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Handball NLB, Stäfa verliert
Den Start verschlafen

Stäfas Laurin Rinderknecht (gelber Dress) erfuhrt gegen die SG Yellow/ Pfadi Espoirs  im Duell mit Henri Dörflinger viel Widerstand.

Als wäre der 42:25-Kantersieg der Yellow/Pfadi Espoirs über den BSV Stans nicht Warnung genug gewesen. Die Stäfner starteten äusserst lethargisch und fehlerhaft in die Partie. Nach 3:41 Minuten nahm Coach Philipp Seitle beim Stand von 0:3 bereits sein erstes Time-out. Mal für Mal scheiterten die Stäfner auch in der Folge an Gästekeeper Yahav Shamir. Der 21-jährige israelische Nationalspieler war im Sommer zu Pfadi Winterthur gestossen und bestritt seinen zweiten Einsatz mit dem NLB-Team.

In der ersten Viertelstunde parierte der Goalie acht der zehn Würfe, darunter einen Penalty von Francesco Ardielli. Prompt sahen sich die Gastgeber 2:7 im Hintertreffen. Bei diesen fünf Toren pendelte sich die Differenz ein. Zur Pause lagen die Gelbschwarzen nach einem weiteren Hänger dann aber bereits 9:17 zurück. Seine bis dahin 14 Paraden bescherten Shamir noch immer eine Abwehrquote von 61 Prozent.

Erste Heimniederlage seit 16 Monaten

«Wir waren am Anfang zu wenig bereit», befand Cédric Zimmermann, der mit insgesamt acht Treffern seinen Anteil zur Aufholjagd beitrug. Mit einer Doppelmanndeckung versuchten die Stäfner ab der 38. Minute den Spielfluss der Gäste zu brechen. Das gelang oft, doch leisteten sich die Gelbschwarzen zu viele Aussetzer, um die Partie noch zu drehen.

Beim Stand von 19:22 hätte Zimmermann sogar auf zwei Tore verkürzen können, doch verstolperte der Rückraumspieler den Ball. «Wir verpassten die Momente für eine Wende», bedauerte der 21-Jährige die 26:31-Heimniederlage – die erste in der NLB-Meisterschaft seit dem 24:27 im Seederby gegen die SG Wädenswil/Horgen am 4. Mai 2019.

Improvisationstalent Kurbalija

In den ersten beiden Runden waren die Winterthurer – damals noch ohne Spielmacher Patrice Bührer und Goalie Shamir – gegen die SG Wädenswil/Horgen (16:32) und Forti Gossau (19:33) regelrecht untergegangen. «Wegen Verletzungen konnten wir davor nie sechs-gegen-sechs trainieren, jetzt immerhin vier Mal», erklärte Stevan Kurbalija.

Der ehemalige Stäfner Kreisläufer ist sich als Trainer des Farmteams von Pfadi Winterthur zwar gewohnt zu improvisieren, zum Saisonstart sei es aber schon happig gewesen. «Toll ist, dass die Spieler sich davon nicht verunsichern liessen und voll mitgezogen haben. Und dann hatten wir heute in der ersten Halbzeit einen ganz starken Torhüter.»