Bürgenstock-KonferenzHochbetrieb am Flughafen Zürich
Die Delegationen sind wieder weg. Jetzt ist wieder Passagierfliegerei angesagt. Und Verspätungsabbau.
Nacht-Update: Flüge bis weit nach Mitternacht
Die Lockerung der Nachtflugsperre durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt war offensichtlich nötig. Die startenden Regierungsmaschinen hatten die Verspätungen am Flughafen Zürich vor allem zwischen 16 und 17 Uhr hochschnellen lassen. War davor alles im gewohnten Rahmen verlaufen, stieg die durchschnittliche Verspätung auf fast eine Stunde an. Der Flughafen Zürich hatte keine Chance, das bis zum gewöhnlich vorgesehenen Zeitpunkt um 23.30 Uhr abzubauen.
Gelandet wurde dann bis 0.32 Uhr. Zuletzt kam ein Swiss-Flug aus Alicante, durchgeführt durch Air Baltic, zurück. Insgesamt landeten elf Flugzeuge nach 23.30 Uhr. Ihre Verspätung am Ende des Tages war nicht zuletzt auf verspätete Abflüge ab Zürich zurückzuführen. Und diese wiederum hatte ihre Ursache im Bürgenstock-Stossverkehr. Gelandet wurde auf Piste 28. Der Anflug erfolgte also über Effretikon, Nürensdorf, Bassersdorf und Kloten.
Bei den Starts ging um 0.50 der Swiss-Flug nach Johannesburg als letzter raus. Insgesamt flogen sieben Maschinen nach 23.30 Uhr los. Gestartet wurde über die Pisten 32 und 34 in Richtung Nord. Die meisten Flüge umflogen den deutschen Luftraum dabei – das war schon in der Nacht auf Sonntag nicht anders gewesen.
Starts angesagt bis nach Mitternacht
Heute Nacht könnte es lauter werden um den Flughafen Zürich. Während in der Nacht auf Sonntag nur zwei Passagiermaschinen nach 23.30 starteten oder landeten und damit Gebrauch machten von der gelockerten Nachtflugsperre, werden es diesmal mehr sein. Das zeigt ein Blick auf die vorhergesehenen Startzeiten am Flughafen. Die Swiss-Flüge nach São Paulo, Hong Kong, Singapur und Johannesburg sind alle für 0.00 Uhr geplant. Ein Swiss-Flug nach Bukarest schliesslich ist für 0.15 Uhr angesagt. Grund für die verspäteten Starts sind die Zusatzflüge im Rahmen der Bürgenstock-Konferenz.
Verspätungen bei den Passagierflügen
Die Starts der Regierungsmaschinen haben dazu geführt, dass es bei regulären Passagierflügen zu Verspätungen kam. Im Durchschnitt waren es um 19.30 Uhr 47 Minuten – was klar über dem normalen Bereich lag. Die Flugzeuge waren eigentlich startbereit, doch der Zusatzverkehr durch die Regierungsjets führte dann eben zu Wartezeiten. Ein Swiss-Flug nach Berlin, durchgeführt von der Baltic, hätte zum Beispiel um 18.20 abfliegen sollen. Die Startzeit wurde aber auf 19.45 Uhr verschoben. Der Swiss-Flug nach Bangkok ging um 18.40 statt 17.55 Uhr. Oder Edelweiss nach Catania: 19.22 statt 17.45 Uhr.
Flughafensprecherin Andrea Bärwalde erklärte gegenüber 20min.ch, man habe den Mehrverkehr nur bedingt planen können. Es war zwar klar gewesen, dass es dazu kommen würde. Aber eben nicht, wann. Die Flüge der Regierungsmaschinen wurden teils verschoben.
Jetzt startet Selenski
Um 18.14 Uhr schaltete die ukrainische Regierungsmaschine die Lichter ein. Dann rollte sie zur Startbahn. Die Helis ziehen ab. Wolodimir Selenski ist auf dem Weg nach Hause.
Die Helis sind gelandet
Nun ist Selenski offensichtlich wieder am Flughafen Zürich. Die Helikopter sind gleich bei seiner Maschine gelandet. Die Helikopter rollen aber erst einmal im Kreis. Um ziemlich genau 18 Uhr steigt der Präsident der Ukraine dann in sein Flugzeug.
Sicherheit wird hochgeschraubt – fliegt Selenski bald weg?
Jetzt wird die Sicherheitsstufe offensichtlich erhöht. An den Zaun darf niemand mehr. Es deutet vieles darauf hin, dass Wolodimir Selenski bald kommt und abfliegen wird. Die Polizei ist sehr präsent, Wege sind gesperrt. Jetzt ist auch Heli-Lärm zu hören.
Der Jet verrät es: Selenski ist noch hier
Das Flugzeug von Wolodimir Selenski steht nach wie vor am Flughafen Zürich. Er war am Freitag der Erste, der kam. Vielleicht wird er auch der letzte sein, der wieder geht.
Die Sicherheitsmassnahmen sind weiter in Kraft
Der Rad- und Fussweg, der entlang der Glatt führt und auch als Skaterroute dient, ist weiterhin gesperrt. Auch der Zugang zum Spotterplatz beim ehemaligen Heligrill ist zu. ein Blick in Richtung Flughafen lässt sich aber doch erheischen.
Die Spotter sind immer noch – oder wieder – da. Im Gegensatz zum Samstag, als sie vom Zaun weggewiesen wurden und sich darum in den Parkhäusern einfanden, sind sie diesmal wieder ganz vorne dabei.
Überraschung! Ein Waldrapp fliegt durch
Kurzer Blick auf einen anderen Flugradar. Und dieser offenbart eine Überraschung. Irgendwo zwischen den Regierungsmaschinen aus Schweden und jener aus der Niederlande flog auch noch Waldrapp Grazia über den Flughafen. Das zeigt die App Animal Tracker. Der Vogel kam aus dem Aargau und landete dann nördlich von Winterthur. Sichtungen am Flughafen sind nicht bekannt. Und wie weitere Radardaten zeigen: Auf dem Bürgenstock war der Waldrapp definitiv auch nicht. Also zurück zum Thema!
Der Standplatz leert sich
Die Niederlande sind angeflogen. Und zwar um 15.35 Uhr. Eigentlich war der Abflug geplant gewesen für 14.25 Uhr. Schweden startete derweil mit nur 13 Minuten Verspätung um 15.03 Uhr. Auch die Delegation aus Zypern ist weg, ebenso Kanada. Die Standplätze in Kloten leeren sich langsam, aber scher.
Ab 15 Uhr folgt die grosse Rückreisewelle
Kurze Übersicht, was am Nachmittag am Flughafen Zürich zu erwarten ist:
Um 13.43 Uhr startet voraussichtlich die italienische Regierungsmaschine, eine A-319.
Um 14.15 Uhr geht der Jet der kroatischen Regierung, eine Bombardier Challenger 604.
Um 15.20 Uhr fliegt die portugiesische Delegation in einer Dassault Falcon 50 nach Lissabon.
Um 15.45 Uhr geht die A-319 der slowakischen Regierung nach Bratislava.
Um 15.50 ist der Start einer Maschine der kasachischen Air Force angesagt. Der Airbus fliegt nach Brüssel.
Um 16.05 Uhr soll die kanadische Regierungsmaschine, eine A-310, nach Ottawa, aheben.
Um 16.15 Uhr wird der Start der slowenischen Regierungsmaschine, einer Dassault Falcon 2000EX, erwartet. Der Flug geht nach Ljubljana.
Um 16.20 Uhr ist der Start der A-319 der tschechischen Regierung mit Kurs auf Prag angesagt
Um 16.20 Uhr geht voraussichtlich eine Dassault Falcon 900 X nach Acra. Es ist eine Maschine der Regierung von Ghana.
Um 17 Uhr fliegt voraussichtlich die ecuadorianische Delegation in einer Dassault Falcon 7X los. Und zwar nach Madrid, wo sie auch schon herkam.
Für 18 Uhr ist der Start einer Maschine nach Paris gelistet, bei dem es sich um ein franzsisches Regierungsflugzeug handeln könnte.
Um 20.15 Uhr soll die bulgarische Regierungsmaschine nach Brüssel starten.
Auch die Delegation der Elfenbeinküste ist weg
Die A320 der Elfenbeinküste ist auf dem Weg nach Abidjan. Die Delegation wurde angeführt von Präsident Alhasssane Ouattara.
Passagierflüge pünktlich, Regierungsflüge verspätet
Für den Flughafen Zürich wird derzeit eine durchschnittliche Verspätung von 19 Minuten gemeldet. Dies ist normal. 19 Minuten entspricht genau dem, was der polnische Regierungsjet in Sachen Verspätung beim Start hatte. Angesagt: Mittag. Gemacht: 12.19 Uhr. Differenz: 19. Die Reise geht nach Warschau.
Die nächste C-17 Globemaster steht am Start
Erneut startet eine C-17 Globemaster der US Air Force. Die Maschinen transportieren schwere Fracht. Wohin der Flug diesmal geht, ist nicht klar. Die Richtung ist Westen. Über dem Kanton Solothur begegnet sie noch fast einer Airbus-Maschine der tschechischen Luftwaffe.
Die deutsche Regierungsmaschine hebt ab, die von Polen kommt
Um 9.47 Uhr startete die A-350 der deutschen Regierung mit Ziel Berlin. Dafür flog um 10.30 Uhr wieder die Boeing 737 der polnischen Regierung ein. Sie soll etwa zur Mittagszeit wieder abheben. Das Radar blieb diesmal bis zum Standplatz eingeschaltet.
Die erste Globemaster ist weg
Die erste grosse Transportmaschine des Typs C-17 Globemaster hat den Flughafen Zürich verlassen. Ziel: Mildenhall, eine Basis der britischen Royal Air Force in der Grafschaft Suffolk.
Diese aussergewöhnlichen Starts sind für Sonntagmorgen angesagt
Bereits um 9.13 Uhr soll wieder eine US-Regierungsmaschine abheben. Und zwar eine der C-17 Globemaster. Um 11.35 folgte eine Maschine der Hungarian Air Force, die Kurs auf Budapest nimmt. Am Mittag fliegt der Regierungsjet aus Polen los, und gleich nach dem polnischen Flugzeug soll eine A-320 der Elfenbeinküste losfliegen.
DIe C-17 Globemaster der US Air Force kommen wieder
Von der US Air Force landet um 6.13 Uhr eine Boeing C-17 Globemaster. Das ist eines jener Transportflugzeuge, die bereits in der Woche vor dem Ukraine-Gipfel für Aufsehen gesorgt hatten mit einer Landung in Kloten. Sie transportieren Material der US-Delegation, etwa Autos. Eine zweite Maschine des gleichen Typs ist im Anflug über Fehraltorf, als die erste in Kloten aufsetzt.
Bye bye, Kamala Harris!
Jetzt startet eine Boeing C-32A der US Air Force. Es ist eine jener Maschinen, die am Samstag kurz nach 11 Uhr gelandet waren und die auch als Air Force Two eingesetzt werden. Sie fliegt ebenfalls über Höri weg, dreht dann nach rechts über Eglisau ab, überfliegt das Weinland und den Thurgau und verlässt die Schweiz bei Scherzingen am Bodensee. Wohin die Reise geht, ist unklar. Die Richtung deutet aber auf Camp Springs, wo die Maschinen auch herkamen. Der Flugcode deutet darauf hin, dass es die Air Force Two mit Kamala Harris an Bord ist. Sie hat die Konferenz jedenfalls wieder verlassen.
Doch noch eine Passagiermaschine
Fast hätten wir schon gedacht, das sei es gewesen mit Flugbetrieb in Kloten für den Samstag, da hebt doch noch eine Maschine ab. Es ist eine A-320 von Easyjet mit Kurs London Gatwick. Auffällig ist wie schon bei der britischen Regierungsmaschine die Route: gestartet wird über Höri, also nach Norden. Doch dann folgt die Linkskurve, und bis Basel wird über Schweizer Gebiet geflogen. Deutschland hat wohl den Luftraum für die Spätstarts nicht freigegeben, die Flugzeuge müssen erst Höhe gewinnen.
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