Pro-Komitee will Abstimmung beeinflussen
Die Hüttner und Schönenberger Exekutiven haben sich unlängst für den Zusammenschluss mit Wädenswil ausgesprochen. Ein neu formiertes Schönenberger Komitee tritt nun gegen die verbliebenen Fusionsgegner an und will die entscheidende Abstimmung im Mai positiv beeinflussen.
Das Wädenswiler Parlament sowie die Gemeinderäte von Schönenberg und Hütten sind sich einig: Sie empfehlen den Stimmberechtigten, an der Abstimmung im Mai dem Zusammenschlussvertrag der beiden Berggemeinden mit Wädenswil zuzustimmen.Die Zeit bis dahin auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen wollen ein paar Schönenberger, die sich neu zum Pro-Komitee Schönenberg «Ja zum Zusammenschluss» formiert haben. Präsidiert wird das Komitee von den beiden Schönenbergern André Burnand und Daniel Müller.
Weitere Mitglieder sind Thomas Hägin, Doris Schuler, Bruno Bräm und Reto Frei. Bis auf die beiden Letzteren besteht das Komitee aus den gleichen Akteuren, die 2014 die Initiative zu den Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit Wädenswil lancierten und damals auch an die Urne brachten. Mit Erfolg. Denn bei der Abstimmung im November 2014 setzten sich 633 Schönenberger mit ihrer Ja-Stimme gegen 314 Nein-Stimmende durch. Sie gaben damit dem Schönenberger Gemeinderat grünes Licht, erstmals offiziell Verhandlungen mit dem Stadtrat von Wädenswil bezüglich eines Zusammenschlusses aufzunehmen.
Positive Stimmung schaffen
«Wir wollen mit dem Pro-Komitee die Bevölkerung gezielt mit faktenbasierten Informationen bedienen», sagt Komitee-Mitglied Thomas Hägin (FDP). Verbreiteten Falschinformationen, Befürchtungen und Gerüchten im Dorf soll mit sachlichen Argumenten begegnet werden, wie es in einer Mitteilung heisst. «Fusionsgegner verbreiten immer wieder Informationen und Argumente gegen einen Zusammenschluss, die nicht ganz stimmen, sagt Hägin. «Dem wollen wir entgegenhalten.»
Zudem will das Pro-Komitee Themen wie das Altersheim Stollenweid, die Infrastruktur oder auch die Finanzen zur Sprache bringen, wie das Komitee schreibt. Und sie wollten zu einer ausgewogenen Meinungsbildung beitragen, steht da weiter. «In erster Linie beabsichtigen wir aber, im Vorfeld der Abstimmung zum Zusammenschluss eine mehrheitlich positive Stimmung zum Zusammenschluss im Dorf hervorzuheben», sagt Thomas Hägin.
Nebst Flyern, die zum Einsatz kommen werden, will das Komitee seine Botschaften bis zur Abstimmung vor allem auf ihrer Website www.zukunft-schoenenberg.com verbreiten.
«Es geht uns darum, bei den Schönenbergern ein Bewusstsein zu schaffen, dass ein aktives Dorfleben nicht von der politischen Gemeindezugehörigkeit abhängt», sagt Hägin. Und um die Gemeindeidentität auch nach einer Eingemeindung zu wahren, appelliere er an die Eigenverantwortung und das Engagement jedes Einzelnen.
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