Fussball-WM: Philippinen - Schweiz«Mir fehlen die Worte»: Den Schweizerinnen glückt der Start in die WM
Zum Auftakt siegt das Team von Inka Grings 2:0 gegen die Philippinen. Die Tore erzielen Ramona Bachmann und Seraina Piubel.
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Ein Sieg wurde erwartet, einen Sieg gab es am Ende auch. Die Schweizerinnen starten mit einem souveränen 2:0 gegen die Philippinen in ihr WM-Abenteuer. Sie brauchten dafür einen Penalty – und viel Geduld.
Der Start in die Partie war zäh. Die Schweizerinnen waren zwar von Anfang an aktiver, kamen aber nur selten vor das gegnerische Tor. Wenn, dann in Person von Geraldine Reuteler. Die Spielerin von Eintracht Frankfurt probierte es aus der Distanz, aus spitzem Winkel und kam nach einer herrlichen Annahme dem 1:0 einmal richtig nahe.
Aus dem Nichts erzielten dann die Asiatinnen das erste Tor, indem sie die Schweizer Abwehr mit einem langen Ball ausspielten, Katrina Guillou aber stand im Abseits. Auf Schweizer Seiten hatte Ana Maria Crnogorcevic ihre Chancen, einmal schoss die Rekordtorschützin des Nationalteams nach einem schönen Pass von Seraina Piubel aus wenigen Metern drüber.
Kurz vor der Pause brauchte es einen Penalty, um in Führung zu gehen. Coumba Sow setzte im philippinischen Strafraum beherzt nach und wurde entscheidend getroffen. Nach Konsultation des VAR durfte sich Ramona Bachmann den Ball setzen, die Schweizer Ausnahmekönnerin blieb ruhig und schoss das 1:0 zu einem wichtigen Zeitpunkt.
Das Tor gab der Schweiz noch einmal Aufwind, die Favoritinnen blieben tonangebend, am Ende kamen sie auf 19 Abschlüsse. Gleich drei davon benötigten sie zum 2:0. Nach gutem Solo von Reuteler scheiterte erst Crnogorcevic an Goalie Olivia McDaniel, die dann auch noch den Nachschuss von Sow parierte. Schliesslich war es Piubel, die wohl beste Spielerin des Abends, die vollendete.
Die Schweizerinnen spielten den Rest der Partie souverän zu Ende, ohne dass sie je Gefahr liefen, noch ein Tor zu kassieren. Damit gewinnen sie nach sechs sieglosen Partien erstmals unter Trainerin Inka Grings. Genau zum richtigen Zeitpunkt. Am Dienstag um 10 Uhr (MEZ) folgt das Duell gegen Norwegen.
29'
Ja, dieser letzte Pass, der klappt noch nicht so gut. Bachmann schickt Maritz gut in die Tiefe, die Aussenverteidigerin zögert, probiert es dann mit der flachen Flanke, findet aber keine Abnehmerin.
28'
Sow versucht es aus grosser Distanz, der Ball aber fliegt weit am Tor vorbei.
25'
Wieder Reuteler, es ist immer sie. Crnogorcevic kommt über links und findet die Frankfurterin, die bis nahe ans Tor durchläuft, dort aber zu wenig Kraft in ihren Abschluss bringen kann. McDaniel hält ohne Probleme.
24'
Schöner Ball von Maritz in die Spitze, wo Crnogorcevic erstmals richtig in Aktion tritt. Die Flanke der Rekordtorschützin aber findet keine Abnehmerin.
23'
Ja, Bachmann wirkt hier nicht gerade glücklich, sie lässt sich tief ins Mittelfeld zurückfallen, um das Spiel in die Hände zu nehmen, muss aber immer wieder feststellen wie engmaschig das Ganze ist bei den Gegnerinnen.
21'
Gerade nicht so viel Bewegung drin bei den Schweizerinnen. Bachmann sucht händeringend nach einer Anspielstation, findet sie in Sow, aber die Zürcherin kommt nicht entgegen. Ballverlust, allerdings mit überschaubarem Schaden.
16'
Hoppla! Und dann liegt der Ball plötzlich im Schweizer Tor. Die Fans feiern und die Spielerinnen auch, aber es war ein Abseits. Glück für die Schweizerinnen, die Abwehr hat bei diesem langen Ball keine gute Figur abgegeben, auch Thalmann wurde übertölpelt.
15'
Wow, grosse Klasse! Reuteler startet, nimmt einen 50-Meter-Pass gekonnt mit und kommt auch zum Abschluss. Dieser ist allerdings noch etwas zu wenig zwingend, Goalie McDaniel hält.
13'
Die Schweizerinnen versuchen hier immer wieder, mit gepflegtem Spiel nach vorne zu kommen, oft über Wälti. Es zeigt sich aber früh: Die Philippinerinnen werden es Grings' Team nicht einfach machen, sie stehen defensiv und sind aufsässig.
11'
Nächste Annäherung der Schweizerinnen. Maritz flankt in die Mitte, dort hat sich Sow nach vorne geschlichen. Sie steht im Abseits und foult auch noch, darum wird der Angriff abgepfiffen.
9'
Kein Problem für Thalmann. Die Sympathien im Stadion sind übrigens ziemlich deutlich verteilt, so scheint es zumindest. Wenn die Philippinerinnen den Ball haben, wird es laut, sind offenbar einige mitgereist nach Neuseeland.
8' Gelbe Karte
Hui, das ist jetzt eine Ansage der Schiedsrichterin. Bachmann zieht ihre Gegnerin am Trikot und sieht Gelb. War jetzt nicht das grosse Foul, aber kann man geben. Freistoss für die Asiatinnen.
4'
Reuteler! Der Eckball wird geklärt, im zweiten Anlauf aber kommt die Innerschweizerin von Frankfurt zum Abschluss. Klar drüber, aber das war doch mal ein erstes Zeichen.
4'
Reuteler holt einen ersten Eckball für die Schweizerinnen raus. Bachmann wird ihn zur Mitte bringen.
2'
«Heute platzt der Knoten», sagt Rachel Rinast, die SRF-Expertin, bis vor kurzem ebenfalls Nationalspielerin, tippte ein 4:0. Martina Moser im Studio war etwas vorsichtiger mit ihrem 3:1. Wer hier aber Favorit ist, ist klar. Die Gegnerinnen sind die Nummer 46 der Welt und haben heute ihren allerersten WM-Auftritt.
1' Los gehts!
In Dunedin wird gespielt! Das Schweizer WM-Abenteuer ist gestartet.
Die Aufstellung
Wir beginnen im Tor, dort steht Gaëlle Thalmann, die routinierte Frau aus Genf. Weil Viola Calligaris ausfällt besteht die Viererkette aus Noelle Maritz, Julia Stierli, Luana Bühler und Eseosa Aigbogun. Dann kommt das Herzstück dieses Teams: Lia Wälti. Nach einer Verletzungspause kehrt sie heute rechtzeitig zurück. Das Mittelfeld komplettieren Seraina Piubel, Coumba Sow und Geraldine Reuteler. Vor allem von Reuteler und Piubel erwartet sich Grings viel Unterstützung für die zwei Stürmerinnen: Ramona Bachmann und Ana Maria Crnogorcevic.
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Die Trainerin
«Durchweg haben alle gut geschlafen», sagt Trainerin Inka Grings. Für sie ist diese Partie heute auch persönlich insofern wichtig, als dass sie in sechs Spielen als Schweizer Trainerin noch keines gewann. Gegen die Philippinerinnen ist ihr die Team klarer Favorit, eine Niederlage zum Start wäre in dieser Gruppe wohl gleichbedeutend mit dem frühen Aus.
Die Ausgangslage
Neuseeland ist es der Gegner, den es zu schlagen gilt, so sah das bis gestern aus. Dann aber legten die Gastgeberinnen sensationell los und bezwangen die Favoritinnen aus Norwegen 1:0. Ein Weckruf für die Schweizerinnen – hier wird ihnen nichts geschenkt, schon gar nicht von Neuseeland.
Herzlich willkommen
Guten Morgen, liebe Frühaufsteher und Frühaufsteherinnen! Weltmeisterschaften im asiatischen Raum bringen den grossartigen Nebeneffekt mit sich, dass man ohne schlechtes Gewissen am frühen Morgen fernsehen darf. Das tun wir heute, für das Schweizer Nationalteam geht im neuseeländischen Dunedin das WM-Abenteuer los, sie treffen auf die Philippinen und sind klar zu favorisieren.
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