13. Niederlage in SerieJetzt kann die Schweiz nicht einmal mehr die Slowakei bezwingen
Das Team von Patrick Fischer ist beim 3:5 in Humenné nur ein Drittel lang auf der Höhe. Dann verspielt es einen möglichen Sieg innert 17 Sekunden.
Patrick Fischer wird die Geister, die er rief, einfach nicht mehr los. Seit der Nationaltrainer an der WM in Lettland im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gegen die Gastgeber seine besten Kräfte schonte, kann die Schweiz nicht mehr gewinnen. Selbst gegen die Slowakei nicht, einen Gegner, auf den sie einst gefühlt alle zwei Monate traf und den sie meist im Griff hatte. Nach dem 0:3 am Donnerstag folgt ein 3:5.
Die Niederlage ist besonders ärgerlich, da sich Fischers Team zunächst stark verbessert zeigt. Obwohl die Schweiz bereits nach 51 Sekunden in Rückstand gerät, gelingt es ihr, das Spiel dank der Tore der Verteidiger Sämi Kreis – sein erster Länderspieltreffer – und Simon Le Coultre (in Überzahl) bis zur ersten Pause zu drehen. Die Führung hätte auch höher ausfallen können.
Was die Schweiz aber dann zeigt, gehört zeitweise in die Kategorie Slapstick. Gegenspieler werden immer wieder vergessen, die Zuordnung stimmt nicht, und die Augen sind nur auf den Puck gerichtet. Nach zwei Gegentoren innert 17 Sekunden gerät Fischers Team zu Beginn des zweiten Abschnitts erneut in Rücklage. Als sich die Schweiz wieder fangen kann, verpasst Valentin Nussbaumer nach Spielmitte den Ausgleich. Ausgerechnet der Mann mit der besten Schusseffizienz der National League.
Die Vorentscheidung fällt 16 Minuten vor Ende. Nachdem Tristan Scherwey zwei Grosschancen vergeben hat, kann Robert Lantosi alleine losziehen. Torhüter Stéphane Charlin kommt der Scheibe entgegen, verliert jedoch das Gleichgewicht. Lantosi muss den Puck nur noch ins leere Tor schieben.
Es ist saisonübergreifend die 13. Niederlage in Folge. Nächste Woche trifft die Schweiz in Basel zweimal auf Frankreich. Die nächste Gelegenheit, die Geister zu vertreiben.
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