Die Schulpflege sieht Vorteile in einer Eingemeindung
Die Schulpflege Schönenberg sieht die Qualität der Schule von einer Eingemeindung nicht beeinträchtigt. Vorteile sieht sie insbesondere im Nutzen von Synergien.
Geschlossen steht die Schulpfege Schönenberg hinter einer Eingemeindung in Wädenswil. Über diese stimmen die Schönenberger am 21. Mai ab. Wie sie in einer Medienmitteilung schreibt, erachtet die Schulpflege Schönenberg einen Zusammenschluss längerfristig als Vorteil für die mit derzeit 140 Schülern eher kleine Schule Schönenberg. «Bestärkt wurden wir durch die langjährige, gute Zusammenarbeit mit der Primarschule Wädenswil, die auch gemeinsame Sitzungen und Arbeitsgruppen beinhaltete», sagt Brigitte Käser Hägin, Gemeinderätin und Schulpräsidentin in Schönenberg. Auch in Hinblick auf die Eingemeindung habe sich Käser Hägin bei den Verhandlungen mit Wädenswil nie als Bittstellerin gefühlt: «Wir haben immer auf Augenhöhe verhandelt und versucht, das Beste aus der Situation zu machen.»
Grösserer Pool an Kandidaten
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe «Schule und Bildung» sind bereits in die Weisung, den Vertrag sowie in die Modellrechnung eingeflossen und wurden dem Lehr- und Betreuungspersonal sowie der Bevölkerung seit Januar 2016 präsentiert. «Wir müssen die Vorteile im Gesamten im Auge behalten», sagt Käser Hägin. Zu diesen zählt die Schulpflege zum Beispiel das grössere Gewicht gegenüber dem Kanton, das Schönenberg mit der Eingemeindung zuteil würde. Denn Wädenswil wird nach der Eingemeindung von Schönenberg und Hütten die drittgrösste Gemeinde des Kantons.
Vorteile sieht Käser Hägin aber auch beim Finden von ausreichend qualifizierten Schulbehörde-Mitgliedern. Das gestalte sich derzeit als «Suche nach der Nadel im Heuhaufen». Ein in einer grösseren Gemeinde vorhandener erweiterter Pool von möglichen Kandidaten führe zu mehr Kontinuität in Strategie und Entscheidungsfindungsprozessen einer Behörde. Zudem könnten Synergien bei den Lehrpersonen genutzt werden. Denn die modulbezogenen Ausbildungsportfolios der Lehrpersonen würden an kleineren Schulen nicht länger zu Klein- und Kleinstpensen führen, welche in der Praxis schwierig zu handhaben seien.
Bürgernähe geht verloren
Die Schulpflege Schönenberg sei sich durchaus bewusst, dass die Eingemeindung nicht nur Vorteile bringt. Dazu gehöre zum Beispiel, dass Schönenberg dann keine eigene Schulverwaltung mehr habe und damit die Bürgernähe verloren geht. «Die Qualität der Schulverwaltung wird darunter jedoch nicht leiden, auch wenn sie dann nicht mehr vor Ort sondern in Wädenswil ist», ist Käser Hägin überzeugt. Mit den Sparübungen sei es eh nur eine Frage der Zeit, bis auch in Schönenberg der Rotstift angesetzt worden wäre.
Solange es pädagogisch sinnvoll ist und solange die gesetzlichen Grundlagen sowie die Anzahl der Schüler dies zulassen, sieht Käser Hägin den Schulstandort in Schönenberg als nicht gefährdet. Sie betont, dass diese Grundbedingungen unabhängig von einem Zusammenschluss mit einer anderen Gemeinde bestehen.
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