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AboReportage aus Spital in Jerusalem
Die Menschen sterben, weil das Geld nicht fliesst

«Es ist wie ein schwarzer, dunkler Tunnel, und wir sehen kein Ende», sagt der Onkologe Yousef Hamamreh. Hier im Auguste-Viktoria-Spital in Jerusalem. 
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Drei Sesselreihen stehen in der Krebsstation im Erdgeschoss, acht bis zehn blaue Sessel in jeder Reihe. Auf jedem Sessel sitzt ein Patient, neben sich den Metallständer mit der Infusion. Manche sitzen aufrecht, andere in sich zusammengesunken. Manche, allein, schauen ins Handy, andere haben jemanden zum Händchenhalten neben sich. Bedrückende Stille füllt den Raum.

Wer im Auguste-Viktoria-Spital im arabischen Ostteil von Jerusalem landet, für den ist die Behandlung hier oft die letzte Hoffnung. Es ist das einzige palästinensische Spital, das für Krebspatientinnen und -patienten aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen, also für insgesamt rund fünf Millionen Menschen, eine Strahlen- und moderne Chemotherapie anbieten kann. «Unser Standard ist so hoch wie in den besten Kliniken in Israel oder anderswo auf der Welt», sagt Dr. Yousef Hamamreh. «Hundert Patienten behandeln wir hier in der ambulanten Station normalerweise an jedem Tag, fünf Tage pro Woche.» Die Kosten sind entsprechend hoch: Auf 2,5 Millionen Schekel, umgerechnet über 700’000 Franken, beziffert er allein die wöchentlichen Kosten für die Medikamente.

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