AboFaszinierende TulpenDie Grazie mit dem riesigen Erbgut
Die Frühlingsbotin stammt aus dem Nahen Osten, war einst in Holland unvorstellbar teuer, wird von Viren befallen, die sie noch hübscher machen, und ist noch heute geheimnisvoll.

Es ist die Wärme, die den Tulpen das Signal gibt, aus dem Boden zu spriessen und zügig die edlen Blüten in die Sonne zu strecken – so wie es sich für Frühlingsboten gehört. «Sobald Temperaturen ab 20 Grad erreicht sind, strecken sich die Tulpen wie verrückt», sagt Richard Immink von der Universität Wageningen in den Niederlanden. Dabei scheint hingegen die Tageslänge für das schnelle Gedeihen irrelevant zu sein – anders als bei anderen Pflanzen. Das haben Versuche von Immink und seinem Team gezeigt.