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ZSC Lions im Playoff-Halbfinal
Das grosse Herz der Zürcher Löwen

Was für eine Befreiung! Simon Bodenmann feiert das 2:0, sein erstes Tor in der Serie.
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Drei Jahre hatten sich die ZSC Lions gedulden müssen, bis sie seit ihrem Meistertitel von 2018 endlich wieder Playoff-Eishockey spielen durften. Gegen Lausanne wurden sie dann gleich auf allen Ebenen gefordert. Die Serie wurde erbittert geführt, mit vielen Scharmützeln, unschönen Aktionen und einigen Verletzten. Doch am Ende setzten sich die Zürcher durch und bewiesen wieder einmal, wie viel in ihnen steckt. Mit einem 3:0 schlossen sie den Viertelfinal gegen Lausanne ab – ein Ergebnis, das nach Routine klingt, doch das war es überhaupt nicht. Die ZSC Lions mussten ihren vierten Sieg hart erdauern.

Wie erwartet mussten sie ohne vier Stammstürmer auskommen. Der gesperrte Andrighetto beobachtete die Partie einsam auf der Tribüne. Ob er noch weitere Spielsperren erhält, ist offen – Lausanne hat ja rekurriert. Für Pedretti ist die Saison vorbei, er hat am Mittwoch einen Innenbandriss im rechten Knie erlitten. Krüger und Rautiainen werden offiziell als «Tag für Tag» geführt mit «Oberkörperverletzungen». Das heisst: Man hofft, dass sie im Playoff wieder eingreifen können.

Die Absenzen bewirkten, dass Rikard Grönborg alle vier Linien umstellen musste. Dass bei so vielen Änderungen die Rädchen noch nicht ineinandergriffen wie zuvor, war verständlich. Kam dazu, dass Lausanne nach dem gewonnenen Spiel 5 Aufwind hatte und es für einmal mit Eishockey versuchte. Die Waadtländer waren in den ersten 30 Minuten klar das spielbestimmende Team, die Zürcher fuhren meist hinterher und handelten sich auch immer wieder Strafen ein.

Der Auftritt der Reservisten

Sie mussten kämpfen und leiden, um nicht in Rückstand zu geraten. Und auf Goalie Waeber hoffen. Der Freiburger lieferte, das Boxplay funktionierte, und im Verlauf des Mitteldrittels begannen die Zürcher wieder vermehrt, ihre Beine zu bewegen. So glich sich das Geschehen allmählich aus.

Und dann folgte der grosse Auftritt der Reservisten: In der 33. Minute fing Simic an der gegnerischen blauen Linie einen Pass von Aurélien Marti ab und spielte in die Mitte zu Hollenstein, der zum 1:0 traf. Nur 52 Sekunden später erhöhte Bodenmann auf 2:0, nachdem Diem dem unachtsamen Malgin in der Mittelzone den Puck abgenommen und ähnlich wie Simic zuvor quer aufgelegt hatte.

Simic und Diem veränderten die Partie also auf einen Schlag. Zwei, die in den letzten Wochen, ja Monaten kaum mehr zum Zug gekommen waren. Simic hatte seine letzte ZSC-Partie am 24. Januar bestritten und war danach ins Farmteam abgeschoben worden, wobei ihm seine frühe Unterschrift beim HCD sicher nicht geholfen hatte. Diem war die vergangenen Wochen entweder überzählig oder 13. Stürmer gewesen. Die beiden waren frisch und hatten etwas zu beweisen – und das taten sie in dieser kapitalen Partie.

Waeber mit drei Shutouts

Mit dem 2:0 im Rücken traten die ZSC Lions wieder so kompakt auf wie meist in dieser Serie. Sie liessen kaum mehr Lausanner Chancen zu, verteidigten solidarisch. Und in der 58. Minute führte Lasch mit dem 3:0 ins leere Tor die Entscheidung herbei. Goalie Waeber feierte damit in seiner ersten Playoff-Serie gleich drei Shutouts.

Viel Zeit, sich auszuruhen, haben die ZSC Lions nicht. Weil auch der EV Zug mit einem 1:0 gegen den SC Bern seine Serie abschloss, werden die Halbfinals vorgezogen. Bereits am Sonntag gastiert Servette im Hallenstadion. Die Genfer haben sich gegen Fribourg in blendender Spiellaune gezeigt – es wird nicht einfacher für die ZSC Lions. Und weil die Zeit drängt, wird nur über best of 5 gespielt. Das heisst: Wer zuerst drei Siege hat, ist im Final. Die ZSC Lions sind also gut beraten, am Sonntag schon wieder bereit zu sein.

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