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Von Turmfalke bis Glühwürmchen
Diese Wildtiere wurden im Bezirk Meilen am häufigsten gesichtet

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Der Graureiher gehört mit 38 Meldungen ebenfalls zu den am häufigsten gemeldeten Tierarten.
Das Tier mit den meisten Meldungen im Jahr 2022 war die Mauereidechse. Insgesamt 57-mal wurde das Tier am rechten Ufer beobachtet.
Mit 50 Sichtungen belegt der Igel Platz zwei der am häufigsten gemeldeten Tierarten. 
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Vom Iltis in Stäfner Gärten bis zum Fuchs, der durch Küsnacht spaziert – die Region Pfannenstiel bietet vielen einheimischen Wildtieren ein Zuhause. Im vergangenen Jahr sind auf der Onlineplattform «Wilde Nachbarn» rund 1000 Meldungen zu knapp 200 verschiedenen Tierarten eingegangen. «Ein Rekordwert», wie das Naturnetz Pfannenstil mitteilt, das die Website lanciert hat.

Beim Projekt handelt es sich um ein Portal, auf dem jedermann aus der Bevölkerung seine Wildtierbeobachtungen melden kann. Erst vor knapp einem Jahr wurde die Plattform auch für die Region Zimmerberg lanciert, am rechten Ufer gibt es sie bereits seit 2016. In diesem Jahr seien neben der Bestätigung vieler häufiger Arten auch einige seltene Beobachtungen erfasst worden.

Glühwürmchen am Lützelsee

Eine solch seltene Sichtung ereignete sich beispielsweise im Juli 2022 am Lützelsee in Hombrechtikon: Dort entdeckte ein Nutzer nämlich Glühwürmchen. Dies an einem Ort, von dem «bisher kein Vorkommen bekannt» war, wie es in der Mitteilung heisst. Auch im oberen Wehrenbachtobel beim Restaurant Trichtenhausermühle seien die Leuchtkäfer einen Monat später ebenfalls zum ersten Mal gesehen worden.  

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Unter den über 1000 Beobachtungen waren auch der sogenannte Tintenfleck-Weissling zu finden.
Mit einer Fotofalle gelang der Nachweis eines Iltisses in einem Garten in Stäfa. 
Hermeline wurden insbesondere am unteren rechten Seeufer vermehrt gesichtet.

Ebenfalls erfreulich für das Naturnetz Pfannenstil ist die Ausbreitung von Hermelinen: Rund 20-mal sei die Wieselart gemeldet worden, meist in der Nähe von Aufwertungsprojekten der Naturschutz-Fachkommission. Zudem sei im letzten Jahr auch die auffällige Grosse Blauschwarze Holzbiene in mehreren Gemeinden gesichtet worden. Ebenfalls eingegangen sind etwa zehn Meldungen zu Feuersalamandern in den Bachtobeln von Küsnacht bis Egg – ein wichtiger Hinweis, da die Bestände in gewissen Regionen Mitteleuropas derzeit wegen einer Pilzkrankheit unter grossen Verlusten leiden.

Keine systematische Erhebung 

Die Daten aus der Bevölkerung werden nicht systematisch erhoben und auch Fehlbestimmungen lassen sich nicht ausschliessen. Trotzdem seien die Meldungen «für das Naturnetz Pfannenstil von unschätzbarem Wert», da sich dadurch entscheidende Nachweise für künftige Projekte ergeben könnten. Es sei für die Organisation deshalb toll zu wissen, dass immer mehr «Wilde Nachbarn» mit Fotos dokumentiert werden.

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