AboWas wir lesenDmitrij Kapitelman: «Eine Formalie in Kiew»
Dieses Buch ist ein grossartiges Zeitdokument über ein mögliches Kyjiw der 2020er-Jahre, als noch keine Bomben fielen.
Letzte Woche habe ich das zweite Buch von Dmitrij Kapitelman gelesen. Es heisst «Eine Formalie in Kiew», und darin erzählt der 1986 geborene Autor von einer lebensverändernden Reise in die Ukraine. Natürlich liest sich dieser Roman nach dem 24. Februar 2022 wie ein unfassbares Zeitdokument, weil Kyjiw darin eine Grossstadt ist mit Jazzclubs, Alltagssorgen und fluchenden Uber-Fahrern – und noch kein Ort, an dem Bomben fallen.