Drei Tipps zu iOS 16Die versteckten Goodies des neuen iPhone-Betriebssystems
Wir zeigen einige kleine Neuerungen, die im Alltag umso nützlicher sind – und erklären, wie Sie Ungereimtheiten beseitigen.
Eine Unstimmigkeit beim Sperrbildschirm beseitigen
Das neue Betriebssystem fürs iPhone ist seit letztem Dienstag erhältlich. iOS 16 verbessert den Sperrbildschirm markant: Er zeigt jetzt auch Informationshäppchen wie das Wetter oder den nächsten Termin an. Diese Neuheit macht vor allem das eben lancierte iPhone 14 Pro und Pro Max nützlicher. Bei diesen beiden Modellen wird der Bildschirm bei Nichtgebrauch nicht mehr schwarz, sondern dunkelt sich ab, sodass wichtige Informationen auf einen Blick erkennbar bleiben.
Mit iOS 16 dürfen Sie mehrere Sperrbildschirme einrichten. Es liegt nahe, das Telefon für verschiedene Zwecke anzupassen und zwischen Arbeit und Privatvergnügen zu unterscheiden: Diese Konfiguration nehmen Sie in den Einstellungen via «Fokus» vor. Auch der Homescreen ist für unterschiedliche Betätigungen anpassbar, sodass Sie beim Arbeiten nur die produktiven Apps sehen, nicht aber Zeitfresser wie Facebook oder Youtube.
So nützlich dieser neue Sperrbildschirm ist, er scheint einen gewichtigen Nachteil zu haben: Wählt man ein Hintergrundbild, wird das auch für den Homescreen benutzt – anders als bis anhin, wo es einfach war, separate Fotos zu benutzen. Doch auch wenn es nicht den Anschein macht, können Sie den Homescreen noch immer mit einem separaten Motiv bestücken: Sie tun das, indem Sie nach der Änderung des Bildes in den Einstellungen bei «Hintergrundbild» beim Homescreen auf «Anpassen» tippen und dann das gewünschte Foto auswählen.
Fotos und Kontakte aufräumen
Das iPhone zeigt in der Fotomediathek bei «Alben» im Abschnitt «Sonstige» einen Eintrag «Duplikate» an, wenn doppelte Fotos vorhanden sind. Diese Dubletten lassen sich überprüfen und beseitigen.
Eine Bereinigung von mehrfachen Einträgen ist auch im Adressbuch möglich: In der Kontakte-App finden Sie am Ende der Namensliste einen Hinweis auf die Anzahl der Duplikate. Tippen Sie den an und führen Sie sie zu konsolidierten Einträgen zusammen.
Sich vor gezielten Angriffen schützen
Apple stellt neue Funktionen zum Schutz der Privatsphäre bereit. Die liefern Ihnen Klarheit, mit wem Sie welche Daten teilen, und erlauben es Ihnen, schnell auf neue Lebenssituationen zu reagieren. Wenn Sie sich von einem Partner oder einer Partnerin getrennt haben, können Sie auch die Daten auseinanderdividieren. Und sie reagieren auf akute Notsituationen, wenn Sie ausspioniert oder gezielt angegriffen werden.
Diese Neuerungen stecken in den Einstellungen bei «Datenschutz & Sicherheit»: Die «Sicherheitsprüfung» zeigt auf, an wen Sie Daten weitergeben. Sie können diese Zugriffe auch regulieren und einzelnen Apps den Zugang zu Ihren Informationen verwehren oder Personen von Ihren Fotos, Standortdaten oder Smarthome-Ressourcen ausschliessen – was bei akuten Beziehungskrisen eine wichtige Massnahme zum Selbstschutz ist.
Der «Notfall-Reset» stoppt die Weitergabe von Daten auf der Stelle und veranlasst eine Änderung des iCloud-Passworts. Wie der Name andeutet, beeinträchtigt dieser Reset die normale Funktionsweise des Telefons massiv. Sie sollten ihn nur benutzen, wenn Sie den begründeten Verdacht haben, angegriffen zu werden, den Urheber jedoch nicht lokalisieren können.
Die dritte Neuerung unter «Datenschutz & Sicherheit» ist der «Blockierungsmodus» (Englisch «Lockdown-Mode»): Er macht das Telefon sicherer, indem jene Funktionen deaktiviert werden, die dazu verwendet werden, jemanden gezielt auszuspionieren. So werden in den Nachrichten die meisten Anhänge ausgefiltert, beim Surfen diverse Webtechnologien deaktiviert und Kontaktmöglichkeiten eingeschränkt. Diese Funktion richtet sich an Aktivisten und Dissidenten, und es steht zu vermuten, dass Apple sie auch für Politikerinnen und Politiker oder andere Prominente eingebaut hat. Sie schränkt die Funktionsvielfalt des Telefons ein, kann jedoch nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden.
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