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U-21-EM in Slowenien
Die jungen Schweizer triumphieren über Englands Millionenteam

Grenzenloser Jubel: Die Schweizer feiern das 1:0 von Dan Ndoye gegen England.
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Am Ende stehen sie alle zusammen, im Mittelkreis, Arm in Arm, Trainer Mauro Lustrinelli spricht zu seiner Mannschaft. Es muss auch viel Lob dabei sein in seiner Rede. Die Schweizer U-21 hat gerade England geschlagen, einen Favoriten auf den EM-Titel. «Das war eine grossartige Leistung», sagt Lustrinelli hinterher im SRF.

Dabei musste man sich fast schon damit anfreunden, dass diese Leistung nur zu einem 0:0 reichen würde. Es wäre ein magerer Lohn gewesen. Dann aber legt in der 77. Minute Kastriot Imeri auf Dan Ndoye zurück. Der Lausanner will seinen Schuss eigentlich gar nicht so abgeben. Weil er aber wegrutscht, gibt er dem Ball eine eigenartige Flugbahn, überlobbt er Goalie Ramsdale. Es ist das erste Schweizer Tor an einer U-21-Endrunde, seit Admir Mehmedi 2011 sein Team in den Final schoss.

Und es ist das Tor zum Sieg, zu einem verdienten Sieg. Die Schweiz hat die besseren Chancen, weil sie an sich glaubt, früh merkt, dass England gar nicht so unschlagbar ist. Das Team zeigt an diesem Nachmittag im slowenischen Koper, dass es nicht nur wild daherredet, wenn es von Teamgeist und Familie spricht, es bringt diese Eigenschaften auf den Platz, zeigt einen solidarischen Auftritt.

Zeqiri und die frühe Chance zur Führung

Eine erste Chance hat die Schweiz nach 15 Minuten. Zeqiri taucht vor dem Tor auf, angespielt von Toma. Und vergibt. Diese Möglichkeit ergibt sich zwar eher noch durch Zufall, dank einem katastrophalen Pass Godfreys in Tomas Füsse. Die Schweizer erarbeiten sich aber auch viel, sie werden aus der Distanz gefährlich oder nach Standards. Zeqiri hat noch eine zweite gute Chance, nach einer Flanke Muheims scheitert er per Kopf.

Ein wenig Nervosität ist auch da, aber man spielt ja nicht alle Tage gegen Spieler mit einem Marktwert in zweistelliger Millionenhöhe. Je länger das Spiel dauert, desto mehr beflügelt diese jungen Schweizer aber auch gerade das. Aussenverteidiger Miro Muheim zum Beispiel wächst von Minute zu Minute, Bastien Toma trifft kurz nach der Pause den Pfosten. Und der 19-jährige Jankewitz schliesslich wird zum Besten seines Teams. Er, der sonst bei den Junioren von Southampton spielt.

Mit seiner Leistung steht Jankewitz sinnbildlich für den Rest des Teams, Mauro Lustrinelli hat ihn wegen seiner Robustheit aufgestellt, bisher kam er nur zu Teileinsätzen. Nun ist er ein wichtiger Teil eines goldenen Auftakts in diese Endrunde, auch das spricht für Lustrinellis Arbeit. England galt als grosser Favorit der Gruppe D, zu der auch noch Portugal und Kroatien gehören. Am späteren Abend gewannen die Portugiesen ihr Duell ebenfalls mit 1:0.

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