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Rubrik «Menschen in der Region»
Dank ihm muss in Horgen niemand kalte Hände haben

Nicht nur das Ausharren in der Kälte am Marronistand ist Schwerstarbeit. Jürg Soldan schleppt in der Wintersaison auch zig der über 30 Kilogramm schweren Marronisäcke hin und her.
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Der Horgner Marroniverkäufer Jürg Soldan ist mit seinen dampfenden Kesseln seit 48 Jahren in den Wintermonaten am Bahnhof See oder am Bergweiher anzutreffen. Jeweils Anfang Oktober beginnt Soldan mit den Vorbereitungen, für ihn die «härteste Zeit», wie er mit einem Augenzwinkern erklärt.

Die über 30 Kilogramm schweren Marronisäcke müssen einzeln durch die schmale Gasse beim Horgner Kelliweg die steilen Stufen hinauf in sein Lager getragen werden. Für den Mann im Pensionsalter kein leichtes Unterfangen.

Beim Horgner Kelliweg hat Marroniverkäufer Jürg Soldan sein Lager.

Was ihn an seinem Beruf vor allem fasziniere, sei der Kundenkontakt. «Da kommen Eltern mit ihren Kindern, Grosseltern mit ihren Enkeln an den Stand und erzählen mir, dass sie selber schon als Kinder oder Jugendliche mein gesundes Naturprodukt genossen und ihre Hände an den heissen Marroni gewärmt haben.»

2024 wird Jürg Soldan trotz der grossen Leidenschaft definitiv Schluss mit seinem Marronistand machen. Pünktlich zu seinem 50. Jubiläum wird er sich in den verdienten Ruhestand begeben.