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250 Jahre Oberrieden
Durch ihre Holzrahmen blickt man in die Vergangenheit

Bruno Steurer (links), Präsident des Kulturkreises Oberrieden, und Gestalter Leo Vock haben unter anderem am Kirchplatz einen Rahmen installiert.
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Oberriedens Glückseligkeit beginnt an einem Donnerstag vor 250 Jahren. Damals, am 13. Mai 1773, löst sich das Bauerndorf vom mächtigen Horgen los und wird eigenständig. Ein Grund zum Feiern, sagt sich die einwohnermässig kleinste Zürichsee-Gemeinde auch heute – und schmeisst deshalb am Samstag, 13. Mai, ein grosses Dorffest.

Die ersten Vorboten sind bereits jetzt in Oberrieden zu sehen. An mehreren Standorten stehen auffallend grosse, rote Holzrahmen. Bis zu drei Meter hoch sind sie. Erbaut und installiert wurden sie von Gestalter Leo Vock und Bruno Steurer, dem Präsidenten des Kulturkreises Oberrieden. Die Aktion nennt sich «Oberriedner Perspektiven». «Jeder Rahmen öffnet den Blick auf einen Teil der Dorfgeschichte», erklärt Steurer, während Vock an der Installation herumschraubt.

So ist nun zum Beispiel die reformierte Kirche «eingerahmt». 1761 war diese erbaut worden. Ihr Bau war der entscheidende Schritt für die Eigenständigkeit Oberriedens, die zwölf Jahre später Tatsache wurde. Solche und weitere Informationen zur Kirche und ihrer Epoche wird man auf einer Infotafel neben dem Holzrahmen erfahren.

Mit dem Shuttlebus

Eine offizielle Eröffnung der Aktion, die bis Ende Jahr erhalten bleibt, findet am 13. Mai um 11.15 Uhr auf dem Kirchplatz statt. Es ist einer von vielen Programmpunkten an diesem Jubiläumstag. Schon ab 9 Uhr morgens öffnen über zwanzig Oberriedner Betriebe ihre Türen, geben Einblick in ihre Arbeit und verlosen Gutscheine. Auch der Werkhof und die Gemeindepolizei machen mit und präsentieren ihre Fahrzeuge.

Die Kirchen ihrerseits laden um 10 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst. Im Ortsmuseum kann man die Spezialausstellung besuchen. Vor allem für Familien geeignet ist der sogenannte Sternen-Trail. Dabei handelt es sich um einen Postenlauf im Stile eines Foxtrails, der an historischen Orten im Dorf vorbeiführt. Um die verschiedenen Jubiläumsangebote unkompliziert zu erreichen, wird ein Shuttlebus verkehren.

Regierungsrat hält Rede

Der Höhepunkt folgt am Abend: ein Festakt in der Mehrzweckhalle Pünt mit Bankettessen für jedermann. Zurzeit laufen die letzten Vorbereitungen dafür: «Die Tischsets werden gerade gedruckt», sagt der neue Gemeindepräsident Reto Wildeisen (FDP). Es habe noch einige freie Plätze, für die man sich auf der Gemeindewebsite anmelden könne. «Aber man muss sich beeilen.»

Wer am Bankett nicht dabei sein möchte, könne auch ohne Anmeldung erst auf das eigentliche Abendprogramm (20 Uhr) kommen: Dann wird auf der Bühne das neue Jubiläumsbuch präsentiert. Es gibt Reden von Regierungsrat Mario Fehr (parteilos), Horgens Gemeindepräsidenten Beat Nüesch (FDP) sowie von Reto Wildeisen selber. Oberriedner Chöre und Musikformationen werden zudem eigens für das Jubiläum komponierte Stücke aufführen.

Ab 22.30 Uhr ist Party angesagt. Der Oberriedner Verein Wechselbar schenkt Getränke aus und sorgt für Stimmung. Am DJ-Pult wird unter anderen der langjährige Gemeinderat Urs Klemm (parteilos) seinem Hobby frönen und Musik auflegen. Klemms Ratskollege Reto Wildeisen sagt: «Die Vorfreude auf unser Jubiläum steigt von Tag zu Tag.»

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