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Bohdan Viunnyk aus Mariupol
Der FCZ gibt ihm Boden unter den Füssen

Bohdan Viunnyk mit dem FCZ-Besitzerpaar Heliane und Ancillo Canepa.
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Als der FK Mariupol am 10. Dezember 2021 sein letztes Vorrundenspiel gegen Dnipro bestritt, gehörte Bohdan Viunnyk nicht zum Aufgebot. Als am 27. Februar die Rückrunde in der ukrainischen Meisterschaft beginnen sollte, war an Fussballspielen nicht mehr zu denken. Drei Tage vorher war der Krieg ausgebrochen. Viunnyk entschloss sich zur Flucht aus der Stadt, die heute ausgebombt am Asowschen Meer liegt.

Mit der Hilfe von Bekannten gelang dem Ukrainer die Einreise in die Schweiz, und sie nahmen Kontakt zu einem Mitarbeiter des FCZ auf. Der Club führte mit Viunnyk etliche Gespräche und entschloss sich dann, ihn vorerst bis zum Saisonende aufzunehmen. «Damit er wieder Boden unter den Füssen bekommt», sagt Sportchef Marinko Jurendic.

Sogar ein Champions-League-Einsatz

Viunnyk, knapp 20 Jahre alt, 1,85 m gross, kommt aus Charkiw. Er stürmte auch für den Nachwuchs von Dynamo Kiew, bevor er zu Schachtar Donezk wechselte und zu ein paar Einsätzen in der ersten Mannschaft kam – unter anderem im Oktober 2020 während einer Minute beim 3:2-Sieg auswärts gegen Real Madrid in der Champions League.

Seit zehn Tagen trainiert er mit der U-21 des FCZ, «sehr flott und engagiert», wie Jurendic sagt. «Gewisse Grundlagen bei ihm sind da, sonst hätte er nicht in der U-21 der Ukraine gespielt.» Die Verantwortlichen beobachten ihn, und wenn er sich gut macht, soll er auch einmal mit der ersten Mannschaft trainieren können, wie das für alle Nachwuchsspieler gilt. Spiele bestreiten kann er noch nicht, solange er keine Arbeitsbewilligung hat.