Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Diätprodukte für Katzen und Hunde
Jetzt kriegen die Haustiere ihr Fett weg

Norm Lopez takes a bath on the sidewalk in front of his house after his breakfast early Tuesday morning, Aug. 13, 2013  in Sacramento, Calif. Norm Lopez has a fervent, almost cult-like following in certain Sacramento communities: local bands have put him on their T-shirts, commuters exit the light rail at the 13th Street stop just to say hello and his Facebook page (as of Tuesday evening) is nearing 500 friends. His popularity sky-rocketed following a heart-warming reunion between Norm and his human, Tyler Lopez earlier this week. On Friday, a stranger mistook Norm for a pregnant cat in distress and took him to the Front Street Animal Shelter where staff recognized him from his Facebook page. Norm now has an identification chip and will be hosting a pub crawl to benefit the shelter on Aug. 31, 2013. (AP Photo/Sacramento Bee, Sue Morrow)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Fett-Weg-Spritzen Ozempic, Wegovy und Zepbound finden reissenden Absatz und versprechen ihren Herstellern Eli Lilly und Novo Nordisk ein Milliardengeschäft. Von diesem Erfolg wollen zwei US-Unternehmen nun ihren Teil. Sie setzen allerdings auf ganz neue Kundschaft: das Haustier.

Gemeinsam entwickeln die US-Pharmafirmen Okava Pharmaceuticals und Vivani Medical nun ein Implantat zur Verabreichung von GLP-1-Medikamenten an Katzen. Das schreibt «Bloomberg» diese Woche. Das Implantat soll Katzen die gleiche kontinuierliche Menge des Medikaments zuführen, die Menschen durch regelmässige Injektionen erhalten. Eine erste Pilotstudie wurde erfolgreich abgeschlossen.

Auch der US-Tierfutterhersteller Better Choice kaufte im Februar die kanadische Firma Aimia Pet Healthco, um Medikamente zur Gewichtsreduzierung zu entwickeln, die dann durch seine proteinbasierten Produkte ergänzt werden sollen.

Der Markt für entsprechende Diätprodukte für Haustiere ist in den USA durchaus vorhanden: Laut einer Umfrage der Association for Pet Obesity Prevention aus dem Jahr 2022 sind 61 Prozent der amerikanischen Katzen und 59 Prozent der Hunde entweder übergewichtig oder fettleibig.

Alles für das Tier

Nicht ganz so dramatisch ist es in der Schweiz, doch auch hierzulande haben Hund und Katz teilweise deutlich zu viel Speck auf den Rippen: Laut Schätzungen der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin von 2018 sind rund 40 Prozent der Schweizer Hunde übergewichtig, bei den Katzen sei der Anteil wahrscheinlich noch höher.

Zwar gibt es immer die Möglichkeit, das geliebte Haustier weniger zu füttern, aber die Aussicht auf ein unglückliches, unterernährtes Tier ist nicht immer verlockend. Und so scheuen einige Katzenbesitzer oder Hundeliebhaberinnen diesen drastischen Schritt. Und greifen stattdessen – so zumindest die Hoffnung der Hersteller – zum Diätmittel.

«Die Leute geben so ziemlich alles für ihr Tier aus», sagt Michael Young, Vorsitzender von Better Choice und selbst Anwender von Wegovy, gegenüber «Bloomberg». Es wäre ein kleiner Schritt, seinem Haustier ein Medikament zu geben, das man bereits selbst einnehme.