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Trauerfahrt an der Tour de Suisse
Die Bilder der Fahrt für den verstorbenen Gino Mäder

Zuerst herrschte Stille beim Ziel in Oberwil-Lieli. Einfach nur Stille. Dann brandete Applaus auf bei den Zuschauern, als die sechs Fahrer des Teams Bahrain Victorious geschlossen über die Linie fuhren. Über ihnen auf einer Grossleinwand war das Bild von Gino Mäder zu sehen. Versehen mit dem Schriftzug «We ride for you Gino!».

Gefahren wurde wegen des tragischen Todes jedoch keine richtige Etappe. Nachdem sich die Nachricht am Mittag verbreitet hat, entschieden das OK und die Teams, dass es zu Ehren Mäders nur eine 20 Kilometer lange Gedenkfahrt ins Ziel in Oberwil-Lieli gibt.

Während dieser speziellen Fahrt wechselten einige Fahrer ein paar Worte untereinander. Die Mehrheit fuhr jedoch wortlos und war in Gedanken beim verstorbenen Kollegen aus dem Peloton. So auch ein Kommissär auf dem Motorrad. Dieser zeigt den Athleten im Normalfall eine Tafel mit den Zeitabständen. Für die Gedenkfahrt war ein Herz aufgemalt und darunter der Name Gino. Ein solcher prangte auch mit gelbem Klebeband auf der Motorhaube eines Organisationsautos.

«Es war ein schöner und berührender Abschied», sagte Tourdirektor Olivier Senn nach der Gedenkfahrt. Diese eine Stunde im Auto sei jedoch sehr intensiv gewesen. Senn kannte Mäder sehr gut und hat ihn als aufgestellten jungen Athleten in Erinnerung. Bei der Direktion lagen sie sich auch immer in den Armen. Es soll ihnen Kraft geben.

Die Athleten fanden nach der Gedenkfahrt nur wenige Worte. «Es tut mir unglaublich leid. Das Leben ist nicht immer fair», sagte Stefan Küng. Für Marc Hirschi ist das ganze surreal: «Ich sah Gino gestern noch und hatte immer das Gefühl, dass er wieder auftaucht. Leider ist es aber so, dass er nicht mehr bei uns ist.»

Sehr emotional war die Situation auch am Mittag in Chur. Dort sollte die Etappe gestartet werden, weil wegen dem Bergsturz in Brienz noch die Phase Blau galt und deshalb nicht in La Punt losgefahren werden konnte. Vor dem Mannschaftsbus von Bahrain Victorious lagen sich Teammitglieder in den Armen, als sie die Mitteilung von Mäders Tod erhielten. Fahrer und Mitglieder anderer Teams kamen später vorbei, um zu kondolieren. (heg)

Video: Das Team Bahrain gedenkt Gino Mäder bei der Zieleinfahrt

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Anfahrt auf der Autobahn

Das Team von Bahrain auf dem Weg an den Türlersee, wo die Gedenketappe für Gino Mäder startet.

Warten auf die Trauerfahrt

Mäders Teamkollegen vom Team Bahrain warten vor dem Start zur Gedenkfahrt...

…gemeinsam mit allen anderen Fahrern.

In Gedenken an Gino Mäder

Der Schweizer Stefan Küng mit Trauerflor am Arm.

In Stille auf der Fahrt

Tour-Direktor Olivier Senn.

Vor allen anderen

Die Fahrer vom Team Bahrain rollen die letzten Kilometer gemeinsam an der Spitze.

Unterstützung vom Strassenrand

Auch das Publikum gedenkt Gino Mäder.

Geschlossen über die Ziellinie

Das Team Bahrain ist im Ziel, das Publikum applaudiert und ist trotzdem still.

Das Feld kommt danach

Mit etwas Abstand zu Mäders Teamkollegen kommen alle anderen Fahrer in Oberwil-Lieli an.

Nach der Fahrt

Die 20 Kilometer sind vorbei, die Tränen bleiben.

Trost für die Angehörigen

Stefan Küng und die Mutter von Gino Mäder.