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Podestplatz im Parallelrennen
Die Verwandlung von Lara Gut-Behrami

Sie rast durch die Nacht: Lara Gut-Behrami fährt beim Parallel-Rennen in Lech-Zürs aufs Podest.
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Noch Anfang Jahr war sie ein gutes Stück entfernt von der Weltspitze. Sie hatte zu wenig Selbstvertrauen. Von Ausrüster Head war Kritik zu vernehmen. Und es hiess, Skifahren sei nicht mehr ihre einzige Priorität. Lara Gut-Behrami selbst sagte: «So macht es nicht richtig Spass.»

Dann kamen im Februar die Wundertage von Crans-Montana, zwei Abfahrtssiege innert 24 Stunden – seither wirkt die Tessinerin wie verwandelt. Beim Parallel-Riesenslalom im vorarlbergischen Lech-Zürs gewann sie am Donnerstagmorgen die Qualifikation, in den Final-Läufen am Abend bestätigte sie den guten Eindruck. Es resultierte Rang 3, im erst dritten Parallelbewerb ihrer Karriere. Von der keineswegs etablierten und aufgrund ständiger Reglementsanpassungen wirren Disziplin hatte sie noch vor Jahresfrist abschätzig gesprochen.

Der Konflikt scheint gelöst

Alpinchef Walter Reusser zeigte sich ob der Leistung Gut-Behramis alles andere als überrascht. «Sie ist locker drauf, gut gelaunt, wirkt im Einklang mit sich selbst. Und auf der Piste ist das Spielerische wieder da.» Die 29-Jährige sei physisch stärker geworden. Zudem ist der medial aufgebauschte Konflikt bezüglich der Nicht-Anstellung ihres Vaters Pauli Gut im Verband (zumindest vorerst) ad acta gelegt worden. «Lara weiss, dass die Betreuungssituation für alle fair sein muss. Wir wollen ihr so viele Wünsche wie möglich erfüllen. Aber es gibt Grenzen», sagte Reusser. Zur Erinnerung: Pauli Gut ist nicht mehr im Mandatsverhältnis bei Swiss-Ski engagiert. Die Kosten für seine Dienste muss die Athletin tragen.

Der Sieg ging an die Slowakin Petra Vlhova, die sich im Final gegen Paula Moltzan durchsetzte. An der unbekannten Amerikanerin war Gut-Behrami in der Vorschlussrunde gescheitert. Andrea Ellenberger (18.) und Wendy Holdener (20.) hatten die K.o.-Läufe der besten 16 um wenige Hundertstel verpasst. Holdener, an und für sich eine Spezialistin für Parallelrennen, verspielte im ersten Qualifikationslauf alles, belegte lediglich Platz 52.