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Der Einfluss des Abgangs von Hofmann
Das Ansehen der Schweizer prägen in der NHL andere

Schweizer Duell in der NHL: Carolinas Nino Niederreiter (hinten) und New Jerseys Nico Hischier.
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Schadet Grégory Hofmanns Entscheid, bereits mitten in seiner ersten NHL-Saison aufzugeben und zum EV Zug zurückzukehren, dem Ansehen der Schweizer Eishockeyaner in Nordamerika generell? Wie immer, wenn einer seine Zelte abbricht, kommt auch diese Diskussion auf.

Das ist, gerade in Hofmanns Fall, Quatsch. 29 ist Hofmann. Spieler, die mit rund 30 ihr NHL-Debüt gaben und über keinerlei Nordamerika-Erfahrung verfügten, scheiterten häufig. Das prominenteste Beispiel ist der Super-Russe Wadim Schipatschow. Dieser kam 2017 als 30-Jähriger als grosse Hoffnung zum neuen Team in Las Vegas. Doch dann gab er schon nach drei Spielen auf, ins Farmteam in der AHL wollte er nicht. Er kehrte in die KHL zurück und skort dort seither (wie schon vorher), als gebe es kein Morgen. Aktuell steht der 34-jährige Captain Dynamo Moskaus bei unglaublichen 67 Punkten in 48 Spielen. Schadet Schipatschow nun dem Ruf der Russen in der NHL? Eben.

Pius Suter ist einer der spielintelligentesten Schweizer und damit anpassungs- und lernfähiger als Hofmann – nicht nur, weil er vier Jahre jünger ist.

Die Schweiz wird in der Wahrnehmung der Nordamerikaner durch ganz andere Spieler repräsentiert, gerade bei den Stürmern: Timo Meier, Nino Niederreiter, Nico Hischier. Sie sind alle auf dem Weg zu ihrer bislang besten Saison. Und Pius Suter, der 2020 als 24-Jähriger und zudem als Ungedrafteter in die NHL ging, beweist auch in seiner zweiten Saison, dass er sich längerfristig in der besten Liga etablieren könnte.

Suter hatte bereits Nordamerika-Erfahrung dank zwei Jahren im Juniorenhockey Kanadas. Er mag viel unspektakulärer in seinem Spiel als Hofmann sein, der an guten Abenden die Fans von den Sitzen reisst. Der Zürcher ist aber einer der spielintelligentesten Schweizer und damit anpassungs- und lernfähiger als Hofmann – nicht nur, weil er vier Jahre jünger ist. Das ist, um als Aussenseiter in die NHL zu platzen und auch überleben zu können, das wohl wichtigere Element als die Gabe, in der wilden Schweizer Meisterschaft viele Tore und Skorerpunkte produzieren zu können.

Machen wir uns also keine Sorgen, ob Hofmanns Rückkehr irgendetwas auslöst in Nordamerika und womöglich künftige Karrieren von Schweizern in der NHL verhindert. Weil das tut es ganz bestimmt nicht. Sorgen sind höchstens in ein paar Jahren berechtigt, da nach der aktuellen Generation kaum etwas nach­zurücken scheint. Aber das ist eine andere Geschichte.

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