AboInterview mit UNO-Ernährungsexperte«Das ist die schlimmste humanitäre Krise seit dem Zweiten Weltkrieg»
Trotz des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine leiden weltweit mehr Menschen an Hunger. Martin Frick vom Welternährungsprogramm sagt, arme Länder hätten jetzt mit dem starken US-Dollar zu kämpfen.

Herr Frick, Russland wird vorerst weiter an Bord bleiben beim Getreideabkommen. Sind Sie überrascht, dass Putin seinen Entscheid revidiert hat?
Nein, aber ich bin erleichtert. Der Druck war gross. Viele Länder hätten es nicht akzeptiert, wenn Russland das Abkommen aufgekündigt hätte. Schliesslich hat Russland ein Eigeninteresse daran, denn es ermöglicht ihm Düngerexporte.