U-21-EM in SlowenienSchweiz ist gegen Portugal chancenlos und verpasst Viertelfinal
Die Schweizer U-21-Nationalmannschaft verliert gegen die Portugiesen 0:3. Das EM-Abenteuer ist damit vorbei.
Verlieren verboten, hiess es vor dem letzten EM-Gruppenspiel für das Schweizer U-21-Nationalteam. Doch diesen Vorsatz konnte das Team von Mauro Lustrinelli gegen die spielstarken und überlegenen Portugiesen nicht einhalten.
Wegen der Niederlage scheiden die Schweizer aus dem Turnier aus, nur ein Sieg (in jedem Fall) oder Unentschieden (weil Kroatien im Parallelspiel gegen England unterlag) hätten am Mittwochabend gereicht.
Früher Rückstand
Bereits nach drei Minuten lagen die Schweizer nach einem Kopfballtor von Queiros 0:1 zurück, sie fanden den Zugang zu diesem Spiel zuerst überhaupt nicht. Das besserte sich mit der Zeit zwar, aber an die starken Portugiesen kamen sie nie heran.
In der 60. und 65. erhöhten Trincão und Conceição mit einem Doppelschlag auf 3:0, und allerspätestens als Miro Muheim in der 72. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste, war das Spiel und damit auch die EM für die Schweiz gelaufen.
Schweiz
Portugal
Die Schweiz mit Lotomba mit einem schönen Vorstoss, kurz wird ein Penalty wegen Handspiels gefordert, doch der Ball berührte den Portugiesen wohl nur an der Brust. Der anschliessende Eckball bringt nichts ein.
Freistoss Schweiz
Imeri führt den Freistoss aus, Ndoye versucht ihn von der Linie wieder ins Zentrum zu köpfeln, aber zu wenig präzis.
Aber die Portugiesen machen weiter Druck. Die Schweizer müssen hier in der Verteidigung hochkonzentriert bleiben und näher beim Gegner stehen.
Muheim klärt im Sechzehner clever gegen Trincao, gut gemacht.
Die Schweizer beginnen schon mal besser als in der ersten Halbzeit. Sie können den Ball behaupten, spielen Pässe und kommen gar in den gegnerischen Sechzehner. Aber noch keine Torchance.
Zur Pause gabs keine Wechsel, Lustrinelli versuchts noch mal mit der gleichen Truppe.
Die zweite Halbzeit läuft.
Die erste Halbzeit ist vorbei, die Mannschaften gehen in die Kabine. Portugal führt 1:0 gegen die Schweiz.
Seit der 3. Minute müssen die Schweizer einem Rückstand hinterherrennen. Queiros traf nach mangelnder Zuordnung in der Verteidigung per Kopf früh zum 1:0. Das Team von Lustrinelli fand zu Beginn den Zugang zum Spiel überhaupt nicht und hatte kaum Ballbesitz. Nach und nach gelang das zwar besser, aber Portugal ist noch immer die tonangebende Mannschaft. Der Gegner ist spielerisch äusserst stark, hat 70 Prozent Ballbesitz und gab schon rund 500 Pässe (die Schweiz rund 160) ab.
Mit diesem Resultat würde die Schweiz aus der EM ausscheiden. Weil England im Parallelspiel gegen Kroatien aber 1:0 führt, würde den Schweizern schon ein Tor für den Viertelfinal reichen. Bald gehts weiter.
Eine Minute wird nachgespielt.
Ndoye mit einer Chance, doch sein Weitschuss fliegt viel zu hoch. Also vielleicht doch eher nur eine Halbchance. Aber wir nehmen, was wir kriegen können.
Trincao versuchts mit einem scharfen Flachschuss, doch Racioppi muss nicht eingreifen. Der Ball streift am Tor vorbei.
Tomas kann alleine auf Racioppi zulaufen, er trifft den Ball aber dann nicht optimal und der Schweizer Goalie hält.
Freistoss Schweiz
Freistoss aus guter Position: Was machen die Schweizer daraus?
Nichts. Imeri schiesst aus wenigen Meter hinter dem Sechzehner direkt, jedoch mehrere Meter übers Tor.
Gefährliche Szenen vor Racioppi: Doch seine Verteidigung kann gleich mehrmals halbwegs befreien, Rüegg blockt dann zum Eckball. Der bringt den Portugiesen nichts.
Chance Schweiz
Die Schweiz im gegnerischen Sechzehner, doch Domgjoni verzieht.
Auffällig ist bisher in der Offensive vor allen Ndoye, der den Ball oftmals behaupten kann und seine Mitspieler ins Spiel bringt. Auch dieses Mal.
Freistoss für die Schweiz, doch der Ball von Imeri landet direkt bei einem Gegner und eine mögliche Chance ist Geschichte.
England führt im Parallelspiel 1:0 gegen Kroatien, das ist gut für die Schweiz. Ein Unentschieden würde derzeit also reichen fürs Weiterkommen. Dazu braucht es aber ein Tor, Daumen drücken.
Der Gegner passt, was das Zeug hält, und hat hier das Heft in der Hand, das verrät die Ballbesitzstatistik: Portugal steht bei 67, die Schweiz bei 33 Prozent.
Portugal kommt wieder einmal über die rechte Seite und kann in die Mitte flanken. Racioppi kann den Ball abfangen.
Auffallend ist hier, das genaue und ausgeklügelte Passspiel der Portugiesen. Es wird enorm viel gepasst und fast jeder kommt an.
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