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Coronavirus in der Schweiz
+++ Ansturm auf Gartencenter und Baumärkte +++ Neuansteckungen weiter rückläufig

Das Wichtigste in Kürze:

  • Coiffeurgeschäfte, Kosmetikstudios, Gartencenter und Baumärkte öffneten nach sechs Wochen Lockdown erstmals wieder die Tore.
  • Weitere Phasen der Öffnung erfolgen am 11. Mai und 8. Juni. So sieht der Comeback-Plan aus.
  • Die Regierung hat milliardenschwere Hilfspakete für die Wirtschaft geschnürt.
  • Ansammlungen von Menschen bleiben verboten.

Wann und wie stark die Massnahmen wirken, zeigt der Vergleich des Schweizer Covid-19-Ausbruchs mit anderen Ländern.

Jungfraubahn verzichtet doch auf Dividende

Die Jungfraubahnen revidieren ihren Dividendenantrag und wollen der Generalversammlung neu beantragen, auf eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 zu verzichten. Die Aussichten auf eine Normalisierung des Tourismus hätten sich markant verzögert.

Dies angesichts der globalen Ausbreitung des Coronavirus im Vergleich zu den Prognosen im März und mit dem aktuellen Entscheid des Bundesrates, teilte die Gesellschaft am Montagabend mit. Denn es bestehe in der Schweiz für den Tourismus noch kein Fahrplan für einen Ausstieg aus dem «Lockdown».

Gegenüber der Situation vor einem Monat hätten sich die Aussichten nochmals stark verschlechtert. Eine rasche Besserung zeichne sich im Tourismus unmittelbar nicht ab.

Vor knapp einem Monat hatte es noch geheissen, dass die Aktionäre eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 2,80 Franken je Titel erhalten sollen.

Weniger Lohn

Die Unternehmung fokussiere mit dem Schritt auf die mittelfristige Zukunft und die Fertigstellung der V-Bahn, hiess es am Montag weiter. Dadurch würden jetzt während des Baus für die Region Wertschöpfung und für den Wiederaufbau des Tourismus nach der Krise «optimale» Voraussetzungen geschaffen.

Die Löhne der Geschäftsleitung würden im Jahr 2020 zudem klar geringer ausfallen, weil unter anderem variable Komponenten der Entschädigung wegfielen. Der Verwaltungsrat habe zudem eine Kürzung seiner Bezüge beschlossen.

Jungfraubahnen

Die Jungfraubahn-Gruppe sei mit ihrer soliden Bilanz mit Gewinnreserven von 595 Millionen Franken gut für diese schwierige Phase gerüstet, so die Gesellschaft. Es zeichne sich jedoch ab, dass seit langer Zeit erstmals wieder – für die Fertigstellung der V-Bahn – Kredite aufgenommen werden müssten.

Die Generalversammlung der Gruppe ist für den 18. Mai 2020 in Interlaken – ohne physische Anwesenheit der Aktionäre – geplant.

Kanton Zug: Gratis-Masken für Betriebe

Wenn am 27. April Gesundheitseinrichtungen und gewisse Gewerbebetriebe wieder öffnen, stellt der Kanton Zug diesen gratis Hygienemasken zur Verfügung. Und zwar so lange, bis diese auf dem freien Markt genügend Masken beschaffen können.

Der Kanton verwendet dazu die Hygienemasken aus seinen eigenen Beständen, wie die Gesundheitsdirektion am Montag mitteilte.

Die betroffenen Betriebe können die Masken ab Dienstag beziehen. Dafür steht auf der Homepage des Kantons ein Bestellformular zum Download bereit. Der kantonale Führungsstab wird die Bestellung prüfen und dem Betrieb eine Rückmeldung geben.

Alain Berset besucht den Kanton Graubünden

Gesundheitsminister Alain Berset besuchte in der Corona-Krise am Montag den Kanton Graubünden. Auf dem Programm standen Besuche bei der Firma Hamilton Medical, bei einer Nachbarschaftshilfe und der Hotline für psychologische erste Hilfe. Zudem traf Berset die Kantonsregierung.

Die Delegation flog am Vormittag per Helikopter in den Kanton Graubünden. Erster Programmpunkt war eine Visite bei der Hamilton Medical in Domat/Ems. Das Unternehmen stellt Beatmungsgeräte her, die für Corona-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht werden. Dieses Jahr will es seine Produktion hochfahren.

Bundesrat Alain Berset (l.) beim Besuch der Hamilton Ems AG im Kanton Graubünden.

Nächste Programmpunkte waren Besuche bei den Freiwilligen einer Nachbarschaftshilfe und bei Mitarbeitenden der Hotline für psychologische Erste Hilfe. An beiden Orten wollte Berset auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen. Schliesslich wollte sich der Innenminister gemäss Programm mit der Kantonsregierung und über die Sonderheiten des Tourismus-Kantons austauschen.

In einer Pressekonferenz mit Medienvertretern am Nachmittag sagte Berset: «Der heutige Tag hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich konnte heute persönlich einen Blick gewinnen, wie sich Graubünden organisiert.» Der Bundesrat lobte zudem die enge und gute Zusammenarbeit mit der Firma Hamilton.

Sortimentserweiterungen ab 27. April

Er unterstrich die Aussagen des kantonalen Gesundheitsministers: «Wir befinden uns auf einem gemeinsamen Weg und wir haben einen Weg gefunden, wo wir keine Überlastung des Gesundheitssystems erleben. Aber dieser Weg ist noch nicht fertig. Wir sind nach wie vor in einer Situation, die Krise gemeinsam zu meistern.» Die Hygiene-Regeln des Bundesrats müssten weiter eingehalten werden. Berset präzisierte, was Läden ab dem 27. April verkaufen dürfen. «Es geht nicht darum, alle grossen Supermärkte zu öffnen. Es geht nur um eine gewisse Sortimentserweiterung bei den Lebensmittelläden. Zum Beispiel dürfen nun ab Montag Schuhbändel verkauft werden.»

Daniel Koch, Delegierter des BAG für Covid-19, der Bündner Regierungspräsident Christian Rathgeb, Bundesrat Alain Berset, und die Bündner Regierungsräte Marcus Caduff und Peter Peyer, von links, treffen sich zu einem Austausch über die Krise in der Klinik Beverin Cazis.

Es sei nicht das Ziel, dass alle Geschäfte und Einrichtungen bis Ende August geschlossen seien, so Berset. «Zu rasche Öffnungen würden aber auf den Sommer hin bewirken, dass der Schaden für die Wirtschaft immens wäre.» Berset fügte an, dass in der Schweiz während des Lockdowns 75 Prozent der Bevölkerung weiter hätte arbeiten könne.

Das Motto bleibt dasselbe

Der Gesundheitsminister blieb angesprochen auf die kommenden Lockerungsmassnahmen seinem bisherigen Credo «So rasch wie möglich, so langsam wie notwendig» weiterhin treu. Er wisse, dass es für viele Menschen und Branchen schwierig sei, mit der aktuellen Ungewissheit zu leben. «Doch wahrscheinlich müssen wir das wieder lernen in der aktuellen Zeit.»

Für Branchen wie die Gastronomie, der momentan jede Perspektive fehle, erhoffe er sich in den kommenden Wochen mehr Klarheit. «Am 8. Juni können wir grosszügig sein», sagte Berset im Hinblick auf die Eröffnung von Gastro- und Tourismusbetrieben. Dies jedoch nur sofern die Massnahmen und die schrittweise Lockerungen bis dann wirklich greifen. Angesprochen auf Auslandsreisen sagt der 48-Jährige: «Wir können eine gute Situation bis im Sommer erreichen, aber wir haben keinen Einfluss, was in den anderen Ländern passiert.» (erh/sda)

204 Neuinfektionen

In der Schweiz und in Liechtenstein hat die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages um 204 zugenommen. Insgesamt gab es am Montag laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) 27'944 bestätigte Fälle und 1142 Tote.

Damit erhöhte sich die Zahl der neuen bestätigten Fälle im Vergleich zum Vortag etwas weniger stark, wie das BAG weiter mitteilte. Am Sonntag waren noch bestätigte 336 Neuansteckungen gemeldet worden.

Die Todesfälle in allen Kantonen zusammen nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Montagmittag auf 1410 zu. Der Kanton Waadt steht mittlerweile an der Spitze mit 292 Toten, vor dem Tessin mit 288. Proportional zur Bevölkerungszahl hat der Kanton Genf die meisten Ansteckungen zu beklagen, mit der Zahl der Todesfälle steht er mit 193 an dritter Stelle.

Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends. Obwalden und Appenzell-Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer am Montagmittag mit 1142 an, sieben mehr als noch am Sonntag. Das Amt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Montagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.

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Bisher 224'442 Tests auf das neue Virus Sars-CoV-2 wurden registriert, bei 14 Prozent war der Test positiv. Am Sonntag hatte das BAG noch über einen Anteil von 15 Prozent positiv Getesteter berichtet. Es kann vorkommen, dass eine Person mehrere Male getestet wird.


Mindestens 3300 Menschen mussten im Zusammenhang mit einer bestätigten Infektion bisher in ein Spital eintreten, wie das BAG weiter schreibt. Die Hälfte von ihnen war über 72-jährig, die andere jünger. 61 Prozent der Menschen, die in ein Spital eingewiesen werden mussten, waren Männer.

Bluthochdruck häufigste Vorerkrankung

13 Prozent der Hospitalisierten, also etwas mehr als jede achte Person, hatte vor der Ansteckung mit Sars-CoV-2 keine Vorerkrankung, schreibt das BAG gestützt auf Daten zu 2896 Fällen. Die anderen hatten mindestens eine Vorerkrankung. Am häufigsten genannt wurde Bluthochdruck.


Die wegen Covid-19 in Spitälern behandelten Patientinnen und Patienten klagten am häufigsten über Fieber und Husten (je mehr als 60 Prozent). 40 Prozent berichteten über Atembeschwerden. 44 Prozent hatten eine Lungenentzündung.


Bei den Verstorbenen ist der Anteil der Vorerkrankten mit 97 deutlich höher, wie das BAG auf Grund von Daten von 1100 Todesopfern errechnet hat. Auch hier war Bluthochdruck die am häufigsten genannte Vorerkrankung. Die Inzidenz der Todesfälle liegt bei 133 pro Million Einwohnerinnen und Einwohner.

McDonald's öffnet Take-Away und Lieferdienst ab 27. April

Die Fastfood-Kette McDonald's hat zusätzliche Sicherheitsmassnahmen für die Kunden und Mitarbeitenden eingeführt und nimmt in der Schweiz ab dem 27. April den Liefer- und Take-Away-Betrieb wieder auf. Die Restaurantfilialen selbst bleiben gemäss einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag aber weiterhin geschlossen.

Kann bald wieder konsumiert werden: Essen von McDonald's.

Alle Services von McDonald's waren am 21. März nach dem Entscheid des Bundesrates über die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus vorübergehend eingestellt worden. Die letzten fünf Wochen habe das Unternehmen genutzt, um die Sicherheitsmassnahmen für das Personal und die Kunden zu verstärken, heisst es in der Mitteilung weiter.

Einerseits stelle das Unternehmen den Mitarbeitenden Masken und Handschuhe zur Verfügung und habe das Sortiment verkleinert, um die Prozesse in der Küche zu vereinfachen. Ausserdem seien weniger Mitarbeitende pro Schicht eingeteilt, damit die Abstandsregeln eingehalten werden könnten. Das Personal sei zudem an fixen Arbeitsstationen eingeteilt.

Schweizer Kreuz auf Burj Khalifa

Das höchste Gebäude der Welt in Schweizer Farben: Auf dem Burj Khalifa prangte am Sonntagabend das Schweizer Kreuz. Dies als Dank dafür, dass das Matterhorn kürzlich in den Farben der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate leuchtete. Seit der Verbreitung des Coronavirus wird das Schweizer Wahrzeichen täglich in anderen Farben präsentiert. So waren unter anderem die Flaggen der USA, Japans und Deutschlands zu sehen.

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Mit der Aktion, die bis am 19. April dauerte, wollte die Gemeinde Zermatt «in dieser schwierigen Zeit ein Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit vermitteln». Die Aktion kam nicht nur gut an, «unter dem Deckmäntelchen der Solidarität wird ein geschützter Naturraum künstlich ausgeleuchtet», sagte zum Beispiel Maren Kern. Die Geschäftsleiterin der Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness bezeichnete es als ein «Beispiel von unangebrachtem Destinations-Marketing».

Grenzübergang im Tessin geöffnet

Der Bund hat im Tessin am Montag mit Brusata di Novazzano einen weiteren Grenzübergang teilweise wieder geöffnet. Er will damit den Arbeitsverkehr erleichtern.
Für den Schritt entschied sich die Direktion der Eidgenössischen Zollverwaltung gemeinsam mit dem Kanton Tessin und den italienischen Behörden, wie sie in einer Mitteilung festhält.

Sturm auf Ausgleichskassen

Die Massnahmen des Bundesrates zur Eindämmung des Coronavirus haben einen Sturm auf die Ausgleichskassen ausgelöst: Bis zum Wochenende erhielten diese rund 150'000 Anträge von Selbstständigerwerbenden auf Erwerbsersatzentschädigung. Für die nächsten Tage rechnen die Ausgleichskassen mit weit über 100'000 zusätzlichen Anmeldungen.


Nachdem zunächst nur Selbstständigerwerbende, die den Betrieb amtlich angeordnet schliessen mussten, Anspruch auf Entschädigung hatten, gilt dies nun auch für indirekt Betroffene, wie die Konferenz der kantonalen Ausgleichskassen und die Vereinigung der Verbandsausgleichskassen am Sonntag mitteilte.


In diesen Tagen laufen die erste Auszahlungen der Corona-Erwerbsersatzentschädigungen für den Monat März. Erste Auswertungen zeigen den Angaben zufolge, dass der durchschnittliche Anspruch pro Monat bei etwas über 2000 Franken liegt, das entspricht einem Jahreseinkommen von rund 32'000 Franken.

Neunter Rückflug aus Lateinamerika gelandet

169 Schweizerinnen und Schweizer sind am Sonntagnachmittag mit einem Rückholflug aus Quito und Buenos Aires in Zürich gelandet. An Bord befanden sich auch 141 Passagiere aus anderen Ländern, 49 davon wohnhaft in der Schweiz, wie das Aussendepartement (EDA) mitteilte.


Das Flugzeug, das am Samstagmorgen (Ortszeit) in Quito startete und zunächst in die argentinische Hauptstadt flog, landete am Sonntag um 15.30 Uhr in Zürich. Es handelte sich um den neunten von der Schweiz organisierten Flug aus Lateinamerika.

Die grösste Rückholaktion der Geschichte


Er wurde dank der Zusammenarbeit zwischen dem Krisenmanagementzentrum des EDA (KMZ), den Schweizer Botschaften in Quito und Buenos Aires sowie der Fluggesellschaft Edelweiss ermöglicht. Das EDA führt aktuell die grösste Rückholaktion der Geschichte durch.


Anfang vergangener Woche hatte KMZ-Chef Hans-Peter Lenz das baldige Ende der Rückholaktion angekündigt. Er forderte blockierte Reisende auf, die verbleibenden vom Bund organisierten Flüge jetzt wirklich in Anspruch zu nehmen. Über dreissig Flüge wurden bisher durchgeführt.

Fünf Genfer Grenzübergänge provisorisch geöffnet

Die Eidgenössische Zollverwaltung öffnet im Hinblick auf die Lockerung der Massnahmen gegen das Coronavirus ab Montag fünf Grenzübergänge in Genf wieder provisorisch. Die Öffnung dieser fünf zusätzlichen Übergänge soll Staus des Grenzgängerverkehrs zu den Stosszeiten verhindern.

Mit dem Ende der Osterferien und der teilweisen Wiederaufnahme wirtschaftlicher Tätigkeiten werde das Grenzgänger-Aufkommen im Kanton Genf wieder zunehmen, teilte die Zollverwaltung am Sonntag mit. Dies sei bereits ab dem 20. April der Fall und werde sich mit Inkrafttreten der Lockerungen ab dem 27. April intensivieren.

Die fünf zusätzlichen Grenzübergänge sind von Montag bis Freitag in Richtung Schweiz von 6 bis 9 Uhr geöffnet. In Richtung Frankreich kann von 17 bis 19 Uhr ausgereist werden. Für im Gesundheitswesen arbeitende Grenzgängerinnen und Grenzgänger mit Spezialvignette gibt es eine Express-Spur. Die Grenzübergänge sind Mategnin, Landecy, Soral II, Monniaz und Veigy.

In Genf sind zurzeit neun grössere Übergänge offen. Landesweit schloss die Zollverwaltung 130 kleinere Übergänge. Einreisen dürfen nur Schweizer Bürgerinnen und Bürger, Menschen mit Aufenthaltserlaubnis oder Berufsleute mit einer Stelle in der Schweiz.

Leichter Anstieg bei Infektionen – 336 neu angesteckt

In der Schweiz und in Liechtenstein hat die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages um 336 zugenommen. Insgesamt gab es am Sonntag laut BAG 27'740 bestätigte Fälle und 1135 Tote.

Damit erhöhte sich die Zahl der neuen bestätigten Fälle bei leicht tieferen Testzahlen im Vergleich zum Vortag wieder leicht, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weiter mitteilte. Am Samstag waren noch 326 Neuansteckungen gemeldet worden. Mindestens 3271 Personen waren im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19 Erkrankung hospitalisiert.

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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer mit 1135 an, das sind 24 mehr als am Samstag – der Anstieg einen Tag davor war noch mehr als doppelt so hoch. Das Amt bezieht sich bei seinen Angaben auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Samstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.

Nach wie vor weise die Schweiz eine der höchsten Ansteckungsraten in Europa auf. Am Samstag waren pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 323 Personen von Covid-19 betroffen. Insgesamt wurden in der Schweiz bis Sonntag 221'263 Menschen auf das Coronavirus getestet, 15 Prozent der Tests verliefen positiv.

Spuhler gegen Schweizer Konjunkturpaket

Der Unternehmer und ehemalige SVP-Nationalrat Peter Spuhler hat Massnahmen des Staates zur Stützung der Konjunktur kritisiert. «Ich bin absolut kein Fan von Konjunkturpaketen», sagte er im Interview mit dem «SonntagsBlick».

Ist gegen ein Schweizer Konjunkturpaket: Peter Spuhler.

«Es ist beinahe unmöglich, dass staatliche Massnahmen an der richtigen Stelle ansetzen und dann auch noch zum richtigen Zeitpunkt greifen», erklärte Spuhler seine Haltung. Bei den jüngsten Konjunkturmassnahmen während der Euro- und Finanzkrise sei er im Nationalrat der Sprecher der SVP-Fraktion gewesen und habe sich mit den Instrumenten und deren Wirkungen eingehend befasst, betonte er.

In der Schweiz hänge die Nachfrage ohnehin häufig vom Ausland ab – und diese lasse sich aus der Schweiz heraus ohnehin kaum beeinflussen, führte Spuhler gegenüber dem «SonntagsBlick» weiter aus. In Krisenzeiten habe sich daher in der Schweiz die Kurzarbeitentschädigung bewährt und diese gelte es nunmehr ebenfalls sicherzustellen. Die Regierung solle zudem darauf achten, dass die KMU über ausreichend Liquidität verfügten, sagte Spuhler. In dieser Hinsicht habe der Bundesrat aber bereits einen «super Job» gemacht, betonte er.

Kein Abriss der Lieferketten

Seine Firma Stadler Rail sei bisher relativ gut durch die Krise gekommen, erklärte er zudem. «Wir mussten bisher keine staatliche Unterstützung beantragen. Die Auftragsbücher sind den Umständen entsprechend gut gefüllt, die Werke einigermassen ausgelastet.», hiess es.

Ausnahmen seien Spanien und die USA: «In Valencia mussten wir unsere Produktionsstätte auf Anordnung der Regierung vorübergehend schliessen. In Salt Lake City mussten wir die Belegschaft staatlich verordnet um zwei Drittel reduzieren.» Derzeit konzentriere man sich zudem auf die Aufrechterhaltung der Lieferketten. «Ein Abriss bedeutet, dass wir unsere Züge nicht fertigstellen können», mahnte er.

Viermal mehr Tote in der Romandie: Ein Corona-Graben spaltet das Land

In der Romandie starben laut dem «SonntagsBlick» bisher pro 100'000 Einwohner 24,7 Menschen an Covid-19. Im Tessin betrage die Quote 53,5. In der Deutschschweiz liege sie derweil nur bei 6,2. Demnach starben in der Romandie viermal mehr Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion als in der Deutschschweiz.

Olivia Keiser, Epidemiologin der Universität Genf, sagte der Zeitung, dass bei dieser Entwicklung der Zeitfaktor eine tragende Rolle gespielt habe: «Im Tessin und in der Romandie hat die Epidemie früher begonnen. Die Deutschschweiz hatte somit einen zeitlichen Vorsprung.» Mit den getroffenen Massnahmen habe dort grösserer Schäden verhindert werden können. Entscheidend sei zudem gewesen, wie sich die Leute bewegen und, ob sie Kontakt zueinander haben.

326 bestätigte Neuinfektionen

In der Schweiz und in Liechtenstein hat die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages um 326 zugenommen. Insgesamt gab es laut BAG am Samstag 27'404 bestätigte Fälle und 1111 Tote.

Damit sank die Zahl der neuen bestätigten Fälle bei gleich bleibenden Testzahlen im Vergleich zum Vortag wieder leicht, wie das Bundesamt für Gesundheit weiter mitteilte. Am Freitag waren noch 346 Neuansteckungen gemeldet worden. Mindestens 3257 Personen waren im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19 Erkrankung hospitalisiert.

Die Todesfälle nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Samstagmittag auf 1343 zu. Der Kanton Waadt steht seit Freitag an der Spitze mit jetzt 279 Toten, noch vor dem Tessin mit 277 Toten. Proportional zur Bevölkerungszahl hat der Kanton Genf die meisten Ansteckungen zu beklagen.

Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends. Obwalden und Appenzell-Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer.

Über 200'000 Tests

Das Bundesamt für Gesundheit gab die Zahl der Todesopfer mit 1111 an, das sind 52 mehr als noch am Freitag. Das Amt bezieht sich bei seinen Angaben auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Donnerstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.

Nach wie vor weise die Schweiz eine der höchsten Ansteckungsraten in Europa auf. Am Freitag waren hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 319 Personen von Covid-19 betroffen. Insgesamt wurden in der Schweiz bisher mehr als 216'400 Menschen auf das Coronavirus getestet, 15 Prozent der Tests verliefen positiv.

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Bern muss 14 Ausschaffungshäftlinge freilassen

Der Kanton Bern hat 14 Personen aus der Ausschaffungshaft entlassen müssen, da sie wegen der Corona-Krise einstweilen nicht in ihr Heimatland geflogen werden können. Unter ihnen sind drei verurteilte Drogenhändler.

Der bernische Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) bestätigte am Samstag auf Anfrage einen Artikel der «Berner Zeitung». Die Albaner seien auf Anweisung des zuständigen Gerichts auf freien Fuss gesetzt worden. Dass sie untertauchen, kann laut Müller nicht verhindert werden. Eine Überwachung sei rechtlich nicht zulässig.

Die Entlassung der 14 Personen aus der sogenannten ausländerrechtlichen Administrativhaft erfolgte, weil ungewiss ist, wann welche Flugverbindungen wieder aufgenommen werden. «Eine weitere Inhaftierung wäre unverhältnismässig gewesen», hielt Müller fest.

Unter den Freigelassenen seien auch sechs Asylsuchende, deren Gesuch abgewiesen wurde und die auf ihre Ausschaffung warteten, schreibt die BZ unter Berufung auf die kantonale Sicherheitsdirektion: Dazu kommen fünf sogenannte Dublin-Fälle: Asylsuchende also, die in jenes europäische Land zurückgeschafft werden müssten, in dem sie erstmals registriert wurden.

«Die Entlassung aller Personen in ausländerrechtlicher Administrativhaft, wie das rot-grüne Politiker und die Demokratischen JuristInnen bei mir kürzlich gefordert haben, habe ich abgelehnt», ergänzte Müller gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Jeder Fall werde einzeln und differenziert geprüft. Wer die öffentliche Sicherheit und Ordnung erheblich gefährde, solle nicht wegen vorübergehender Vollzugsschwierigkeiten auf freien Fuss gesetzt werden. Im Fall der drei Dealer habe das zuständige Gericht eine Haftverlängerung aber auch vom Gesichtspunkt der öffentlichen Sicherheit her für unverhältnismässig empfunden.

Unverhofft auf freiem Fuss: Im Kanton Bern werden mehrere Personen aus der Ausschaffungshaft entlassen. Bild: Keystone

Sommaruga verteidigt Vorgehen

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat die Vorgehensweise des Bundesrates in der Coronavirus-Krise mit den schrittweisen Lockerungen verteidigt. «Wir setzen alles daran, einen Rückschlag zu vermeiden», sagte sie der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag.

«Wir lockern dort, wo der Schutz möglich ist», führte die SP-Politikerin weiter aus. Falls sich die Bevölkerung an die Distanz- und Hygienemassnahmen hielte, komme es auch nicht zu Rückfällen, betonte sie.

«Rückfälle und erneute Verschärfungen wollen wir unbedingt vermeiden. Das wäre das schlimmste Szenario», sagte Sommaruga gegenüber der «NZZ». Garantien könne aber niemand geben, warnte sie.

«Nach dem 11. Mai folgt eine längere Periode ohne Lockerungen. In dieser Zeit werden wir analysieren, welchen Einfluss die beiden ersten Öffnungsschritte auf den Verlauf der Epidemie haben», hiess es von Sommaruga weiter. Der Bundesrat sei für Konzepte zur weiteren Lockerung der Restriktionen offen - aber die Konzepte zur Umsetzung der Distanz- und Hygienemassnahmen müssten laut der Bundespräsidentin jeweils überzeugend sein.

Alle in einem Boot

Der Bundesrat versuche allerdings, die «Einschränkungen für die Bevölkerung und den Schaden für die Wirtschaft möglichst klein zu halten».

Die Schwierigkeit mit dem Coronavirus sei überall auf der Welt die gleiche: «Sie besteht darin, dass es sehr viele Unbekannte gibt. Es gibt keinen Impfstoff. Es gibt vorderhand keine Medikamente gegen das Virus.», sagte sie. Solange dies so sei, blieben die Schutzmassnahmen zentral. «Wir müssen die Situation daher laufend beobachten. Darum das schrittweise Vorgehen», sagte Sommaruga.

Bild: Keystone

Der Zeitung «Le Temps» vom Samstag gab die Bundespräsidentin ebenfalls ein Interview. Dort betonte sie, dass die Pandemie die Abhängigkeit der Schweiz vom Ausland einmal mehr deutlich gemacht habe. «Wir müssen unsere Abhängigkeit vom Ausland bei medizinischen Geräten und der Energie reduzieren», sagte Sommaruga. Sie fügte gegenüber «Le Temps» hinzu, dass die Schweiz «mehr denn je» die Produktion einheimischer erneuerbarer Energie stärken müsse.

346 bestätigte Neuinfektionen

In der Schweiz und in Liechtenstein hat die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages um 346 zugenommen. Insgesamt gab es damit am Freitag 27'078 laborbestätigte Fälle.

Damit stieg die Zahl der neuen bestätigten Fälle im Vergleich zum Vortag an, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilte.

Die Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Donnerstagmittag innerhalb von 24 Stunden um 105 auf 1304 zu. Der Kanton Waadt überholte erstmals den bisherigen Rekordhalter Tessin und gab die Zahl seiner Todesopfer mit 279 an, im Tessin starben bis Freitag 270 Menschen an der Lungenkrankheit.

Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends. Obwalden und Appenzell-Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer.

Über 200'000 Tests

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer mit 1059 an, das sind 32 mehr als noch am Donnerstag. Das Amt bezieht sich bei seinen Angaben auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Donnerstagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schrieb das BAG weiter.

Nach wie vor weise die Schweiz eine der höchsten sogenannten Inzidenzen in Europa auf. Am Freitag waren hochgerechnet auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 315 Personen von Covid-19 betroffen. Insgesamt wurden in der Schweiz bisher 211'400 auf das Coronavirus getestet, 15 Prozent davon verliefen positiv.

Roche will im Mai neuen Test auf den Markt bringen

Roche will Anfang Mai einen Bluttest zur Diagnose der Lungenkrankheit COVID-19 in europäischen Ländern auf den Markt bringen. Der Basler Pharmakonzern beantrage auch eine Notfall-Zulassung in den USA, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Bis Juni solle die Produktionskapazität auf eine hohe zweistellige Millionenzahl hochgefahren werden, erklärte der Chef der Diagnostik-Division, Thomas Schinecker. Antikörper-Tests sind wichtig, um festzustellen, ob die an COVID-19 Erkrankten auch immun gegen das Virus geworden sind.

Roche arbeitet an einem Test zum Nachweis von Corona-Antikörpern. (Symbolbild)

Ständeratskommission will Kitas finanziell helfen

Die Bildungskommission des Ständerats (WBK) will Kitas in der Coronakrise unterstützen. Sie hat eine Motion mit dem Anliegen beschlossen. Anders als die Schwesterkommission sieht sie dafür aber keinen bestimmten Betrag vor.

Der Bund soll sich mit 33 Prozent an den Aufwendungen der Kantone beteiligen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die WBK stellte fest, dass die Kantone die Notverordnung des Bundesrats unterschiedlich umsetzen und die betroffenen Institutionen und Eltern mit unterschiedlichen Konsequenzen konfrontiert sind.

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