Dieselmotor mit 130 kW /  PS und 430 Nm Drehmoment zwischen 1500 und 2500 Umdrehungen sorgt in Kombination mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe und dem variablen Allradantrieb für ein souveränes Vorwärtskommen, während das Fahrwerk Unebenheiten in der Strasse gekonnt wegbügelt. Es holpert nicht, es schaukelt nicht – genau so muss sich ein grosser Van anfühlen, denn schliesslich sind solche Modelle nicht nur zum Einkaufen, sondern auch für grosse Touren gedacht. Und wer den Dieselmotor nicht so recht mit dem zukunftsweisenden Design in Verbindung bringen kann, der kann beruhigt sein: In den nächsten Jahren soll der Staria auch mit Wasserstoffantrieb sowie als Plug-in-Hybrid auf den Markt kommen. Eine batterieelektrische Variante wird es aber wohl nicht geben.