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Champions-League-Qualifikation
Der FCZ verhindert gerade noch das Schlimmste

Als er nicht mehr reklamiert, wird auch er besser: Blerim Dzemaili macht Tempo.
Foto: FCZ
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Das Tofik Bachramow Stadion in Baku ist ein spezielles Stadion für den Schweizer Fussball. 1996 bezog die Nationalmannschaft hier eine deftige 0:1-Niederlage. Als der FCZ an diesem Dienstagabend auf den Rasen kommt, bietet es einen anderen Rahmen als damals, es sieht recht modern aus. 

Eine bessere Umgebung für den Gast aus der Schweiz scheint es trotzdem nicht zu sein. 0:2 liegt er zur Pause zurück, nur mit zwei statt mit drei oder mehr Toren, in der zweiten Halbzeit fällt er 1:3 zurück. Am Ende gelingt es ihm dann doch noch, das Schlimmste zu verhindern. Das liegt am Penalty, den Mirlind Kryeziu fünf Minuten vor Schluss verwandelt. Das 2:3 ist eine Niederlage, die alle Hoffnung lässt, nächsten Mittwoch im Rückspiel die dritte Runde der Champions-League-Qualifikation zu erreichen. 

Es ist ein langer Weg bis dahin gewesen. Als der FCZ an diesem Abend endlich zu spielen beginnt, läuft schon die zweite Halbzeit. Magomedalijew, der Goalie mit dem mächtigen Bart, muss gegen Nikola Boranijasevic klären und gleich danach noch gegen Antonio Marchesano. Das Tor ist nahe, das so wertvoll wäre für das Rückspiel. 

Die guten Momente sind das Zeichen dafür, dass der FCZ mit dem aus der Kabine auf den Platz zurückgekehrt ist, was ihm zuvor so sehr gefehlt hatte: mit dem Willen, sich zu wehren, mit der Bereitschaft, sich dem Gegner und seinen kleinen Mätzchen nicht einfach auszuliefern. 

Die verrückte Phase

Trainer Franco Foda reagiert in der Pause mit der Auswechslung von Marc Hornschuh. Das ist auch überfällig, weil Hornschuh zu keinem Moment bereit gewesen ist, der eigenen Abwehr Schutz zu geben. Dass er kein Doumbia ist, dafür hat es nicht dieses Spiel gebraucht. 

Cheick Conde macht es spürbar besser, und besser ist vor allem auch Blerim Dzemaili. Der Altmeister ist wenigstens nach 45 Minuten zur Erkenntnis gekommen, dass er noch so lange über den Schiedsrichter reklamieren kann, er hilft der Mannschaft damit nicht.

Die 65. Minute läuft inzwischen, Wilfried Gnonto erzwingt einen Freistoss, Adrian Guerrero tritt ihn, und Lindrit Kamberi, der aufgerückte Verteidiger, erzielt per Kopf den Anschlusstreffer. Die Hoffnung ist auf einmal wieder viel grösser, dass sich der Rückstand im Rückspiel korrigieren lässt.

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Es läuft die 66. Minute, als Ibrahima Wadji auf 3:1 stellt. So schnell kann sich Euphorie in Ernüchterung wandeln. Kryeziu hat Kady nur begleitet statt attackiert, und Fidan Aliti hat gegen Wadji wieder einmal sehr schlecht ausgesehen. Wenigstens Yanick Brecher ist schuldlos.

Karabach tut das Goal gut, es ist wieder offensiver, gefährlicher und scheint dem 4:1 näher als der FCZ dem 3:2. Foda entschliesst sich noch zu einem dreifachen Wechsel, er bringt Selnaes, Tosin und Krasniqi für Dzemaili, Rohner und Marchesano. 

Und Krasniqi ist es dann, der diesen Pass in die Tiefe spielt und damit seinen Anteil am Elfmeter hat, den Boranijasevic erzwingt. Die Gefahr, dass Marchesano verschiessen könnte wie am Samstag in Bern, besteht nicht, dafür schreitet Kryeziu in der 85. Minute entschlossen zur Ausführung und lässt Karabachs Goalie keine Chance.

Bis zur Pause überfordert 

Zwei Verteidiger sind es also, die für ihre Mannschaft den Schaden reparieren, den andere Defensivspieler angerichtet haben. In der ersten Halbzeit sind die Zürcher gleich von Anfang an überfordert vom Tempo der Aseris, Kady und Wadji, der Brasilianer und der Senegalese, wirbeln sie durcheinander. 

Kady gelingt nach 17 Minuten das 1:0, Guerrero sieht schlecht aus und Brecher nicht besser. Wadji erhöht nach 36 Minuten auf 2:0, Aliti sieht schlecht aus und Brecher erneut nicht besser, wieder wird er in der nahen Ecke erwischt. Es sieht unerfreulich aus für den FCZ, Kryeziu muss in Not klären, Brecher verhindert mit einer starken Parade ein weiteres Tor.

Das Glück für den Schweizer Meister ist, dass eine Halbzeit nicht länger als 45 Minuten dauert. Und die Rettung ist, dass er nach der Pause doch noch zu sich findet.

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