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Kolumne «Ertappt»
Der Drückeberger

Während der Zivilschutz Zimmerberg und Albis den Abbau des 17. Kilchberger Schwinget bewältigte, drückte sich ein Kamerad vor der Arbeit.

Nur alle sechs Jahre findet der Kilchberger Schwinget auf dem Gutsbetrieb Uf Stocken statt. Zuletzt am 24. September 2021. Glücklich schätzen konnte sich, wer ein Ticket bekam, denn nur geladene Gäste hatten Zutritt zum Festgelände. Vor 6000 Gästen massen sich schliesslich die 60 besten Schwinger des Landes.

Dementsprechend werden auch viele fleissige Helfer benötigt, die um den Auf- und Abbau der Tribünen, Festzelte, WC-Anlagen, Sägemehlkreise und vieles mehr besorgt sind. Tatkräftig im Einsatz standen zwei Tage lang 400 Helfer vom Zivilschutz Zimmerberg und Albis. Insgesamt leisteten sie 2000 Diensttage.

Doch einer fehlte. Trotz Aufgebot erschien ein damals 40-jähriger Zivilschützer ohne Angaben von Gründen nicht zum Dienst. Später gab er an, dass man ihn in seiner Funktion zweckentfremden würde. Ausserdem wolle er aufgrund der Covid-Pandemie diesen Anlass nicht unterstützen.

Doch auch sonst scheint er seinen Dienst als Zivilschützer nicht allzu ernst zu nehmen. Denn auch einen Monat später, als er einen Wiederholungskurs des Zweckverbands Zivilschutz Zimmerberg in Thalwil absolvieren sollte, erschien er nicht. Er sei der Meinung gewesen, dass der Anlass abgesagt worden sei, gab er später zu Protokoll. 

Mit seinem Nichterscheinen verstiess er allerdings gegen das Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz. Die Staatsanwaltschaft verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 4000 Franken, die er bezahlen muss und vor der er sich wohl kaum drücken kann.