Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Slalom in Garmisch
Ein Dachdecker rettet die Schweizer Ehre

Erst auf gutem Weg zum ersten Slalomsieg, dann gescheitert: Loïc Meillard. 
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Es hätte ein wunderbarer Schweizer Tag werden können, ein Doppelsieg gar. Nur sie standen noch oben bei diesem Slalom von Garmisch-Partenkirchen: Ramon Zenhäusern und Loïc Meillard. Doch statt die grossen Jubelstürme im Schweizer Team sind unten im Ziel und oben beim Start nur hängende Schultern und vor dem Gesicht zusammengeschlagene Hände zu sehen.

Erst scheitert Zenhäusern im unteren, flachen Teil am Versuch, Zeit gutzumachen. Der 29-Jährige riskiert zu viel, fädelt ein und stürzt ziemlich spektakulär. Es ist der nächste Rückschlag für den Walliser. Auch wegen einer Schulterverletzung, erlitten in der Vorbereitung, hat er es in diesem Winter kaum je in die Top-Plätze geschafft – Rang 4 in Adelboden bleibt die Ausnahme.

Und auch für Meillard verkommt das Rennen zur Enttäuschung. Souverän hat er sich im ersten Lauf die Führung gesichert, 51 Hundertstel auf Zenhäusern und Johannes Strolz herausgeholt – es ist eine kleine Weltreise in diesem Slalom-Winter, in dem die Abstände immer so unglaublich gering sind. Auch Meillard bringt es nicht ins Ziel, scheidet aus. Wie sieben seiner acht Teamkollegen. So gewinnt Henrik Kristoffersen wie am Vortag und damit als erster Slalomfahrer in dieser Saison überhaupt zum zweiten Mal. Das Podest komplettieren Dave Ryding und Linus Strasser.

Immerhin eine schöne Schweizer Geschichte

Die einzige schöne Geschichte aus Schweizer Sicht schreibt Fadri Janutin, der mit 22 seinen allerersten Weltcupeinsatz erlebt und als 17. gleich eine Menge Punkte holt. Der ausgebildete Dachdecker aus Landquart ist allerdings kein gänzlich Unbekannter im Skizirkus. Im Europacup liegt er sowohl in der Gesamtwertung als auch im Slalomklassement auf Rang 3. Nun hat er es auf der grossen Bühne mit der Startnummer 56 gerade noch in den zweiten Lauf geschafft – und arbeitet sich am Nachmittag gar noch nach vorne. Was im Ziel von Garmisch-Partenkirchen seine Familie vor Begeisterung schreien und Janutin sagen lässt: «Es ist ein Megatag für mich.»

Plötzlich Ehrenretter der Schweizer Slalomfahrer: Fadri Janutin. 

Die Aufholjagd hat er auch anderen Teamkollegen zu verdanken. Daniel Yule, vor dem Wochenende in Oberbayern der einzige Schweizer Slalom-Podestfahrer des Winters, fädelt als Elfter des ersten Laufs und nach guter Zwischenzeit ein. Ebenso wie Tanguy Nef, der am Vormittag genau gleich schnell war wie Yule – und dann im zweiten Durchgang nur zwei Tore korrekt passiert. Es hätte für den 25-jährigen Genfer ein tolles Wochenende werden können. Es wurde eines voller Enttäuschungen. Am Samstag schon schied er aus – und das als Führender des ersten Laufs. Er war damit so etwas wie ein schlechter Vorbote für Meillard.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.