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U-21-EM in Slowenien
Die jungen Schweizer verschenken die grosse Chance

Wäre nur eine seiner Chancen reingegangen: Jérémy Guillemenot hadert. 
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Ein kleiner Funken Hoffnung kommt in der 79. Minute, als Kastriot Imeri einen Penalty in den Winkel wuchtet. Der Funke glüht erst recht, als ein Eckball Imeris den Weg via ein kroatisches Bein ins Tor findet. Und am Ende erlischt er in der 94. Minute und mit der Chance von Alexandre Jankewitz doch. Er vergibt aus bester Position, die Schweiz verliert 2:3.

Dreimal verliert sie dabei auch die Kontrolle, es sind die Momente, die entscheiden. Nach sieben Minuten gibt Goalie Anthony Racioppi keine gute Figur ab, erst misslingt ihm ein Abschlag, dann rutscht er bei Ivanusecs Schuss weg. Nach einer Stunde kommt Jordan Lotomba im Strafraum zu spät, Moro trifft per Penalty. Und noch einmal wenige Minuten später entwischt Vizinger Jasper van der Werff und schiesst das 3:0

Für diese jungen Schweizer ist das ein harter Rückschlag. Bisher kannte das Team von Mauro Lustrinelli fast nur Höhenflüge, von den letzten elf Spielen verloren sie eines, gewannen zehn. Zum dümmsten Zeitpunkt nun kommt von Kroatien eine Lektion in Sachen Effizienz. Sie profitieren von Fehlern, die an Endrunden doppelt schmerzhaft sind.

Dabei waren die Schweizer so schwungvoll in dieses Turnier gestartet. Sie meisterten die erste und grösste Hürde der Gruppenphase mit einer Souveränität, die ihnen nicht unbedingt zugetraut wurde, schlugen England 1:0. Das Spiel gegen Kroatien ist anders, weil sie mehr agieren, das Tempo bestimmen müssen. Es ist eigentlich eine Aufgabe, die ihnen liegt.

Die Schweizer hadern mit den Kroaten

Lustrinelli wechselte vor dem Spiel viermal, er brachte van der Werff, Silvan Sidler, Simon Sohm und Petar Pusic für Jan Bamert, Miro Muheim, Jankewitz und Dan Ndoye. Eine schwächere Mannschaft hat der Tessiner deswegen nicht. Nur eine, die zu wenig aus dem macht, was sich ihr bietet.

Die Schweiz ist besser, auch nach dem frühen Rückstand. Bastien Toma hat eine gute Möglichkeit aus der Distanz, Jérémy Guillemenot scheitert gleich viermal, einmal nach 56 Sekunden und einmal, kurz nach der Pause, kläglich, als ihm der gegnerische Goalie Kotarski den Ball in die Füsse spielt, er diesen dann aber anschiesst. Es wäre das 1:1 gewesen, ein möglicher Wendepunkt. Und es ist nicht das einzige Mal, dass es den Schweizern nicht gelingt, Kotarskis eklatante Schwächen im Spiel mit dem Ball am Fuss auszunutzen.

Die Schweiz bringt sich wegen ihrer mangelnden Effizienz um die Chance, schon früh die Qualifikation für den Viertelfinal zu sichern. Nun kommt es am Mittwoch zu einem Vorrunden-Finalspiel gegen Portugal. Die Portugiesen schlagen am späten Samstagabend England 2:0 und sind doch noch nicht sicher in der nächsten Runde. Es droht das Szenario der Punktgleichheit zwischen mindestens zwei Teams. Am Ende zählt das Torverhältnis, so könnten der Penalty und das Eigentor vom Sonntagabend für die Schweiz sogar doch mehr wert sein, als es nach diesem Spiel scheint.

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